Ich hab letztens eine Doku über ein Kornfeld im Jahresverlauf gesehen, da wurde der Ackerwachtelweizen als früher typische Begleitflora eben vom Getreideanbau gezeigt.
Und ein Kornfeld ist ja im Vergleich zu einer Wiese dann doch wesentlich "lichtdurchlässiger".
Aber ich glaube inzwischen, dass eine Vielzahl von Parametern eine Rolle spielt - Konkurrenzdruck, Bodenchemie, vielleicht auch Mykorrhiza, Feuchtigkeitsangebot im Winter/Frühjahr bei der Keimung....ich hab von einigen Wiesenblumen schon mehrfach Samen verstreut, die eigentlich gut in meine Wiese passen sollten - null Pflanzen gingen daraus hervor.
Ich hab jetzt Ackerwachtelweizen mehr oder weniger überall in der Wiese, in sonnigen Bereichen, in halbschattigen Bereichen, in höheren, in niedrigeren, weil ich immer versuche, Samen überall zu verteilen, wo noch nichts steht.
Was ich sehe ist, dass an manchen Stellen solche Gruppen wie auf den Fotos hochkommen, an anderen Stellen sind es Einzelpflanzen, vielleicht ein Hinweis auf "Förderung" oder "Behinderung" durch verschiedene Rahmenbedingungen oder vorhandene bzw. nicht vorhandene besonders günstige Wirte?
Allerdings werden es definitiv nie so viele Pflanzen, ja so Teppiche, wie beim Klappertopf.
Und der Ackerwachtelweizen ist in feuchten Jahren eher mickrig so da unten im Gras, in den trockenen Jahren waren die Pflanzen vitaler, kräftiger (und das Gras niedriger)