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Autor Thema: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica  (Gelesen 38040 mal)

cydorian

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #15 am: 14. Januar 2019, 16:47:00 »

Ausserhalb geschützter Stadtlagen überlebt nicht mal das Holz, geschweige denn die Blüten. Das Holz schafft etwa -10°C, die Blüten erfrieren bei -3°C. Deshalb wächst sie auch noch an der Golfküste der Vereinigten Staaten, fruchtet dort aber sehr unzuverlässig. Man pflanzt sie als Zierbaum, weil sie schön aussieht. Meine eigenen Versuche damit sind auch allesamt gescheitert.

In Ostasien (wo sie herstammt) wird schon sehr lange versucht, sie kältefester zu bekommen, in Japan ist das ein sehr beliebtes Obst, habe den strauchartigen Baum auch häufig in Gärten gesehen. Bis etwa Sendai hoch. Das liegt klimatisch aber noch entfernt von deutschen Verhältnissen. Die Früchte dieser Bäume sind meistens schmaler, kleiner und heller wie die Fruchtgrösse derer, die man hier aus dem Supermarkt kennt. Das sind eher die, die auch in China populär sind. Sämlinge von kommerziellen Sorten aus Spanien, von wo sie gelegentlich im deutschen Supermarkt auftauchen sind da sicher auch nicht das richtige Probiermaterial.

Leider kriegt man hier keine Sorten. Interessant wäre z.B. die alte japanische Sorte Tanaka.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #16 am: 14. Januar 2019, 16:55:16 »

Ja, Der Baum sollte auch zwischen Häusern, im Stadtkern stehen. Das Fruchten des Baums wurde selber als etwas besonderes und seltenes dort angesehen. Daher kam es mir mehr o.  weniger plausibel vor.

Ich selber würde, wenn ich auf die Frucht aus wäre, an Topfkulturen im Haus nachdenken. Alles andere hat bisher wenig Sinn.
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Gartenplaner

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #17 am: 14. Januar 2019, 18:28:01 »

Ausserhalb geschützter Stadtlagen überlebt nicht mal das Holz, geschweige denn die Blüten. Das Holz schafft etwa -10°C,
...

Hm, der Baum steht mehr oder weniger zwischen Gewerbegebieten in Düsseldorf Heerdt, also nicht ganz Stadtzentrum.

Und laut RP gabs folgende Tiefsttemperaturen in Wintern in Düsseldorf:
1996: -13,7
1997: -20,8
2003: -13,1
2005: -11,1
2009: -19,9
2010: -13,2

Mindestens irgendwas um -19,9 muss er 2009 überlebt haben, 2012 war es schon ein großer Baum.
Wie alt mag er sein, 20 Jahre, 30 Jahre, mehr?
« Letzte Änderung: 14. Januar 2019, 18:31:24 von Gartenplaner »
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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #18 am: 14. Januar 2019, 18:30:14 »

ich habe seit einigen Jahren eine veredelte Pflanze, die blüht im November wenn sie eingeräumt wird (10° WG), duften ganz herrlich
Die Blütenstände verschimmeln meistens später, obwohl ich wenig gieße im WG.
Ich hatte aber auch schon mal reife Früchte dran. im Süden reifen sie ca. im April.
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LG Heike

cydorian

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #19 am: 14. Januar 2019, 18:48:18 »

Das kann nur die Wetterstation draussen am Flughafen sein (das zeigt auch der Rückblick bei Wetteronline, der betreffende Tag war der 7.1.2009), die zeigt wesentlich tiefere Tiefstwerte an wie in der Stadt selbst messbar sind. Sogar tiefer als auf unbebauter Fläche, das ist der Sahara-Nachtfrost Effekt. Die Stadt hat auch zwei, hier: https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umweltthemen-von-a-z/klimaschutz/wetterstation.html
Aber auch diese Stationen stehen frei, da sind keine Windblockaden in der Nähe, keine wärmenden Mauern direkt dahinter.
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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #20 am: 14. Januar 2019, 19:02:26 »

 ;D
War klar.
Ich hatte 2011 eine junge ausgepflanzt, nach im Garten gemessenen -17 im Februar 2012 war sie bis zum Boden zurück gefroren - trieb aber im Juni wieder aus, überlebte dann aber eine Schneckenattacke nicht mehr.
Ich glaub, dass die schon mehr als -10 vertragen, micc schrieb im verlinkten anderen Thread, dass es ab -15 eng würde.
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Bristlecone

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #21 am: 14. Januar 2019, 19:05:25 »

Hier in der Nachbarschaft steht ein etwa 2 m hohes Exemplar zwischen Einfamilienhäusern.
Und an noch geschützterer Stelle nahe der Hauswand und in Bachnähe ein etwa 3 m hoher Olivenbaum.
Bei mir am Haus steht seit Jahren ein Fremontodendron.

Solche Beispiele zeigsn, dass ein geschivktes Ausnutzen kleinklimatischer Nischen die Kultur empfindlicher Gehölze auch außerhalb ihrer ansonsten limitierenden WHZ zulässt.
« Letzte Änderung: 14. Januar 2019, 19:07:44 von Bristlecone »
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Lilo

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #22 am: 14. Januar 2019, 19:37:52 »

In meinem Garten, außerhalb der Stadt, steht seit einigen Jahren auch eine Wollmispel. Weinbauklima, Südosthang, Sand

Und die müsste jetzt blühen?
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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #23 am: 14. Januar 2019, 19:41:37 »

Oder im Verblühen sein, November, Dezember ist wohl Blütezeit.
Wenn sie schon groß genug ist.
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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #24 am: 14. Januar 2019, 19:44:19 »

Ja - sofern sie Blüten angesetzt hat.

Wegen dieser winterlichen Blütezeit und der Frostempfindlichkeit der offenen Blüte kommt es in unserem Klima fast nie zum Fruchtansatz.
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Lilo

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #25 am: 14. Januar 2019, 19:47:05 »

Wahrscheinlich ist meine Wollmispel noch nicht groß genug, sie misst ca 2m.

Bei mir wächst alles sehr langsam, weil der Boden mager und trocken ist.
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Roeschen1

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #26 am: 14. Januar 2019, 20:05:28 »

Ich habe eine Kübelpflanze, Anfang der 90iger aus einem Kern einer italienischen Wollmispel gezogen.
Sie hat schon geblüht, meist wenn sie ins Haus zog, Früchte sind daraus noch nicht entstanden. Jetzt steht sie noch draußen unter dem Dach, ich hoffe, dadurch die Blütezeit mehr in den Frühling zu verschieben.
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paulche

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #27 am: 15. Januar 2019, 12:47:01 »

Ausserhalb geschützter Stadtlagen überlebt nicht mal das Holz, geschweige denn die Blüten. Das Holz schafft etwa -10°C,
...

Hm, der Baum steht mehr oder weniger zwischen Gewerbegebieten in Düsseldorf Heerdt, also nicht ganz Stadtzentrum.

Und laut RP gabs folgende Tiefsttemperaturen in Wintern in Düsseldorf:
1996: -13,7
1997: -20,8
2003: -13,1
2005: -11,1
2009: -19,9
2010: -13,2

Mindestens irgendwas um -19,9 muss er 2009 überlebt haben, 2012 war es schon ein großer Baum.
Wie alt mag er sein, 20 Jahre, 30 Jahre, mehr?

hat der Baum Früchte, damit man ihn zur weiterzucht verwenden kann?
Ich habe einige kleine Pflanzen, die seit Jahren die Winter draußen überstehen. Viele frieren sicherlich auch mal zurück, so das noch keine Pflanze richtig groß wurde. Es hat leider auch noch keine geblüht. Angeblich sollen in der Ukraine winterhärtere wachsen? Da müßte man an Samen rankommen bzw. an asiatische möglichst weit aus dem Norden. Ich mache die Frosthärtezucht bei vielen Pflanzen: Feigen, Punika, Jujube, Citrus. Feigen sind problemlos, Granatapfel geben mir viel Hoffnung auf Früchte.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 12:50:02 von paulche »
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #28 am: 15. Januar 2019, 12:59:37 »

Der Baum ist übersät mit abgeblühten Blütenständen, deshalb frug ich, wann die potentiellen Früchte reif sein könnten, dann würde ich nochmal schauen fahren, gegenüber ist Aldi mit großem Parkplatz  :)
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Re: Japanische Wollmispel, Eriobotrya japonica
« Antwort #29 am: 15. Januar 2019, 14:27:45 »

Hier im Tessin stehen in vielen Gärten Wollmispeln und ich meine, Früchte gibt's ab Februar/März... muss mal drauf achten... wenn sie hier überhaupt fruchten!
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gehölzverliebt bis baumverrückt
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