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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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29. März 2024, 13:16:50
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|20|4|Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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Autor Thema: Planung Staudenbeet sonnig, sandig und trocken - Verbesserungsvorschläge?  (Gelesen 3706 mal)

hymenocallis

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und noch eine Frage zu den Lichtverhältnissen: gibt es irgendeine Faustregel ab wann es nicht mehr sonnig, sondern halbschattig ist? Je weiter ich in meinem Plan nach links gehe, desto schattiger wird es, und ich bin mir nicht sicher, bis wohin ich mit Stauden planen kann, die es "sonnig" mögen. Tipps?

Faustregel für mich (durch eigene Erfahrungen bestätigt):
vollsonnig: mehr als 6 Stunden direkte Sonne pro Tag, idealerweise in der heißesten Zeit
halbschattig: 4-6 Stunden direkte Sonne pro Tag, die Hälfte davon in der heißesten Zeit
schattig: 0-4 Stunden dierkte Sonne pro Tag, aber in der kühlsten Zeit (morgens)

Sonnenkinder mickern im Halbschatten - wenn es dort auch noch trocken ist, sind die Überlebenschancen noch schlechter. Trockener Halbschatten und Schatten sind eine pflanztechnische Herausforderung. Wenn sich dort auch noch tagsüber die Wärme staut und nachts die Wände Temperatur abstrahlen hast Du die ungünstigste Kombination: schattig, trocken und heiß (viele Schatten- und Halbschattenpflanzen brauchen es feucht und kühl).

Zur Bepflanzung unter der Dachtraufe: hat bei uns unbewässert südseitig auf Schotterboden gut geklappt mit alten Bauerngarten-Schwertlilien, Sommersalbei, Krokussen, Zwiebeliris, Hauswurzen, hohe und niedrige Fetthennen, Sonnenröschen. Viel mehr wächst da ohne Bewässerung in unseren Breitengraden nicht mehr (keine Gräser, keine hohen Stauden) - Echinops ritro steht südostseitig an einer solchen Stelle, muß aber per Tropfer bewässert werden.
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Suja

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Danke hemerocallis, damit kann ich etwas anfangen. Auf sechs Stunden Sonne kommt es weiter hinten im Beet jedenfalls nicht mehr, da werde ich dann nach Pflanzen Ausschau halten, die Halbschatten gut vertragen.
Ich habe mal digital gepflanzt, um zu probieren, ob mir Silphium laciniatum zu groß ist. Eigentlich finde ich es schick, da so ein "monstrum" mittdrin zu haben. Nur muss ich mich wohl entscheiden, ob es das zweite Riesenfedergras wird oder Silphium. Beide großen Pflanzen nebeneinander sieht nicht aus. Hier die Bilder dazu:

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Suja

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hier die zweimal Federgras Variante
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Suja

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und hier alles auf einmal. Aus dieser Blickrichtung liegen die beiden Pflanzen fast direkt in einer Achse, das ist eher ungünstig.
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hymenocallis

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Geh davon aus, daß Deine Platzhalter vom Umfang her nur das Anfangsbild zeigen. Mittelfristig bekommen diese Pflanzen das 4fache Volumen und sind meiner Meinung nach für die kleine Fläche viel zu wuchtig.

PS: was ist das für ein Gehölz auf dem Bild? Ich hab im Pflanzplan auf die Schnelle keine Angaben dazu gefunden - auf jeden Fall beschattet es die Fläche und je nach Wüchsigkeit vielleicht so, daß Sonnenstauden dort keine Chance mehr haben.
« Letzte Änderung: 13. März 2017, 10:57:49 von hemerocallis »
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Suja

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Zitat von: hemerocallis link=topic=[b
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Geh davon aus, daß Deine Platzhalter vom Umfang her nur das Anfangsbild zeigen. Mittelfristig bekommen diese Pflanzen das 4fache Volumen und sind meiner Meinung nach für die kleine Fläche viel zu wuchtig.

PS: was ist das für ein Gehölz auf dem Bild? Ich hab im Pflanzplan auf die Schnelle keine Angaben dazu gefunden - auf jeden Fall beschattet es die Fläche und je nach Wüchsigkeit vielleicht so, daß Sonnenstauden dort keine Chance mehr haben.

Silphium laciniatum habe ich mit einer Breite von 1 m gezeichnet und einer Höhe von 2.5 m (auf dem Foto). Auf dem Plan ist der Kringel für dieses Silphium viel zu klein - copy und paste ohne Nachdenken, es war schon spät ;-) Nach meinen Internetrecherchen sollten die Ausmaße 1m mal 2.5m passen. Da sie wohl sehr langsam wächst und ein paar Jahre braucht, bis sie ihr endgültiges Format erreicht, ist die Ausgangsgröße noch viel kleiner.
Hast du andere Erfahrungen mit Silphium laciniatum oder hast du dich auf den Plan mit den bunten Kringeln bezogen?
Das Gehölz ist der Anfangs erwähnte Mandelbaum - im Plan steht nur noch "andel" ;-) Ja, die Sorge hatte ich auch schon. Wie arbeitet man mit den sich verändernden Bedingungen?
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hymenocallis

  • Gast

Silphium laciniatum habe ich mit einer Breite von 1 m gezeichnet und einer Höhe von 2.5 m (auf dem Foto). Auf dem Plan ist der Kringel für dieses Silphium viel zu klein - copy und paste ohne Nachdenken, es war schon spät ;-) Nach meinen Internetrecherchen sollten die Ausmaße 1m mal 2.5m passen. Da sie wohl sehr langsam wächst und ein paar Jahre braucht, bis sie ihr endgültiges Format erreicht, ist die Ausgangsgröße noch viel kleiner.
Hast du andere Erfahrungen mit Silphium laciniatum oder hast du dich auf den Plan mit den bunten Kringeln bezogen?
Das Gehölz ist der Anfangs erwähnte Mandelbaum - im Plan steht nur noch "andel" ;-) Ja, die Sorge hatte ich auch schon. Wie arbeitet man mit den sich verändernden Bedingungen?
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Das Beet wird nach der Bepflanzung 'leer' aussehen - und im zweiten bis dritten Jahr dann gut - danach wird es wohl viel zu eng werden.
Die Kompaßpflanze kenne ich nicht aus eigener Erfahrung - allerdings neigen Pflanzen in der Regel zum Mickern oder Wuchern. Paßt es bei Dir, wird es sowohl für das Gras als auch für die Kompaßpflanze zu klein - paßt es nicht, mickern beide und sehen nie gut aus.

Die Pflanzfläche von 1m Durchmesser ist dabei die verbrauchte Bodenfläche - die Pflanze selbst wird, wenn der Wurzelstock diese Größe hat, deutlich über diesen Radius überhängen (vor allem das Gras) - schau mal hier: http://www.esveld.nl/plantdias/32/32269.jpg. Den Mandelbaum würde ich verpflanzen - er verschlechtert die Bedingungen im Beet und paßt thematisch für mein Gefühl nicht recht dazu.

Wie arbeitet man mit sich verändernden Bedingungen? Will man ein Beet für Sonnenkinder, pflanzt man keine oder nur zwergig wachsende Gehölze. Will man ein Beet für Halbschattenpflanzen, wählt man kleinbleibende Gehölze oder solche mit lichtem Laubwerk. Will man ein Beet für Schattenpflanzen, wählt man einen möglichst dauerhaft beschatteten Platz - hat man den nicht, pflanzt man Gehölze und lebt die ersten Jahre mit einer Mischpflanzung für Halbschatten, die Schattenpflanzen können dann erst nach und nach einwandern, wenn die Schattenflächen größer werden.

Prinzipiell wachsen Stauden und Gräser immer weiter und werden mit den Jahren für jede Beetplanung zu groß - regelmäßiges Abstechen/Verkleinern bleibt bei keiner funktionierenden Pflanzung aus. Bei großen Gräsern ist das aber ein Kraftakt (haben in der Regel sehr dichtes und zähes Wurzelwerk). Meist muß man den Horst herausheben und mit einer Säge oder einem geschliffenen Spaten zerteilen und dann wieder pflanzen. Dabei werden in der Regel rundherum wachsende Pflanzen beschädigt. Stehen solche Gräser in großen Beetanlagen, hat man genug Bewegungsfreiheit für diese Arbeiten - in deinem kleinräumigen Arrangement stelle ich mir das recht mühsam vor. 
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