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Autor Thema: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen  (Gelesen 15604 mal)

b-hoernchen

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #60 am: 23. Dezember 2019, 20:43:54 »

Wie das endet, hab ich erlebt, als ich eine ungepflegte Obstwiese übernommen habe. Auch zwei Jonagold waren drauf, auf mittelstarker Unterlage.

Das gibt Besenbäume. Es geht weit und gerade in die Höhe, die oberen Äste sind wuchsstärker. ...
Eventuell die Krone abschneiden und eine neue ziehen?
Oder die wuchsstarken oberen Äste auf kurze (wenige cm) Stummel schneiden-?

Mein ca. 4 Jahre bei mir stehender Court Pendu Gris auf MM106 geht nun auch schon auf über 4m, bei wohl 1m Zuwachs jährlich.
Ich hätte trotzdem eine weitere Erziehung als Spindel ins Auge gefasst, weil ich mir ein geringeres Höhenwachstum erhofft hätte, wenn der Baum unterhalb der Krone sich möglichst stark verausgabt - mit vielen Seitenästen und Ertrag.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #61 am: 23. Dezember 2019, 20:48:03 »

Mein ca. 4 Jahre bei mir stehender Court Pendu Gris auf MM106 geht nun auch schon auf über 4m, bei wohl 1m Zuwachs jährlich.
Ich hätte trotzdem eine weitere Erziehung als Spindel ins Auge gefasst, weil ich mir ein geringeres Höhenwachstum erhofft hätte, wenn der Baum unterhalb der Krone sich möglichst stark verausgabt - mit vielen Seitenästen und Ertrag.

Krass, in der Literatur wird der ja eher als mittelwüchsig angegeben (das ist doch der königliche Kurzstiel, oder?).
Aber du hast ja auch fetten Boden, das spielt sicher auch mit rein.
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thuja thujon

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #62 am: 23. Dezember 2019, 21:06:45 »

Wie das endet, hab ich erlebt, als ich eine ungepflegte Obstwiese übernommen habe. Auch zwei Jonagold waren drauf, auf mittelstarker Unterlage. Das gibt Besenbäume. Es geht weit und gerade in die Höhe, die oberen Äste sind wuchsstärker...
Das Stichwort ist halt "ungepflegt"! Selbst auf M9 überbauen die Bäume, wenn der Schnitt länger ausbleibt.
Und eben deswegen bekommt der Baum jetzt im Winter das wegrasiert, was nach Leittrieb aussieht. Das lange Holz kann gerne lang sein und tragen, abkippen, wirds wieder eingekürzt wenns zu weit runterkommt. Das was zuviel wächst, wird abrasiert. Also zB die 2 als Leitäste zu erkennenden Triebe oben einen guten Meter unter der Spitze. Alles was da einen steilen Astansatzwinkel hat, kommt weg. Sonst wird da irgendwann ein Baum draus. Also Grundregel nach der hier geschnitten wird: alles was wachsen würde, muss weg.
Ob der Ertrag dann wirklich bremst, hängt letztendlich auch davon ab, ob der Baum nicht wegen zuviel Wüchsigekeit den Großteil der Früchte abwirft.
Ruhiger Wuchs und Spindel ist jedenfalls was anderes. Auch wenn die Spindelgrundform im wesentlichen stimmen mag, mit wenig Ertrag wird man mit so einem Baum nicht glücklich werden.
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b-hoernchen

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #63 am: 23. Dezember 2019, 21:34:24 »

Alles was da einen steilen Astansatzwinkel hat, kommt weg.
Für's Ziehen eines neuen Leittriebs sind die aber praktisch; sonst gibt's so einen üblen Schlenzer in der Baumachse.
Ich kappe den Baum bevorzugt direkt oberhalb eines "zu steilen" Triebs.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #64 am: 23. Dezember 2019, 22:01:22 »

Mache ich auch gerne, ist auch recht wundarm. Aber um Höhenbeschränkung gehts mir hier nicht.
Die ideale, knickfreie Stammverlängerung habe ich mir lange abgewöhnt. Ein Bäumchen kann gerne auch mal 20cm aus dem Lot ausbrechen, da ist es mir wichtiger die logische Fortsetzung zu treffen, statt im Lot zu bleiben und dafür im Zweifelsfall Wasserschosser zu provozieren.

Vielleicht sollten wir dazu mal eine Fotosammlung aufmachen. Ich finde da kann man einiges lernen, ähnlich wie bei dem Jonagold auf MM106, weil auch der macht Wasserschosser an der untersten Basis, was man bei der Höhe nicht unbedingt immer erwarten würde.
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cydorian

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #65 am: 23. Dezember 2019, 22:04:52 »

Eventuell die Krone abschneiden und eine neue ziehen?

Ja, so renoviert man sie, ist aber viel Arbeit und wirklich gut wird nicht mehr.
Was ich sagen wollte ist, dass der Leittrieb ziemlich heftig nach oben abgeht und die Seitenäste schwach bleiben. Es wird aber auch keine brauchbare Spindel im XL-Format. Der Schnitt, der das bewerkstelligt muss noch erfunden werden. Man wird immer an der Spitze rumschneiden müssen, um einen Überbau zu vermeiden. Viel Spass dabei, wenn mal die 6m erreicht sind.
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2019, 22:34:43 von cydorian »
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #66 am: 23. Dezember 2019, 22:22:29 »

So kommen wir wohl langsam zu dem Schuh, das eine Spindel auch eine gewisse Breite braucht. Zumindest soviel Breite, das so viele Früchte drauf wachsen können, das sie von der Höhe beschränkt wird.

Wenn man die Spitze nicht mehr beschränken muss, hat man das Problem, das die Seitenäste nicht mehr richtig wachsen wollen.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #67 am: 24. Dezember 2019, 12:48:07 »

Ich habe hier etwas ähnliches stehen. um welche Unterlage es sich handelt, kann ich nicht sagen, jedenfalls deutlich schwächer. Ich hätte ihn weiter unten gehalten, mir wurde aber keine Erlaubnis erteilt.

Frohe Bescherung.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #68 am: 24. Dezember 2019, 12:57:54 »

Und da ist noch lange nicht Schluss. Wenn die Äste unten weiter unterdrückt werden, kanns oben echte Leitäste geben wenn man nicht aufpasst.

Höhenbeschränkung: so nicht, der reinste Besenwald.
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cydorian

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #69 am: 24. Dezember 2019, 14:33:20 »

der reinste Besenwald.

Die sind wenigstens noch gut zu retten, noch nicht völlig verwachsen und mit noch brauchbaren Ästen unten. Anfang August die Spitze kappen wäre die erste Massnahme.
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b-hoernchen

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #70 am: 24. Dezember 2019, 16:53:27 »

Da sind wir also doch wieder beim "Sommerschnitt" - zumindest dem, was ich darunter verstehe.

Viel Arbeit, aber angedacht wäre da noch, die unteren Äste steiler wachsen zu lassen, damit sie nicht zu schnell vergreisen und dafür die oberen in die Waagrechte zu bringen.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #71 am: 24. Dezember 2019, 17:09:04 »

Starke Äste unten sind bei Spindeln nun auch nicht erwünscht. Man sollte eben gucken das alles halbwegs gleich wächst, also wenn oben was starkes ist, rigoros raus damit. August mag der richtige Zeitpunkt dafür sein, ich habs bisher erst selten gemacht.

PS: die Bäume stehen nur dafür da, dass man an ihnen den Baumschnitt zeigen kann. Die sind für den Schnittkurs in der Anlage reserviert. Solche Kandidaten sieht man sonst selten, aber man kann daran schön zeigen was die Optionen sind, wenn man zu starkwüchsige Bäume in die Form einer Spindel pressen will. Eine Spindel als Mitteltrieb eines starkwüchsigen Baumes ist viel einfacher im Lot zu halten.
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cydorian

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #72 am: 24. Dezember 2019, 21:15:13 »

Gute Idee, solche Bäume für Schnittkurse vorzuhalten.
Guckt man sich um, kann es auch gar nicht genug Schnittkurse geben.
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thuja thujon

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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #73 am: 05. November 2020, 13:36:45 »

Unter Beachtung der Zahnschen Regel könnte man den Eindruck gewinnen, Spindel geht auch auf stärkeren Unterlagen.

Hier Jonagold auf MM106 ohne Höhenbeschränkung links im Bild.
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Re: Apfel - Spindelerziehung auf "stärkeren" Unterlagen
« Antwort #74 am: 05. November 2020, 13:37:04 »

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