Neo, an dem was du schreibst ist viel Wahres dran: Tatsächlich ist weniger die Umgestaltung des Gartens aufwändig, vielmehr ist der "Abbau" mehr eine emotionale Herausforderung als eine gärtnerische! Das habe ich in den letzten Monaten echt gelernt.
Es ist immer eine Gratwanderung zwischen festhalten wollen und feststellen, dass es so doch nicht geht und wieder zurück. Am Anfang des Jahres z.B. war mein Vater noch der strikten Auffassung, dass das Rasenmähen für ihn überhaupt kein Problem sei. Schließlich hat er ja diesen neuen selbstfahrenden Benziner usw. Inzwischen sieht er das gänzlich anders, er sieht die zweistündigen Touren als eine Last. Einen Mähroboter will er aber trotzdem nicht! Und schon gar nicht die leidige Stufe aus dem Rasen ausbauen, die ihm dieser unsägliche Gala-Bauer Anfang des Jahres eingebaut hat und die für den Roboter ein Problem wäre.
In diesem Sinne auch die Staudenbeete: der Garten soll bunt sein! Am liebsten das ganze Jahr über... also war mein Angebot, die Beete rigoros zu verkleinern und sie mit blühenden Stauden zu bestücken. Sie sind hoffentlich bald dichter zuwachsen, sodass sich das Unkraut in Grenzen hält. Der Rest dann bitte Rasen, Bäume, Sträucher und Co. Und vor allem nur ein gaanz klein wenig Nutzfläche, das er bewirtschaften kann.
Hilfe haben wir trotz mehrmaliger Anläufe übrigens nicht gefunden. Für das Grobe (Hecke und Bäume schneiden) hat er inzwischen immerhin bezahlbare und zuverlässige Hilfe. Aber jemand der in der Lage ist auch nur Sträucher zu pflanzen - oder noch besser zu jäten - finden wir leider nicht.