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Autor Thema: Kompost-Anfänger - sind wir auf dem richtigen Weg?  (Gelesen 26961 mal)

hymenocallis

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Kompost-Anfänger - sind wir auf dem richtigen Weg?
« am: 15. Februar 2017, 10:47:36 »

Überraschender- und erfreulicherweise ist das Thema Kompost für uns nun doch aktuell geworden.

Allerdings fehlt uns eine vernünftige Kalkulationsbasis bezüglich der benötigten Mengen - vielleicht kann uns hier jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen. Wir werden in Kürze ca. 150m² Gemüsegarten bewirtschaften (je nach Bedarf in weiterer Folge auch das Doppelte) und möchten diese Fläche mit Kompost düngen.

Deshalb stellen sich uns nun folgende Fragen:
Wieviele Liter Kompost benötigt man pro Jahr und Quadratmeter im Schnitt (die Stark- und die Schwachzehrer werden sich in Summe aufwiegen)?
Wieviele Liter/Kubikmeter zerkleinerten Grünschnitt benötigt man, um diese Menge zu produzieren?

Hintergrund ist, daß aktuell aus dem vorhandenen Ziergarten übers Jahr vorsichtig geschätzt zumindest ca. 6000 l komprimierter zerkleinerter Grünschnitt (also 6 m³) anfallen. So stark wird man das auf dem Kompost nicht komprimieren können. Die Anlage eines Kompostplatzes für eine derartige Menge würde nur Sinn machen, wenn die 'Produktionsmenge' jährlich für den Gemüsegarten verbraucht wird, was wir aktuell nicht abschätzen können.

Danke im voraus für erhellende Infos  ;)
« Letzte Änderung: 18. März 2017, 19:33:55 von hemerocallis »
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Wühlmaus

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #1 am: 15. Februar 2017, 11:02:18 »

Irgendwann habe ich mir gemerkt,  dass man für die fortlaufende Düngung ca einen 10l Eimer Kompost verwendet.  Das ist aber der gut gereifte K., an dessen Entstehung auch reichlich Regenwürmer beteiligt waren.
Das wären dann ca.2m3 für euren Gemüsegarten. .

Wie weit sich euer Ausgangsmaterial reduziert, kann ich nicht beurteilen.  Aber ich denke,  dass das stimmig sein könnte.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #2 am: 15. Februar 2017, 12:24:00 »

Danke für Deine Rückmeldung.
Ich hab jetzt mal intensiver zum Thema gegoogelt - leider aber kaum etwas Brauchbares gefunden.

Auf vielen Seiten wird eine Menge von 3l/m² empfohlen (auch für Starkzehrer), das wären bloß 450 l pro Saison.

Daß aus 6.000 Litern komprimiertem Grünschnitt nur 450 l Kompost werden, kann ich mir schwer vorstellen - wieviel Masse/Volumen beim Kompostieren tatsächlich verloren geht, konnte ich aber nirgends finden. Momentan befürchte ich, daß wir mit unserer Grünschnittmenge zuviel Kompost erzeugen würden (den niemand braucht und für den auch keine Lagerfläche vorhanden ist).

Ich kenne die Situation aus einer Siedlung hier in der Nähe (Reihenhäuser), in denen der Kompostplatz aufgrund der Gartenabfälle innerhalb weniger Jahre so angewachsen ist, daß die nicht benötigten Mengen schließlich teuer abtransportiert werden mußten - dieses Szenario möchte ich vermeiden. 

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Sternrenette

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #3 am: 15. Februar 2017, 12:49:59 »

Da mein Gemüsegarten längere Zeit nicht optimal bewirtschaftet wurde, kippe ich auch mal 5-10 cm auf ein Beet drauf. Das wären alleine schon 700 l auf ein Beet von fünfen...
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Staudo

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #4 am: 15. Februar 2017, 12:56:32 »

Mein Gemüsegarten war ürsprünglich sehr arm und sandig. Jetzt kippe ich Kompost schon mal mit dem Radlader drauf. Ein Gemüsebeet kann gar nicht zu viel Kompost bekommen. Übrigens sollte man sich nicht täuschen. Eine Stickstoffdüngung ist für Starkzehrer trotzdem angebracht.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #5 am: 15. Februar 2017, 13:07:45 »

Mein Gemüsegarten war ürsprünglich sehr arm und sandig. Jetzt kippe ich Kompost schon mal mit dem Radlader drauf. Ein Gemüsebeet kann gar nicht zu viel Kompost bekommen. Übrigens sollte man sich nicht täuschen. Eine Stickstoffdüngung ist für Starkzehrer trotzdem angebracht.

Wir wissen noch nicht, wie die Erde tatsächlich aussieht. Das Haus dort ist an die 100 Jahre alt - der Gemüsegarten wurde bis vor zwei Jahren intensiv bewirtschaftet, ich gehe also von überdurchschnittlicher Qualität aus. Pferdeäpfel bekomme ich vom Nachbarn - die sollten das Stickstoffthema abdecken (hoffe ich zumindest).

Radlader ist kein Thema - wir haben dort nur Platz für den Gemüseanbau - der Rest des Gartens wird von den Besitzern benutzt.
Kompost für das erste Jahr müssen wir ohnehin ankaufen (daher auch die Mengenfrage für den laufenden Bedarf - wir müssen wohl einen Anhänger ausleihen).
Für die weitere Zeit brauchen wir platzsparende Komposter - von denen möchte ich nur so viele kaufen, wie tatsächlich benötigt werden (danach brauchen wir sie eher nicht mehr).
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Wühlmaus

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #6 am: 15. Februar 2017, 15:04:16 »

Einen Radlader wirst du sicherlich nicht brauchen - auch wenn die mitunter schon recht praktisch wären 8)
Aber habt ihr einen vernünftigen Häcksler?
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #7 am: 15. Februar 2017, 15:32:16 »

Einen Radlader wirst du sicherlich nicht brauchen - auch wenn die mitunter schon recht praktisch wären 8)
Aber habt ihr einen vernünftigen Häcksler?

Bisher haben wir keinen benötigt - probeweise können wir mal einen im Bekanntenkreis ausborgen. Bezingetriebene Modelle finde ich aufgrund des Lärms/Gestankes abschreckend - elektrische werden wir dort nicht betreiben können (kein Gartenstrom).

Wir haben kaum Gehölze, die größere Mengen an Schnittmaterial produzieren, der Staudenschnitt wurde immer in kleinen Etappen händisch geschnitten und in die Biotonne verfrachtet (mehr als 120 l pro Woche sind so nicht angefallen - nur im Herbst haben wir bisher immer eine Wagenladung voll extra weggeführt). Die größte Menge an Schnittmaterial liefern während der Saison die Rosen und da hätte ich aufgrund der Dornen eher Bedenken bezüglich Kompostierung.
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Natternkopf

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #8 am: 15. Februar 2017, 15:42:14 »

Salü Hemerocallis

Daß aus 6.000 Litern komprimiertem Grünschnitt nur 450 l Kompost werden, kann ich mir schwer vorstellen - wieviel Masse/Volumen beim Kompostieren tatsächlich verloren geht, konnte ich aber nirgends finden. Momentan befürchte ich, daß wir mit unserer Grünschnittmenge zuviel Kompost erzeugen würden (den niemand braucht und für den auch keine Lagerfläche vorhanden ist).
Frisch angesetzt, sieht das fast immer nach Zuviel aus. Später kommt oft die Situation: Wieso habe ich nun zuwenig?

Ich kenne die Situation aus einer Siedlung hier in der Nähe (Reihenhäuser), in denen der Kompostplatz aufgrund der Gartenabfälle innerhalb weniger Jahre so angewachsen ist, daß die nicht benötigten Mengen schließlich teuer abtransportiert werden mußten -
- dieses Szenario möchte ich vermeiden.  Das wird bei euch im Garten kaum auftreten.
(Dort lief was aus dem Ruder. Siedlung = Viele brachten Material, kaum jemand nahm etwas wieder mit | und/oder dazu nicht fachmänische Rotteführung? {Müssen wir hier auch nicht Wissen :-) }


Schau dir mal die Bilder an.
Hier hatte ich unerwartet viel Stoff erhalten #8

Nach einpaarmal umschichten, zusammen legen sah es dann so aus. #13
Auf dem letzen Foto (gross mit dem Gitter darauf) sind zwei Mieten zusammengelegt, Dauer ca. 6-8 Monate.
Das ist ziemlich zusammen gefallen auf ca. 1/4 des Ausgangsvolumen.

Das ganze Material was bei #8 und #13 ersichtlich ist ergab ca. 1,5 bis 1,8m³ Komposterde.

Nun ist es ein frappanter Unterschied ob ich das als: Frischkompost, Kompost, Reifer Kompost oder Komposterde verrotten lasse.
Die laufenden Prozeese sind ja, grob gesagt langsame Verbrennung, Korrekter gesprochen mechanische Zerlegung und Veratmung bei der Tätigkeit der Mikro- und Bodenlebenwesen in der Rotteumwandlung.
Beispiel: Frischkompost 1m³ ergibt ~ 0.4m³ Komposterde (Wobei der Frischkompost schon mal zusammengefallen ist.)

Kurz und Bündig. Ich kann mir nicht vorstellen dass ihr Überschuss an reifem Kompost haben werdet auch wenn der Starthaufen mit 6m³ beginnt.

Anhand meiner Boxen à 1m³ würde ich wie folgt abschätzen.
Frischkompost noch ca. 75-70% Volumen
Kompost noch ca. 60-50% Volumen
Reifer Kompost noch ca. 45-40% Volumen
Komposterde noch ca. 35-25% Volumen

Nicht ausser Acht zulassen ist, daß das ausgebrachte Material,  sich ja weiterhin auf dem Beet mineralisiert und veratmet wird. Also schwindet.

Mein Gemüsegarten war ürsprünglich sehr arm und sandig. Jetzt kippe ich Kompost schon mal mit dem Radlader drauf. Ein Gemüsebeet kann gar nicht zu viel Kompost bekommen.
Übrigens sollte man sich nicht täuschen. Eine Stickstoffdüngung ist für Starkzehrer trotzdem angebracht.
Hinweis von Staudo entspricht der physikalischen und biologischen Tatsache. Stickstoff ist immer unter vertreten im Kompost. Bei Frischkompost ist das weniger ausgeprägt.

 
Für die weitere Zeit brauchen wir platzsparende Komposter - von denen möchte ich nur so viele kaufen, wie tatsächlich benötigt werden (danach brauchen wir sie eher nicht mehr). *

*
Da würde ich klar die Miete bevorzugen in Kombination mit Kompostgitter.
Kompostgitter so was in der Art: A oder B oder C oder D

Kompostrahmen sowas ähnliches: X oder Y oder Z
Z) sind Einwegpalletten

Ein paar Hinweise zur Pflege
- 3.2 Hygiene im Komposthaufen / Abb. 13: Nicht der Kompost ist das Problem, sondern dessen Wartung. | Seite 10 v 17
- Kompost Spezial / Kraut und Rüben

Nachschlage Infolinks
- Kompostiere bringt's / kompostberatung.ch
- Publikationen - Compost Magazin / Kompost Forum Schweiz
- Themenliste und Stichwortsuche / Kompost Forum Schweiz


Berechtigte, gute Frage von:

Aber habt ihr einen vernünftigen Häcksler?

Andernfalls oder sowieso, müsst ihr Holzhäcksel / Holzschnitzel zuführen zum dadrunter mischen als Strukturmaterial (Luftkanäle und Kohlenstoff C  für ein gutes C:N Verhältnis)
Das was unter der weissen Blache links im Bild ist, ist nur Holzhäcksel noch ein drittel der ürsprünglichen Lieferung.

So, Hemerocallis ist zu getextet  :o. Braucht mal ein
Ruhig bleiben ob der Infoflut und eines nach dem Andern angehen, dann kommt das gut.  :)

Grüsse Natternkopf

Nachtrag 19. März 2022/ Neu eingepflegt: Funktioniernde Linkadresse -> Ammenmärchen rings um den Kompost  ;D
« Letzte Änderung: 19. März 2022, 20:56:05 von Natternkopf »
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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #9 am: 15. Februar 2017, 15:50:59 »

Ich würde die Frage umdrehen - wieviel Platz kann ich bei einem so kleinen Stück Gemüsegarten für Kompost entbehren?? Und genau diesen Platz würde ich als Kompostplatz einrichten. Oder wolltet ihr in den anderen Gärten kompostieren und das Zeug dann hin und her fahren??

Ggf. kommt auch mal die Frage "Hochbeet" und schon brauchst du ständig Unmengen neuer Erde....

Ich mache keinen Holzhäcksel auf den Kompost aber grobe ungeschnittene Staudenreste, das reicht, oder mal ein paar Zweige - ungehäckselt. Es bleibt zwar dadurch viel übrig, aber das wird eben neu aufgesetzt....Und - ich hatte noch nie zu viel Kompost. Insgesamt laufen hier grad 6 Komposter, die ziemlich unfachmännisch gefüllt werden.... zu viel kann ich mir echt nicht denken, so sehr, wie das Zeug an Volumen verliert bei der Rotte.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #10 am: 15. Februar 2017, 16:19:05 »

Hallo Natternkopf,
vorab mal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und die vielen links  ;)

Kurz und Bündig. Ich kann mir nicht vorstellen dass ihr Überschuss an reifem Kompost haben werdet auch wenn der Starthaufen mit 6m³ beginnt.

Anhand meiner Boxen à 1m³ würde ich wie folgt abschätzen.
Frischkompost noch ca. 75-70% Volumen
Kompost noch ca. 60-50% Volumen
Reifer Kompost noch ca. 45-40% Volumen
Komposterde noch ca. 35-25% Volumen

Nicht ausser Acht zulassen ist, daß das ausgebrachte Material,  sich ja weiterhin auf dem Beet mineralisiert und veratmet wird. Also schwindet.
Das hilft uns schon mal sehr - wir werden mal rechnen.

 
*
Da würde ich klar die Miete bevorzugen in Kombination mit Kompostgitter.
Kompostgitter so was in der Art: A oder B oder C oder D

Kompostrahmen sowas ähnliches: X oder Y oder Z
Z) sind Einwegpalletten
Auch diese Beispiele bringen uns ein Stück weiter - Paletten müßten wir hier teuer kaufen, die Gitter scheinen praktischer und leichter zu transportieren.


Andernfalls oder sowieso, müsst ihr Holzhäcksel / Holzschnitzel zuführen zum dadrunter mischen als Strukturmaterial (Luftkanäle und Kohlenstoff C  für ein gutes C:N Verhältnis)

Die vielen Know-How-Links sind eher einschüchternd als hilfreich. Wir haben keine Möglichkeit, den Komposter schattig und windgeschützt aufzustellen. Es fällt hier kaum Holzhäcksel an, niemand hat Zeit/Lust/Nerven 10 Häuser weiter auf den idealen Verlauf der Rotte zu achten etc.

Realistisch ist hier nur: Komposter aufstellen, anfallendes Material zerkleinert einfüllen (und zwar in der Reihenfolge und Menge, in der es gerade anfällt - analog zur Biotonne) und abwarten, bis das Material im Jahr darauf verwendet werden kann. Zwischendurch mal irgendwas dazu reinfüllen (Gesteinsmehl, Kalk, ???), wenn es nicht zeitkritisch ist, kann ich mir auch noch vorstellen.

1m³ Qualitätskompost kostet hier bei Selbstabholung € 29,50. Weil hier strikte Mülltrennung herrscht, darf organisches Material nicht in den Hausmüll - die Biotonne werden wir nicht los, nur die Entleerungsintervalle bzw. die Tonnengröße können wir reduzieren. Die eigene Komposterzeugung sollte also wirtschaftlich bleiben (auch unter Berücksichtigung der dafür nötigen Zeit).
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #11 am: 15. Februar 2017, 16:27:57 »

Ich würde die Frage umdrehen - wieviel Platz kann ich bei einem so kleinen Stück Gemüsegarten für Kompost entbehren?? Und genau diesen Platz würde ich als Kompostplatz einrichten. Oder wolltet ihr in den anderen Gärten kompostieren und das Zeug dann hin und her fahren??
Wir überlegen, den Bio-Abfall/Grünschnitt aus dem Hausgarten zwecks Kompostierung vor Ort in den angemieteten Gemüsegarten zu verfrachten.


Ggf. kommt auch mal die Frage "Hochbeet" und schon brauchst du ständig Unmengen neuer Erde....
Kein Thema - zu aufwändig (dafür hat hier niemand Zeit/Kapazität).

Ich mache keinen Holzhäcksel auf den Kompost aber grobe ungeschnittene Staudenreste, das reicht, oder mal ein paar Zweige - ungehäckselt. Es bleibt zwar dadurch viel übrig, aber das wird eben neu aufgesetzt....Und - ich hatte noch nie zu viel Kompost. Insgesamt laufen hier grad 6 Komposter, die ziemlich unfachmännisch gefüllt werden.... zu viel kann ich mir echt nicht denken, so sehr, wie das Zeug an Volumen verliert bei der Rotte.
Daß es auch ohne Holzhäcksel klappt, ist beruhigend - danke für Deine Erfahrungen. Für wieviel Fläche brauchst Du das, was bei 6 Kompostern anfällt?
Wir brauchen im Hausgarten keinerlei Kompost - der läuft ohne ganz wunderbar, daran möchte ich aus Kapazitätsgründen nichts ändern.
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fagus11s

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #12 am: 15. Februar 2017, 16:52:15 »

Hallo,

"Anhand meiner Boxen à 1m³ würde ich wie folgt abschätzen.
Frischkompost noch ca. 75-70% Volumen
Kompost noch ca. 60-50% Volumen
Reifer Kompost noch ca. 45-40% Volumen
Komposterde noch ca. 35-25% Volumen"

Diese Einschätzung kann ich anhand meiner langen Hausgarten- und 4 jährigen Kleingartenerfahrung teilen.
Ich fahre im Jahr 5-8 von diesen grünen Faltsäcken mit Heckenhäcksel und Grasschnitt vom Haus- auf den Kleingarten und lasse es dort zusammen mit den dortigen Resten verrotten. Volumen dort ist nach zwei Jahren ohne Umsetzen ca 1/3. Zuhause mit den Küchenabfällen ist es in der Box mit Umsetzen schon nach 1 Jahr auf 1/4 reduziert.

Gruß, Andreas
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Rieke

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #13 am: 15. Februar 2017, 16:52:42 »

Zitat
Die größte Menge an Schnittmaterial liefern während der Saison die Rosen und da hätte ich aufgrund der Dornen eher Bedenken bezüglich Kompostierung.
Ich kompostiere auch den Rosenschnitt. Grüne Zweige und Dornen verrotten problemlos, mit dicken, alten Zweigen gibt es manchmal Probleme. Man muß halt etwas aufpassen, wenn man im Kompost rumwühlt.

Ich kann für meinen Garten (1100 qm) leider nicht sagen, wieviel Biomasse pro Jahr anfällt und wieviel davon auf dem Kompost landet. Da ich eigentlich immer zuwenig Kompost habe, verwende ich den manchmal schon ziemlich frisch, das noch zu unfertige Material landet beim Umsetzen des Komposters wieder im Komposter, gehäckseltes und Herbstlaub nehme ich größtenteils zum Mulchen. Ich habe 3 Komposter. In dem kleinen, 300 l, überwintert gerade die Kübelerde, abgedeckt mit etwas Laub. Dann gibt es noch einen 700 l Komposter, der z.Zeit ziemlich voll ist, und einen halbvollen 1 m3 Gitterkomposter. Samentragendes Unkraut landet immer in einem Hochbeet für die Kürbisse. Da packe ich auch was von den Küchenabfällen rein, damit es schön nährstoffreich wird.
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Chlorophyllsüchtig

hymenocallis

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Kompost-Anfänger - sind wir auf dem richtigen Weg?
« Antwort #14 am: 15. Februar 2017, 17:35:55 »

Ich fahre im Jahr 5-8 von diesen grünen Faltsäcken mit Heckenhäcksel und Grasschnitt vom Haus- auf den Kleingarten und lasse es dort zusammen mit den dortigen Resten verrotten. Volumen dort ist nach zwei Jahren ohne Umsetzen ca 1/3. Zuhause mit den Küchenabfällen ist es in der Box mit Umsetzen schon nach 1 Jahr auf 1/4 reduziert.

Gruß, Andreas

Diese grünen Faltsäcke werden es bei uns wohl auch werden  ;).
Danke auch für Deine Mengenschätzung - schön langsam können wir uns mehr darunter vorstellen.
« Letzte Änderung: 18. März 2017, 19:34:33 von hemerocallis »
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