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Autor Thema: Kompost-Anfänger - sind wir auf dem richtigen Weg?  (Gelesen 26935 mal)

Piccolina

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #30 am: 15. Februar 2017, 23:19:47 »

 ;D ;D
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Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)

dmks

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #31 am: 15. Februar 2017, 23:20:10 »

 :D Hej Leute...
Hakuna Matata! ;)
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #32 am: 16. Februar 2017, 07:01:16 »

Genau genommen ist es eine Milchmädchen-Rechnung ;)
Bei 150m² ist jeder Zentimeter Kompostauftrag 1,5m³ - also bei 6m³ vorhandenem Kompost wäre es eine 4cm starke Schicht. Das ist alles im Rahmen für den Boden, und mit Schubkarre und Schaufel problemlos machbar ;)

pH-Wert im Auge behalten und Stickstoff eventuell nachdüngen, da Kompost oft sehr P/K-lastig ist.

Wenn der Anteil an holzigem Ausgangsmaterial 30-35% sein muß, können wir nicht den gesamten Grünschnitt kompostieren. Dann dürfte ohnehin weniger rauskommen.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #33 am: 16. Februar 2017, 07:04:41 »

Mal ein ganz praktischer Vorschlag:

Das meiste Material für die Kompostierung fällt doch im Hausgarten an. Das Einfachste wäre aus meiner Sicht, dort zu häckseln und auch einen Komposter aufzustellen. Ich würde einen handelsüblichen grünen Plastikkomposter nehmen, nicht zu klein. Da kommen die Grün- und Küchenabfälle rein. Als holzige Bestandteile hast Du außer Rosenschnitt ja auch noch Miscanthus und Clematis. Außerdem kann man auch den Weihnachtsbaum schreddern oder vielleicht von Nachbarn den Heckenschnitt abstauben.

Dann mußt Du nicht dauernd große Mengen Grünschnitt transportieren, sondern nur 1-2 mal pro Jahr eine Ladung Kompost.

Im Hausgarten (klein) gibt es keinen Platz für die Kompostierung - auch keinen Arbeitsplatz, an dem man einen Häcksler aufstellen könnte. Heckenschnitt fällt in der Nachbarschaft kaum an (Smaragdthujen, alle noch zu klein für den Schnitt, Neubausiedlung) - da müßte ich mal herumfragen.

Grünschnitt im Kunststoff-Faltsack ist relativ leicht - könnte ich selbst ohne das Auto zu verschmutzen. Kompost ginge nur mit Hänger, den wir nicht besitzen und mein Mann müßte fahren - wäre für mich eine Notlösung.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #34 am: 16. Februar 2017, 07:20:04 »

Nicht, das ichs nicht galuben würde, aber was ist an Gemüsepflanzen anders als an Zierpflanzen?

Es gibt Zierpflanzen, die unter einer Kompostabdeckung mickern (z. B. Bartiris) und solche, die mineralische Düngung brauchen (viele Zwiebelpflanzen), sowie einige, die mageren schottrigen Boden zum Gedeihen benötigen. Von denen gibt es hier große Mengen.

Zusätzlich sind viele Beete mineralisch gemulcht und zwischen den Stauden sind tausende Zwiebelpflanzen versenkt, denen ein Einarbeiten von Kompost gar nicht gefällt.

Wenn ich auf 150m² 450kg Gemüse ernte, also der Fläche die Nährstoffe von 450kg Gemüse entziehe, sollte diese Menge fiktiv kompostiert und auf Komposterde geschrumpft wieder zurück auf die Beete. Dann wärs ausgeglichen. Zum besseren Wuchs (gerade für Gemüse) Stickstoff aus der Tüte düngen, um den Verlust bei der Kompostierung usw auszugleichen.
Die 5-fache Menge der entzogenen Nährstoffe düngen ist zuviel.
Die 2-3Liter aus den Empfehlungen wurden geschrieben, weil rund 90% der Gemüsebeete hoffnungslos überdüngt sind. Die 2-3 Liter sind nur der Entzug bei Starkzehrern. Schwachzeherer brauchen  deutlich weniger, Bohnen zB nur 1 Liter/m². Hält man sich daran, sind die Beete in 20 Jahren immernoch überdüngt.
Düngt man den Garten mit eher nährstoffarmem Grünschnittkompost statt nährstoffreichem Küchenabfallkompost und hält sich an die max. 3 Liter, dann ist der Garten nach 20 Jahren immernoch zuviel gedüngt.

Frag mal Dietmar nach seiner letzten Bodenanalyse und wann er das letzte mal und wieviel Kompost ausgebracht hat.
Ich nehme mal an, das gilt für guten Gartenboden mit hohem Lehmanteil. Hier besteht der Mutterboden aus 70-80% Schotter und Sand - Nährstoffe werden bei den hier im Sommer üblichen Starkregen-Ereignissen ruck zuck ins Grundwasser ausgewaschen. Ohne konstante Düngung (egal ob aus der Tüte oder vom Misthaufen) wächst hier auf Dauer nichts.  :-\

Also wenn du mich nach einer ehrlichen Antwort frei jeglicher Ideologie fragst:
wenn das langjährige Gemüsebeete waren, sollte da noch genug an den Langzeitnährstoffen drin sein. Wenn du magst, mach eine Bodenanalyse für 20€, dann bist du auf der sicheren Seite.
Du hast die Fläche nur 5 Jahre? Was spricht dann gegen Mulchwirschaft? Man kann die Nährstoffe auch auf der Fläche verrotten lassen, wo sie entzogen worden sind. Hilft auch den Würmern und ist am wenigsten Arbeit. Das was ihr an Nährstoffen vom Beet über den Tisch in der Kanalisation entsorgt, wird aus den meisten Böden durch natürliche Verwitterung frei bzw es ist die einzige vernünftige Möglichkeit, Überschüsse an Nährstoffen abzubauen.

Gegen Mulchwirtschaft spricht die exorbitante Schneckenplage, die man sich bei den klimatischen Bedingungen hier damit einfängt. Die hier üblicherweise recht hohen Sommertemperaturen und der sandige Boden sorgen bei nicht gemulchten Flächen dafür, daß kaum Schnecken überleben - nur unterm Mulch bleibt es feucht, dort überleben und gedeihen sie ganz hervorragend. Die ersten Jahre wurde hier noch gemulcht, seit wir es nicht mehr machen, hat sich der Verbrauch von Schneckenkorn auf 15% des Ausgangswertes reduziert.


PS: was die Hochbeete betrifft: wie konnten nur die Generationen vor uns Gemüse züchten, so ganz ohne Hochbeete und nur auf bestem Gemüseboden?
Ein Hochbeet empfinde ich als Bankrotterklärung, dann lieber Teichfolie-Kiesgarten.

Hier werden Hochbeete für Senioren, die sich nicht mehr bücken können, gebaut - wir haben nur welche im Ziergarten - dauerbefüllt mit durchlässigem Substrat für besonders staunässe-empfindliche Stauden.

Ich hoffe, Du konntest ruhig schlafen! Ich befürchte, daß die Bedingungen in Deinem Gemüsegarten nicht mit denen hier vergleichbar sind und nur ein Teil Deiner Tipps für uns brauchbar ist - wir werden jedenfalls einiges ausprobieren - vielen Dank für Deine Mühe!
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #35 am: 16. Februar 2017, 07:24:38 »

Hallo,

also, ein Hochbeet kann schon gut sein für Leute, die "Rücken" haben.

Ich selbst würde es mit dem Kompostieren auch nicht so komplizieren. Einfach machen (s. die 4 magischen Worte von Natternkopf).

Und gäbe es nicht einen glücklichen Abnehmer, falls es wider Erwarten doch zuviel Kompost wird?

Dann schlaf gut.

LG Piccolina

Ich habe es nicht 'im Rücken' - ich habe MS und dadurch nur ca. 50% der Kraft und Ausdauer eines gesunden Menschen. Ich bin zwar nicht wirklich 'behindert', kann also noch recht gut gehen (wenn der Untergrund stabil ist), jede zusätzliche Arbeitsstunde, die ich leisten will, muß ich aber aus Kapazitätsgründen gut überlegen. Unkraut ausstechen kostet weniger Kraft als Erde schleppen  ;).

Und nein - es gibt keine Abnehmer für ein zuviel an Kompost. Nebenan sind zwei Grundstücke 'sehr gepflegt' - Hecke, Wiese, Koniferen. Dahinter ist eine Pferdeweide, davor ein kaum benutztes Wochenendhaus. Neben dem Hausgarten sieht es ähnlich aus - der Besitzer des Pferdestalles nebenan hat für seinen Gemüsegarten einen riesigen Komposthaufen angelegt, in den anderen umliegenden Gärten gibt es kein Gemüse.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #36 am: 16. Februar 2017, 07:27:04 »

Ihr macht euch das viel zu einfach.  :-X


Ich frage mich derweil, wie groß der Garten ist, in dem die 6 Kubikmeter Kompost anfallen. Was hier auf 5000 m² im Jahr anfällt hat am Jahresende ein Volumen von etwa 10 Kubikmetern.

Geschrieben habe ich allerdings, daß 6 m³ kleingeschnittener, komprimierter Bio-Abfall/Grünschnitt anfällt. Wieviel Kompost daraus wird (Volumen) war die eigentliche Fragestellung.
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #37 am: 16. Februar 2017, 07:29:18 »

Mach soviel Kompost wie da ist und hau das Zeug in den Garten!

Wäre ich fit und leistungsfähig, würde ich vielleicht auch so denken - blöderweise muß ich mir genau überlegen, wieviel Arbeit mit der vorhandenen Kapazität noch gut zu bewerkstelligen ist.  :-\
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thuja thujon

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #38 am: 16. Februar 2017, 08:29:42 »

Mit mulchen im Gemüsebeet meine ich nicht den Boden abdecken, sondern den Mulch flach einarbeiten.

Das mit den frühen Zwiebelpflanzen, denen Kompost nicht reicht, weil die Nährstoffe nicht da sind wenn sie gebraucht werden, sondern erst dann kommen, wenns Wachstum abgeschlossen ist, also unnütz ausgewaschen werden, das ist bei vielem Gemüse nicht anders. Deswegen sträube ich mich so gegen eine noch krassere Überdüngung mit keinerlei Erfolg.

Es gibt Gärtner, die brauchen über 10 Kilo Blaukorn auf 50m² speckigem Boden im Jahr. Sowas sollte mMn. auffallen.
 
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Eva

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #39 am: 16. Februar 2017, 08:47:21 »

Das mit den 30% Holzanteil würde ich nicht zu ernst nehmen. Klar, wenn das Grüngut sehr weich ist (Rasenschnitt) wird es sonst matschig. Bei mir fällt von Garten und Balkon aber eher festeres Zeug an (trockene Blütenstengel, hohe Gräser, Staudenschnitt, Kräuter...) alles dornige lass ich weg, Heckenschnitt fahr ich meistens weg, weil ich keinen Platz hab.
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Henki

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #40 am: 16. Februar 2017, 09:38:57 »

Wie lautete dieser Satz doch gleich? "Geh' mir weg mit deiner Lösung, sie wär' der Tod für mein Problem."
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Piccolina

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #41 am: 16. Februar 2017, 09:39:50 »

Hallo,

also, ein Hochbeet kann schon gut sein für Leute, die "Rücken" haben.
....
LG Piccolina

Ich habe es nicht 'im Rücken' - ich habe MS und dadurch nur ca. 50% der Kraft und Ausdauer eines gesunden Menschen. Ich bin zwar nicht wirklich 'behindert', kann also noch recht gut gehen (wenn der Untergrund stabil ist), jede zusätzliche Arbeitsstunde, die ich leisten will, muß ich aber aus Kapazitätsgründen gut überlegen. Unkraut ausstechen kostet weniger Kraft als Erde schleppen  ;).


Hallo hemerocallis,

das mit den Hochbeeten war eine allgemeine Antwort auf die Aussage von thuja thujon, dass Hochbeete eine Bankrotterklärung seien. Das finde ich nämlich nicht. Damit hatte ich nicht direkt Dich gemeint.

Für mich selbst wäre so ein Hochbeet z. B. auch ein Gestaltungselement.

LG Piccolina
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #42 am: 16. Februar 2017, 10:16:51 »

Das mit den 30% Holzanteil würde ich nicht zu ernst nehmen. Klar, wenn das Grüngut sehr weich ist (Rasenschnitt) wird es sonst matschig. Bei mir fällt von Garten und Balkon aber eher festeres Zeug an (trockene Blütenstengel, hohe Gräser, Staudenschnitt, Kräuter...) alles dornige lass ich weg, Heckenschnitt fahr ich meistens weg, weil ich keinen Platz hab.
Das klingt gut - wir haben keinen Rasenschnitt (Roboterschaf), Staudenschnitt überwiegt. Da müssen wir uns wohl 'experimentell herantasten'  ;)
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #43 am: 16. Februar 2017, 10:20:11 »

Hallo hemerocallis,

das mit den Hochbeeten war eine allgemeine Antwort auf die Aussage von thuja thujon, dass Hochbeete eine Bankrotterklärung seien. Das finde ich nämlich nicht. Damit hatte ich nicht direkt Dich gemeint.

Für mich selbst wäre so ein Hochbeet z. B. auch ein Gestaltungselement.

LG Piccolina

Ich sehe das recht ähnlich - wir haben gemauerte Hochbeete aus 'antiken Mauersteinen' in Terracotta-Optik. Die Kanten haben Sitzhöhe - auf den sonnengewärmten Steinen sitzt es sich gut  ;)
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hymenocallis

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Re: Kompostmengenschätzung - Produktion/Verbrauch erbeten
« Antwort #44 am: 16. Februar 2017, 10:28:06 »

Mit mulchen im Gemüsebeet meine ich nicht den Boden abdecken, sondern den Mulch flach einarbeiten.
Wie stelle ich mir das konkret vor? Staudenschnitt häckseln und dan auf dem Boden verteilen, Boden hacken und dabei einarbeiten? Hier fällt der Schnitt kontinuierlich an - ich könnte das immer nur stückweise machen; wie oft pro Saison ist denn dieser Vorgang sinnvoll? Muß man davor das Unkraut ausstechen?

Hier wird im Winzgemüsegarten beim Haus derzeit nur gejätet (= Unkraut ausgestochen, nicht gehackt), wenn etwas aufkeimt. Die Gemüsreihen haben Tropferschläuche, dazwischen ist die Erde hart und trocken, es keimt sehr wenig - daher ist der Pflegeaufwand gering. Im angemieteten neuen Gemüsegarten werden wir zu Beginn mit einem Gardena Viereck-Regner arbeiten, der sollte die ganze Fläche auf einmal schaffen - ob es sich auszahlt, individueller zu bewässern, werden wir hoffentlich nach einem Jahr wissen. Jedenfalls sind die Bedingungen bezüglich Feuchtigkeit im Beet nicht mit denen im Hausgarten vergleichbar.
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