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|15|9|... wünsche auch einen schönen guten Morgen und gehe jetzt wieder in meinen Garten und laber mit dem Rhabarber. (Ein Kommentar von wandersfranz) 

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Autor Thema: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen  (Gelesen 22257 mal)

Balder

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Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« am: 20. März 2017, 15:12:08 »

Ich dünge Heidelbeeren nur mit Kaffeesatz, weil er sauer ist (PH-Wert 5,0).
Und was soll ich sagen: Sie wachsen wie verrückt...  ;)
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Gänselieschen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #1 am: 20. März 2017, 15:22:55 »

Kaffeesatz - da streiten sich die Geister - er hat einen sauren ph-Wert - das ist aber auch das Einzige. Es ist kein Dünger.
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #2 am: 20. März 2017, 21:03:28 »

Kommt drauf an... . Prinzipiell sind die Bohnen mal die Samen der Kaffeepflanze und da steckt alles drin, was so ein Sämling als Starthilfe braucht .Nach dem Aufbrühend fehlt natürlich ein Teil der Inhaltsstoffe, aber 100% werden sicherlich nicht entfent, dafür bräuchte es eine  mehrmalige Extraktion.
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #3 am: 21. März 2017, 04:05:38 »

Kaffeesatz - da streiten sich die Geister - er hat einen sauren ph-Wert - das ist aber auch das Einzige. Es ist kein Dünger.
Das stimmt - er muss erst von den Bodenlebewesen zu "saurem Kompost" zersetzt werden, was gefühlt relativ schnell geht.
Der daraus entstehende Kaffeesatz-Kompost ist ein hervorragender Dünger.

Falls nicht, müssten sich meine in ungedüngtem Torf gepflanzten und prächtig wachsenden und fruchtenden Heidelbeeren nur von Luft und Liebe ernähren, denn außer Kaffeesatz haben sie nie irgendwas bekommen.

Bio-Tipp:
Wer regelmäßig seinen Kaffeesatz auf die Heidelbeeren tut, muss sich nie mehr ums düngen kümmern.
Zusätzlicher positiver Nebeneffekt: Diverse Ungeziefer mögen Kaffeesatz nicht wirklich.
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YElektra

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #4 am: 22. März 2017, 10:22:40 »

Interessant! Leider bin ich keine Kaffeetrinkerin, aber das was ab und zu anfällt bekommen also die Heidelbeeren.
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #5 am: 22. März 2017, 12:06:09 »

Bio-Tipp:
Wer regelmäßig seinen Kaffeesatz auf die Heidelbeeren tut, muss sich nie mehr ums düngen kümmern.
Zusätzlicher positiver Nebeneffekt: Diverse Ungeziefer mögen Kaffeesatz nicht wirklich.
Vom Schnitt der Heidelbeeren haben wir uns jetzt aber ziemlich weit entfernt, aber interssant ist das allemal (vielleicht richtet es ein Moderator-?).
Balder, meinst du, Kaffeepulver könnte gegen Engerlinge im Substrat wirken? Hast du jemals Probleme mit irgendwelchen Larven an den Wurzeln gehabt?
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #6 am: 23. März 2017, 15:19:31 »

Balder, meinst du, Kaffeepulver könnte gegen Engerlinge im Substrat wirken? Hast du jemals Probleme mit irgendwelchen Larven an den Wurzeln gehabt?

Da kann ich leider gar nichts dazu sagen, ich habe mit Rosenkäferlarven, Dickmaulrüsslern etc. keine Probleme und demzufolge auch keine Erfahrungen.

Wenn man nach "Kaffee gegen Ungeziefer" googelt, dann tauchen recht viele Ergebnisse und man kommt zu der Erkenntnis, dass Kaffeesatz für diverse Schädlinge recht abschreckend zu sein scheint.

Ist doch ein positiver Nebeneffekt zum Düngeeffekt. Außerdem: Versuch macht kluch...  :D
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b-hoernchen

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #7 am: 24. März 2017, 20:08:36 »

Zuhause gibt es keine schweren Kaffeetrinker mehr - und ich hab nicht vor es zu werden.
Aber notfalls besorg ich mir frisches Kaffeepulver und streu das aufs Moorbeet(könnte teuer werden - Kaffepulver für andertghalb Kubik Heidelbeersubstrat).
Balder, wo stehen denn deine Heidelbeeren bitte? Kübelgröße? Ausgepflanzt in den Garten?
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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #8 am: 25. März 2017, 00:19:07 »

Interessante Frage wäre auch, ob "ungekochtes" Kaffeepulver den gleichen Effekt hat wie Kaffeesatz?
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #9 am: 25. März 2017, 07:19:30 »

Zuhause gibt es keine schweren Kaffeetrinker mehr - und ich hab nicht vor es zu werden.
Aber notfalls besorg ich mir frisches Kaffeepulver und streu das aufs Moorbeet(könnte teuer werden - Kaffepulver für andertghalb Kubik Heidelbeersubstrat).
Balder, wo stehen denn deine Heidelbeeren bitte? Kübelgröße? Ausgepflanzt in den Garten?
Meine stehen in 90 Liter-Wannen. Löcher habe ich an der Seite, unten ist ein Blähton-Granulat, das im Winter fürs Streuen verwendet wird und es beim Winter-Rest-Rausverkauf für 99 cent/Sack recht günstig gab. Darüber dann dunkles Unkrautvlies, damit die Wurzeln nicht durchkommen. Das Vlies schließt mit dem Beginn der Löcher ab. An der Seite verstopfen die Löcher auch nicht so leicht. Wollte einen Wasserspeicher, damit ich nicht sooft gießen muss und Heidelbeeren ja ohnehin nur Regenwasser bekommen sollen wegen dem kalkhaltigem Leitungswasser.

Kannst Du Kaffeesatz nicht von der Arbeit besorgen (lassen)? In vielen Firmen wird ja viel Kaffee getrunken und der Kaffeesatz im Müll entsorgt. Wenn Du nen Eimer mit Deckel zur Verfügung stellst, solltest Du innerhalb kurzer Zeit recht viel Kaffeesatz bekommen. Falls der ein wenig verschimmelt sein sollte, egal. Kommt ja eh nur oben drauf und die Natur reguliert das relativ schnell ganz alleine...
Natürlich könntest Du zwei einsamen Regenwürmern auch die Chance auf eine neue Liebesbeziehung im Heidelbeer-Container inkl. Gourmet-Verkostung bieten...  ;D
« Letzte Änderung: 25. März 2017, 07:32:24 von Balder »
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #10 am: 25. März 2017, 07:22:20 »

Interessante Frage wäre auch, ob "ungekochtes" Kaffeepulver den gleichen Effekt hat wie Kaffeesatz?
Der Effekt dürfte in jeglicher Hinsicht etwas stärker sein, da ja noch alle Inhaltsstoffe drin sind und nicht "ausgewaschen"  ::) wurden...
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YElektra

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #11 am: 25. März 2017, 09:46:19 »

Indem ich Kaffee aus dem Kaffeepulver brühe entziehe ich ja einige Stoffe, zum Beispiel Koffein. Alle anderen Stoffe wurden zudem gekocht, und ich denke schon, dass das einen Unterschied macht. Du würdest z.B. keine rohen Kartoffeln essen, gekochte durchaus.
« Letzte Änderung: 25. März 2017, 09:47:54 von YElektra »
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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #12 am: 25. März 2017, 21:11:43 »

Kaffeesatz lebt davon, das der Mythos mit der unvergleichlich guten Wirkung immer wieder wiederholt wird.
So wie gekochte Bananschalen Kiffersatz sein sollen.

Ab dem Moment, wo man von ungebrühten, gemahlenen und gerösteten Bohnen spricht, sind die Eiweiße usw eh soweit denaturiert, dass sie prinzipiell als Natiurfremd aufgefasst werden können. Da macht auch das überbrühen keinen Unterschied mehr.

In der ungebrühten Bohne sind noch alle Giftstoffe vorhanden, den Kaffeetrinkern ists egal, für die zählt nur das High, diejenigen die keinen Kaffee trinken wollen, die wissen, warum sie ihn nicht vertragen oder trinken wollen. Koffein ist für die Pflanzenwelt übrigens ein allelopathischer Stoff. Wie das Juglon der Walnuss. Über die `Antioxidantien´, die beim rösten entstehen, reden wir vorerst besser nicht.

Das soll nun also alles supertoll sein.

Ehrlich, ich werde mich hüten, Kaffeesatz auf Heidelbeeren zu kippen, da hätte ich zuviel Angst, das das mir die Pilze im Substrat abtötet.
Es ist kein Argument, dass Kaffeesatz beim verrotten sauer wird und deswegen für Heidelbeeren gut sein soll, darauf stützt sich wohl der ganze Hype.
Das sauer werden beim verrotten macht auch Eichenlaub oder jede andere organische Substanz, selbst Zucker oder Weißkohl/Sauerkraut. Wenn bei Heidelbeeren das wichtigste sein soll, dass die Erde sauer ist, dann ist bei Autos das wichtgste, dass ein Fuchsschwanz an der Antenne baumelt und der Ellenbogen aus dem Fahrerfenster rausguckt. Das allein bringts Auto abe rnicht zum rollen...

Ich bevorzuge deswegen Torf, Sägespäne und Sand plus die entsprechenden Pilze zum animpfen des Substrats.

Was die allelopathische Wirkung von Koffein angeht, wen es interessiert, hier ein paar Basics:
https://books.google.de/books?id=hkkfDgAAQBAJ&pg=PA64&lpg=PA64&dq=caffein+amaranthus+spinosus&source=bl&ots=GlNfGgAlRa&sig=QuU6rar_0nSpqmsj4B00r8XIebQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjsgP6KuvLSAhUDDCwKHaUsAuYQ6AEIYjAH#v=onepage&q=caffein%20amaranthus%20spinosus&f=false
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YElektra

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #13 am: 25. März 2017, 23:34:06 »

Danke für diesen Beitrag! Dann gibts sicher kein rohes Kaffepulver für die Heidelbeeren, nur schon wegen dem höheren Koffeingehalt. Mal schauen, ob ich mich traue den Heidelbeeren Kaffeesaty zu geben. Ich hätte eigentlich zwei von der selben Sorte, im selben Jahr gepflanzt, in gleichen Töpfen am gleichen Ort, da würde es sich anbieten der einen Kaffeesatz zu gebe und der anderen nicht...
« Letzte Änderung: 25. März 2017, 23:39:03 von YElektra »
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Balder

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Re: Heidelbeeren in Kaffeesatz ziehen
« Antwort #14 am: 27. März 2017, 22:37:40 »

Kaffeesatz lebt davon, das der Mythos mit der unvergleichlich guten Wirkung immer wieder wiederholt wird.

Das Gärtnerlatein steht dem Anglerlatein in nichts nach, was die Mythen und Märchen betrifft.

Aber jeder macht seine eigenen Erfahrungen.
Und meine sind die: Ich habe einmal Heidelbeeren, die in normale Gartenerde gepflanzt waren, im Herbst von der Erde befreit und in Kaffeesatz gesetzt (hatte einen Eimer aus der Firma bekommen), d.h. die Wurzeln waren richtig im Kaffeesatz und erst zum Auffüllen habe ich Torf drauf. Nicht optimal, ich weiß. Aber ich war jung und unerfahren.
Das Resultat - was soll ich sagen? Die Heidelbeeren gingen im nächsten Jahr ab, das war der absolute Wahnsinn.

Der Düngeeffekt von Kaffeesatz scheint also recht gut zu sein, zu den anderen ihm zugeschriebenen Effekten kann ich nichts sagen. Da ist sicherlich das ein oder andere Märchen dabei.

Und ich arbeite nicht mit Pilzen im Substrat...

Ich bevorzuge deswegen Torf, Sägespäne und Sand plus die entsprechenden Pilze zum animpfen des Substrats.

Sägespäne von Nadelgehölzen, richtig? Was sind das für Pilze, die Du ins Substrat tust? Wo hast Du sie her?
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