Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Also, die Blüte ist vorbei wenn das gelb weg ist und die Pflanze grün wird.  ;) (Daniel - reloaded)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
04. Mai 2024, 05:23:05
Erweiterte Suche  
News: Also, die Blüte ist vorbei wenn das gelb weg ist und die Pflanze grün wird.  ;) (Daniel - reloaded)

Neuigkeiten:

|9|9|Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.  Marie von Ebner-Eschenbach

Seiten: 1 2 [3] 4   nach unten

Autor Thema: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?  (Gelesen 12120 mal)

AndreasR

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14190
  • Naheland (RLP) - 180 m ü. M. - Winterhärtezone 7b
    • Bilder aus meinem Garten
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #30 am: 25. Mai 2017, 22:52:07 »

Auf die Dickmaulrüssler kann ich auch verzichten, aber meine zwei fetten Kirschlorbeersträucher im Vorgarten haben die Tage auch laut gesummt. :) Die Amseln tun sich im Herbst an den Früchten gütig (und verteilen die Samen leider im ganzen Garten...), "ökologisch wertvoll" kann ich also bestätigen. Allerdings werden meine einfach zu breit, letzten Herbst hatte ich sie aufgeastet, jetzt geht es ihnen in Sachen Umfang an den Kragen. Vielleicht kann ich sie zu niedrigen Bäumen erziehen, damit würde ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (mehr Platz im Vorgarten, und mehr Lichteinfach durchs Fenster, vor dem die beiden stehen).
Gespeichert

Natternkopf

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7402
  • CH, Limpachtal/BE Klimazone 6a 475müM 🎯
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #31 am: 26. Mai 2017, 12:55:43 »

Schon etwas gar hochgegriffen mit: Kirschlorbeer "ökologisch wertvoll"

Kirschlorbeer "ökologisch vorhanden" ist vermutlich treffender.

NABU zu Kirschlorbeer
Bestenfalls ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern, ernähren kann die Pflanze sie nicht.
... ...
Ganz nach Lieschen Müllers Logik wird die ökologische Wertigkeit des Kirschlorbeers gerne mit der Amsel und anderen Drosseln begründet,


Grüsse Natternkopf
Gespeichert
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌

bristlecone

  • Gast
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #32 am: 26. Mai 2017, 13:00:05 »

Ich halte den verlinkten Text nicht für eine "provozierende Zuspitzung", wie die Autoren der Webseite meinen, sondern in weiten Teilen schlicht für Unsinn, so wie etwa diese Behauptung:
"Bestenfalls ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern, ernähren kann die Pflanze sie nicht." Echt jetzt?  ::)
« Letzte Änderung: 26. Mai 2017, 13:01:44 von bristlecone »
Gespeichert

Natternkopf

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7402
  • CH, Limpachtal/BE Klimazone 6a 475müM 🎯
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #33 am: 26. Mai 2017, 13:28:36 »

@bristlecone
Was hast du daran schon beobachtet, welche weiteren Tiere der Kirschlorbeer beherbergt und ernährt?


"Bestenfalls ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern, ernähren kann die Pflanze sie nicht." Echt jetzt?  ::) Ja

Okay, Bienen an den Blüten, gelegentlich Amselnest darin, Futterpflanze für Rüsselkäfer, wie Staudo schon erwähnte und das wars dann auch schon.
Sonst habe ich bei uns im Garten noch nichts anderes gesehen am Kirschlorbeer, ausser bei Regen mal eine Schnirkelschnecke am Ast.
Sehr selten eine Spinne darauf, Raupe noch nie eine entdeckt und Blattläuse hat es in der Regel auch nicht.

Also bei den anderen Sträuchern ist da schon mehr los darauf und darin.
Da kommen auch Blaumeisen zum Frühstück, aber nicht beim Kirschlorbeer.
Der KL ernährt wohl effektiv in unseren Breitengraden (die anderen BG kenne ich nicht) nur die Rüsselkäferlarven [Engerlinge] im Boden mit ihren Wurzeln und den Rüsselkäfer mit den Blättern.

Das traff/trifft leider auf mich zu:
Zitat von: bremen.nabu.de
„Wer Lorbeerkirschen anpflanzt zeigt, dass er keine Ahnung und keine Geduld hat“

Grüsse Natternkopf


Gespeichert
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌

bristlecone

  • Gast
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #34 am: 26. Mai 2017, 13:37:11 »

Nein, Lorbeerkirsche, genauer gesagt: Prunus laurocerasus, zählt für mich auch nicht zu den Sträuchern, die besonders gartenwürdig sind.
(Bei Prunus lusitanica sieht das schon anders aus).

Ich finde, es gibt schönere und zweckmäßigere Pflanzen für "gewöhnliche" Gärten. Dort, wo genug Platz, etwa in größeren Gartenanlagen, Parks und Arboreten kann aber durchaus auch Kirschlorbeer seinen Platz finden und zur Wirkung kommen.
Ähnliches gilt etwa für Omorikafichten oder generell für viele andere Koniferen: Die meisten werden in Gärten für Zwecke missbraucht, für die sie nicht geeignet sind, und haben deshalb einen schlechten Ruf.

Zurück zum Kirschlorbeer: Der "Ökologische Wert" eines Gartens macht sich doch nicht daran fest, ob darin auch Kirschlorbeer wächst.
Und diese "ökologische Nützlichkeitsbetrachtung", der der Kirschlorbeer da unterzogen wird, finde ich voll daneben, insbesondere diesen Satz aus dem verlinkten Artikel:

„Wer Kirschlorbeerhecken pflanzt, begeht ein Verbrechen an der Natur“, stellt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann klar, „selbst eine Betonmauer ist ökologisch wertvoller, auf ihr wachsen mit der Zeit wenigstens Flechten und Moose.“"

Um auch mal etwas provokant zu sein: Das ist ja geradezu ein Freibrief für Schottergärten mit Betonsteineinfassung - ökologisch wertvoll wegen der Flechten und Moose drauf.

Angesichts solcher Halbwahrheiten, Verdrehungen und unbelegten Behauptungen könnte man ja direkt Lust bekommen, Kirschlorbeer zu pflanzen.  :-X  ;)
 


P.S. Den Rat in dem verlinkten Artikel, im Reihenhausgarten statt Kirschlorbeer doch lieber Schlehen zu pflanzen, empfinde ich - gelinde gesagt - als ein wenig unpassend.
« Letzte Änderung: 26. Mai 2017, 13:46:45 von bristlecone »
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35334
    • mein Park
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #35 am: 26. Mai 2017, 13:50:39 »

Hier ot: Wie groß ist eigentlich der ökologische Wert von Magnolien im Vergleich zu Kirschlorbeer?
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Malvegil

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 434
  • Mittelfranken 6b
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #36 am: 26. Mai 2017, 13:55:18 »

Die ersten zwei Hornissen des Jahres habe ich an meiner (nicht von mir gepflanzten  ::)) Kirschlorbeerhecke Patrouille fliegen gesehen, wobei ich nicht erkennen konnte, was sie da gesucht oder gefunden haben. Außerdem haben die jungen Blätter eine Nektardrüse (eigentlich für die Ameisen), die auch von Bienen abgeerntet wird.
Gespeichert

kasi †

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2350
  • ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #37 am: 26. Mai 2017, 14:31:37 »

Vielleicht hilft mein Kirschlorbeer ja bei der ökologischen Diskusion




Er wurde nach der Blüte ein wenig in Form geschnitten, wobei die geschredderten Abschnitte dann ja auch noch einen ökologischen Wert haben.  ;)
Gespeichert
kilofoxtrott

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19587
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #38 am: 26. Mai 2017, 14:51:54 »

oder weg damit und was schönes neues pflanzen? aber was?
(dahinter stehen kornelkirsche, gewöhnl. schneeball, pfaffenhütchen, fasanenspiere)

er ist noch da.  ;D

Und ich finde, er gibt dem Beet einen wunderbaren Formkontrast mit seiner umgedreht pyramidalen Form zu den weichen Rundungen der Beetpflanzen davor  :D
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

enaira

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 22069
  • RP, Nähe Koblenz
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #39 am: 26. Mai 2017, 15:31:56 »

Blattläuse hat es in der Regel auch nicht.

Aber Schildläuse... >:(

Ich habe unseren gestern radikal verkleinert.
Die Blüte war schön und üppig, Beeren hatten sich nicht viele gebildet. Auf die kann ich ökologisch verzichten.
Ein Amselnest befand sich auch nicht drin, wie ich zunächst gedacht hatte.
Er steht neben dem Komposter, als Blickbremse, und machte sich inzwischen wieder an der Stelle viel zu breit.
Jetzt ist er zwar nicht viel mehr als ein säulenförmiges Gerippe, aber alle paar Jahre mute ich uns diesen Anblick zu. Ist ohnehin bald wieder vorbei...
Gespeichert
Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.

Secret Garden

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4117
  • Nordsüdwestfalen
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #40 am: 26. Mai 2017, 17:09:50 »

eigentlich wollte ich nur kurz zeigen, dass der kirschlorbeer zwischen den mittlerweile belaubten gehölzen und wuchernden stauden kaum noch zu sehen ist  ;D - und jetzt gibt es grundsatzdiskussionen.

ein ärgernis sind nach meiner meinung die massenhaft in baumärkten verkauften sonderangebots-kirschlorbeerpflanzen, die von einfallslosen
grundstücksbesitzern in monokultur gepflanzt werden.
als krönung ist das meist eine großblättrige sorte, die jedes frühjahr braun gefroren ist. ::)

ich lasse mir wegen meines strauches jedenfalls kein schlechtes gewissen einreden. 8) (ich habe ihn übrigens etwas aufgeastet, aber das sieht man derzeit nicht.)
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #41 am: 26. Mai 2017, 17:11:45 »

ein ärgernis sind nach meiner meinung die massenhaft in baumärkten verkauften sonderangebots-kirschlorbeerpflanzen, die von einfallslosen
grundstücksbesitzern in monokultur gepflanzt werden.

Das seh ich auch so. In dieselbe Kategorie fallen auch die bekannten vermeintlichen Zwergkoniferen.
Gespeichert

Secret Garden

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4117
  • Nordsüdwestfalen
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #42 am: 26. Mai 2017, 17:42:10 »

in sichtweite steht hier eine leyland-zypressen-hecke. diese "hecke" wird nicht mehr geschnitten und ist sicher bald 10 meter hoch. ::)
der angrenzende nachbar prozessiert seit jahren mit wenig erfolg.

ich finde diese pflanzung grauenhaft, muss aber zugeben, dass sie brutplätze für ganze kolonien von vögeln bietet. viele singvögel beginnen schon mit der brut, wenn die laubgehölze unserer kalten gefilde noch kahl sind und bevorzugen immergrünes.
Gespeichert

AndreasR

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14190
  • Naheland (RLP) - 180 m ü. M. - Winterhärtezone 7b
    • Bilder aus meinem Garten
Re: Kirschlorbeer: reduzieren oder weg?
« Antwort #43 am: 26. Mai 2017, 19:13:19 »

Mir scheint, sobald es sich um ein fremdländisches Gehölz dreht, werden manche Leute nicht müde, darauf hinzuweisen, dass dieses "keinerlei ökologischen Nutzwert" habe. Anders kann ich den verlinkten NABU-Artikel nicht auffassen, denn auch wenn ein Kirschlorbeer vielleicht nicht so vielen Tierarten ein Zuhause bzw. Nahrung bietet wie ein Kirschbaum, ist er doch keineswegs unbelebt, und dass die Mikroorganismen beim Zersetzen einen großen Bogen um Kirschlorbeerblätter machen, halte ich ebenfalls für ein Gerücht.

Was natürlich richtig ist: Kirschlorbeer (oder wahlweise auch Thuja bzw. Scheinzypressen), in Massen als Hecke gepflanzt, ist eine Monokultur, die mit einer vielfältigen Blütenhecke aus verschiedenen Gehölzen nicht mithalten kann. Ich würde mir selbst auch keinen Kirschlorbeer extra in den Garten pflanzen, aber wenn dort schon einer steht, wäre es ja unsinnig, ihn zu roden, nur weil es "besseres" für die Natur gibt. Insofern dürfte man auch kein Gemüse und keine Beerensträucher anpflanzen, denn da will man ja auch keine "Mitesser" haben...
Gespeichert

Ephe

  • Gast
Re: Kirschlorbeer soll weg
« Antwort #44 am: 09. Mai 2019, 08:50:56 »


Wir stehen hier vor dem Problem, eine nie geschnittene, mindestens 13 Jahre alte, bis 4 m hohe und 2 m breite Kirschlorbeerhecke zu roden. Schweres Gerät wie Bagger oder auch Sprengstoff stehen nicht zu Diskussion. Wir werden das mit Muskelkraft machen müssen.

Hat jemand Tipps, wie wir das am besten schaffen?
Gespeichert
Seiten: 1 2 [3] 4   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de