Ich stand letzten Herbst vor dem gleichen Problem: Zwei Kirschlorbeer, die fast ein Viertel des Vorgartens einnehmen - was also tun, zurückschneiden, evtl. einen ganz herausnehmen? Ich habe mich dann entschieden, zunächst einmal untenherum etwas aufzuasten, denn nachdem ich die Büsche das Jahr zuvor erst einmal etwas in Form geschnitten hatte, waren die Neutriebe über und über mit Blütenknospen bedeckt, die dann in ein paar Wochen aufblühen werden.
Ein bisschen Grün im Winter kann in der Tat nicht schaden, aber ich habe auch schon an einem wilden Hartriegel im Garten festgestellt, dass der aufgeastet und etwas in Form gebracht durchaus manierlich aussieht, und die Vögel lieben ihn, genauso wie den Kirschlorbeer, an dem sich im Herbst immer die Amseln gütlich tun. Nach der Blüte muss ich sicher nochmal mit der Schere ran, aber da kann man wie gesagt ja kaum etwas kaputt machen, weil er problemlos überall wieder austreibt.
Untendrunter habe ich nun etwas Immergrün, was an anderer Stelle weichen muss, sowie viele Schneeglöckchen gepflanzt, den scheint es da zu gefallen, wie zwei dicke Tuffs, die dort schon lange stehen, bewiesen. Auch Primeln machen sich gut, für den Frühsommer werde ich noch Akeleisamen ausstreuen, zum Sommer hin sind die Stauden in der Ecke ohnehin hoch genug, um das Loch der Frühjahrsblüher zu kaschieren.