Anfangs wird man auf jeden Fall etwas jäten müssen, erst wenn die Stauden einmal eine gewisse Größe erreicht haben und den Boden gut abdecken, kann man sich das sparen. Ich habe hier auch überall Trittplatten, ist auf meinem Lehmboden essentiell, denn ansonsten versinkt man nach jedem Regen im Schlamm.
Die Platten müssen wie gesagt ausreichend groß für beide Füße sein, und man muss sich bequem umdrehen können, die Abstände durfen auch nicht zu groß sein, ansonsten gerät die Fortbewegung zu einem Balanceakt, und man zertritt so manch zartes Pflänzchen (alles schon erlebt...).
Du kannst die Platten später ja immer noch entfernen, wenn der Boden erstmal gut durchwurzelt ist, kann man den Staudenrückschnitt im Spätwinter dann auch problemlos ohne schaffen (der eine oder andere Fußtritt macht gut entwickelten Pflanzen, wenn sie eingezogen sind, in der Regel nicht viel aus).
Was Sonne und Halbschatten angeht: Man muss sich nicht sklavisch an die Angaben halten, die Pflanzen passen sich natürlich an die jeweiligen Begebenheiten an. Dass eine Schattenpflanze einen vollsonnigen Standort nicht überlebt und ein Sonnenanbeter im Schatten vor sich hin mickert oder gar eingeht, dürfte klar sein, aber solange die Pflanzen wenigstens ein paar Stunden Sonne am Tag bekommen, gedeihen sie bestimmt.
Ich habe hier Lavendel an der Nordseite, teilweise beschattet von einer Tamariske und einem Ranunkelstrauch, der lebt seit bestimmt 15 Jahren. Direkt daneben stand ein Purpurglöckchen, das prächtig gedieh, bis es letztes Jahr vermutlich durch die starken Regenfälle im Frühsommer schlichtweg ersoffen ist.
Auch Astilben als (Halb-)Schattenpflanze können sonnig stehen, brauchen dann aber halt mehr Wasser. Wie Du schon selbst festgestellt hast, muss man es aber einfach probieren, manches klappt eben wie geplant, anderes nicht so...