Die Diskussion um Ganzjahresfütterung vs saisonale Fütterung wird auch bei uns lebhaft geführt,
aufgrund der zunehmend fehlenden Insekten scheint eine durchgängige Fütterung zum Teil sinnvoll,
obwohl davon im wesentlichen die ohnehin schon ausreichend vorhandenen und nicht bedrohten Vogel-
arten profitieren, seltenere Arten wie Schnäpper , Pirol, Blaukehlchen etc wird eher durch Förderung ihrer
natürlichen Lebensräume geholfen ( und durch ein überfälliges Verbot der Vogeljagd in Südeuropa, heute
ganz aktuell in der FR mit Bericht ueber das Sinvogelmorden auf Zypern, mit schrecklichem Bild eines
Neuntöters, der an einem mit Leim praeparierten Ast haengt ).
Bei uns leidet die Vogelbrut zZt unter der andauernden Kälte, kein Zwitschern der Jungen aus den Kästen zu
vernehmen, dafür umso mehr Gezeter der auf die Jungvögel als Mahlzeit wartenden Rabenvögel, auch
das Eichhörnchen patrouilliert täglich die Nistkaesten im Garten.
Brutvögel bei uns im Garten : Blau- / Kohl- / Schwanzmeise, Kleiber, Amseln, Buchfink, Heckenbraunelle,
Zaunkönig, Ringeltaube, Zilpzalp, Rotkehlchen, Singdrossel, Star. Bis vor kurzem gab´s auch Feldsperlinge,
deren Population scheint leider deutlich auf dem absteigenden Ast.
Neu in der Gegend von Bremen Nord ist auch der wieder eingewanderte Seeadler, der in der Luft wie
ein zu großer Bussard aussieht, und der in den Flußniederungen von Weser und Lesum sich anscheinend
wohl fühlt und ( im Gegensatz zum Wolf, der sich inzwischen bis in die bremischen Parks vorwagt ) breit
akzeptiert wird.