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|25|5|Der Idealismus eines Menschen wächst mit der Entfernung zum Problem. (John Galsworthy, 1867-1933)

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Autor Thema: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch  (Gelesen 7134 mal)

nana

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #15 am: 07. April 2017, 11:37:45 »

Noch eine Frage zur Düngung: Der Apfel steht wie schon geschrieben auf sandigem Boden, also muss ich zusätzlich düngen. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Düngerladung, die der Rasen aussenrum (drei Mal im Jahr plus eine zusätzliche Hand davon in den Wurzelbereich des Apfels) bekommt, ausreichend ist.

Eine purlerin hat mir noch geraten, mit Patentkali zu düngen - habe ich dieses Frühjahr gemacht.

Soll ich noch mehr düngen?
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obst

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #16 am: 07. April 2017, 13:14:07 »

Ich würde nicht nur Kali, sondern auch Phosphat extra düngen. Obstbäume legen ca. im August die Blüten für das nächste Jahr an. Zu dieser Zeit sollte ausreichend P und K zur Verfügung stehen.
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cydorian

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #17 am: 07. April 2017, 13:59:30 »

Bei Sandboden ist auch eine freie Baumscheibe mit verdunstungshemmender Auflage wichtig. Berlepsch wirft sonst seine Äpfel zu früh ab. Düngen würde ich vom Wachstum abhängig machen. Wie gut ist er denn bisher gewachsen? Wenn er ohnehin gut zulegt, braucht man nicht noch zusätzlich feuern.
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obst

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #18 am: 07. April 2017, 14:03:31 »

Zitat
Bei Sandboden ist auch eine freie Baumscheibe mit verdunstungshemmender Auflage wichtig. Berlepsch wirft sonst seine Äpfel zu früh ab. Düngen würde ich vom Wachstum abhängig machen. Wie gut ist er denn bisher gewachsen? Wenn er ohnehin gut zulegt, braucht man nicht noch zusätzlich feuern.

Die P- und K-Düngung hat nichts mit Anfeuern zutun. Alle Rosengewächse benötigen für die Anlage der Blüte relativ viel Kalium und Phosphor. Anfeuern tut man sie vielleicht mit Stickstoff, aber kaum mit P und K, höchstens wenn diese extrem im Mangel sind und dann sind sie bisher auch nicht gut gewachsen.
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cydorian

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #19 am: 07. April 2017, 14:21:08 »

Aber sicher anfeuern. Berlepsch ist ein Musterbeispiel dafür, dass man die Blütenbildung keinesfalls anfeuern sollte. Die Sorte leidet sehr unter Alternanz und in Ertragsjahren starkem Überbehang, die Äpfel bleiben dann winzig, sie sind eh schon sortenbedingt untergross, fallen dann wie bei Trockenheit zu früh, nicht haltbar, wenig Aroma. Wenn man nicht mühsam ausdünnen will (was auch in der Plantage für M9 absolute Pflicht ist), sollte man Blütenbildung keinesfalls fördern.

Den Fehler habe ich bei Berlepsch auf Bittenfelder Sämling selber gemacht und kräftig Lehrgeld bezahlt. Steht auch auf armem Boden.
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carot

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #20 am: 07. April 2017, 14:27:54 »

P und K sind aber selten der limitierende Faktor. Gerade auf leichteren Böden ist dies typischerweise der Stickstoff und dann liegt auch kein Mangel an P oder K vor. Ohne Bodenanalyse droht eine Überdüngung mit den beiden letztgenannten.

Ohne Analyse würde ich einfach zu einem Volldünger mit dem bewährten NPK-Verhältnis 312 raten. Und wie Cydorian richtig bemerkt, ist auch dies entbehrlich, wenn der Baum normalen jährlichen Zuwachs aufzeigt.
« Letzte Änderung: 07. April 2017, 14:29:43 von carot »
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nana

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #21 am: 07. April 2017, 14:31:08 »

Gewachsen ist er bisher ganz gut. Im letzten Jahr war der Jahreszuwachs so zwischen 30 und 60cm - das schwankt von Ast zu Ast.

Die Sache mit den zuvielen Blüten ist - glaube ich - wohl das Problem für Fortgeschrittene Berlepsch-Gärtner  :D Bisher war ja das Problem: Keine Blüten.

Wäre das ein Plan: Weiterdüngen wie bisher (was er halt so vom Rasendünger abbekommt) und im Juli dann wenig P und K nachdüngen? Schauen, ob das der Blütenbildung eher gut oder schlecht kommt?

Die Sache mit der Baumscheibe: Ich hatte die schon mit diversen (nach meinen Kenntnissen baumverträglichen) Unterpflanzungen abschatten wollen: von Erdbeere über Viola bis Günsel. Bisher ist allerdings alles von Engerlingen / Weinbergschnecken dem Erdboden gleich gemacht worden. Ich habe jetzt noch einen Versuch mit Günsel gestartet, wenn das wieder nicht funktioniert, dann mulche ich mit irgendwas.



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cydorian

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #22 am: 07. April 2017, 14:39:22 »

Wenn die Blütenbildung noch gar nicht eingesetzt hat, liegt das nicht an fehlenden Nährstoffen. Der Baum ist dann noch nicht im Ertragsstadium. Meiner brauchte sechs Jahre dahin. Danach war er schon im Überbehang mit Alternanz. Holzasche kriegt er keine mehr...
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obst

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #23 am: 07. April 2017, 14:43:51 »

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass - wenn junge Bäume gar nicht zur ersten Blüte kommen wollen - eine Düngung mit P und K Wunder bewirkt. Sie muss allerdings im Spätsommer zur Zeit der Blütenanlage erfolgen. Bei uns hat diese Düngung z.B. bei den Zwetschen und Pflaumen Wunder bewirkt. Wir haben jahrelang keine Früchte geerntet, da die Bäume trotz ihres Alters immer noch nicht blühen wollten. Seit der Düngung blühen sie jedes Jahr. Außerdem vermindert ein Baum normalerweise den Zuwachs an Ästen, wenn er mehr Früchte trägt, da sich der Hormonhaushalt verschiebt.

Zitat
Gerade auf leichteren Böden ist dies typischerweise der Stickstoff und dann liegt auch kein Mangel an P oder K vor
Was hat der eine Mangel mit dem anderen zutun. Da in Deutschland in weiten Bereich die Grunddüngung des Bodens (nämlich mit P und K) sehr vernachlässigt wurde, haben viele Böden inzwischen einen Mangel an P und K. Von einem Stickstoffmangel bzw. -überschuss auf einen P- und K- Mangel bzw. -überschuss zu schließen, ist nicht möglich.
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carot

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #24 am: 07. April 2017, 14:59:11 »

Was hat der eine Mangel mit dem anderen zutun.

Deshalb erfolgte mein Hinweis auf den limitierenden Faktor. Das was die Entwicklung der Pflanze limitiert ist immer der größte Mangel. Läge ein Stickstoffmangel vor, würde auch die gezielte Düngung mit P und K nichts bringen, weil diese dann nämlich nicht der limitierende Faktor sind. Das auszudiskutieren würde hier aber zu weit führen.

Ohne Bodenanalyse ist das alles Raterei. Wenn der Baum/der Boden keine Mangelerscheinungen aufweist, würde ich nicht blind Dünger draufwerfen auch keinen Stickstoff. Das mag jeder für sich entscheiden. Deine Beobachtungen über die Wirkung der durchgeführten Düngung mag bei Dir zutreffend gewesen sein, kann aber auch völlig andere Ursachen haben.

Rasendünger enthält oft genug P und K. Das müsste auf der Packung nachzulesen sein.

Wenn der Baum sehr kräftig wächst, wäre ich auch mit der Stickstoffzufuhr (Rasendünger) sehr vorsichtig. Eine Überversorgung mit Stickstoff fördert das Wachstum, was ungünstig für die Blütenknospenbildung ist. Eine Verringerung der Stickstoffzufuhr verschiebt das Verhältnis der vorhandenen Nährstoffe auch zu Gunsten von P und K, eine Erhöhung der Stickstoffzufuhr zu deren Ungunsten (dies sagt aber noch nichts über das Verhältnis ihrer Aufnahme durch die Pflanze aus, welches grob gesagt immer ungefähr bei 312 (NPK) liegt).
« Letzte Änderung: 07. April 2017, 15:32:45 von carot »
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cydorian

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #25 am: 07. April 2017, 16:32:07 »

Phosphor und Kaliumdünger sorgt nicht für eine Verfühung des Ertragseintritts. Und blüht er mal, ist eine starke Blütenbildung unerwünscht, denn Berlepsch hat wie gesagt ein ungünstiges Verhältnis von Blüten und Fruchtansatz, das Überbehang auslöst und seine Alternanz befeuert. Wenn du früheren Ertragseintritt willst, nimm Paclobutrazol :-)

Gegenbeispiel ist Alkmene. Blüht meist extrem stark an den aufrechten Steiltrieben, hat übersteigerte Apikaldominanz. Die Blüten fallen weitgehend ab, weil der verstärkte Auxinstrom zur Terminalknospe eingesetzt hat. Mindert man die Apikaldominanz durch Waagerechtbinden, setzt sie Früchte an. Man kann da noch seitenweise drüber schreiben, wird hier aber offtopic.

Wer im Zweifel ist, soll es lassen. Dann spart er schon mal Arbeit, Geld, Chemikalien, ein Pluspunkt den er sicher bekommt.
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thuja thujon

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #26 am: 07. April 2017, 22:59:42 »

Deshalb erfolgte mein Hinweis auf den limitierenden Faktor. Das was die Entwicklung der Pflanze limitiert ist immer der größte Mangel.
Stimmt so nicht direkt. Später mehr.
Ich habe mir die Bilder auf der ersten Seite vom Baum angeguckt, wer den Triebzuwachs sieht, braucht sich über zuwenig Wuchs nicht zu streiten und damit ist die Düngerfrage (zusätzlich zu 3 mal Rasen noch was geben) auch schon gelöst.

Wir reden hier nicht von mageren Streuobstwiesen sondern von potentiell überdüngtem Gartenboden.
Der Rasen ist noch Rasen und keine verdichtete Moos-Gänseblümchenlandschaft. letztes Jahr hats in Karlsruhe im Frühjahr verdammt viel geregnet, und in Karlsruhe werden beim Berlepsch die Blütenknospen im Mai angelegt. Deswegen alterniert der auch, wenn der so viel Frucht drauf hängen hat und erst im Juni von selbst abwirft. Bis Juni ist die Saison schon längst gelaufen.

Eine K/P Düngung im August ist etwas früh, normalerweise gibt man diese Langzeitdünger im Herbst, damit sie einregnen können und so auch in die durchwurzelte Zone einsickern. Durch den Rasendünger dürfte da aber mehr als genug da sein, Bäume isnd nicht anspruchsvoll, die erschliessen sich ihren Bodenhorizont. Deswegen auch nicht auf die Baumscheibe düngen, sondern bei dem Baum 2m Platz vom Stamm lassen und einen Meter über die Kronetraufe hinaus. Aber wie gesgat, a Dünge rfehlts ihm nicht.

Schon garnicht an Vorratsdünger wie P und K. Was für die Blütenknospenbildung viel interessanter ist, ist das N/K-Verhältnis. Wenn man also Blüte fördern will, muss der Baum erstmal gut lostreiben und dafür gibts die Niitratdüngung im Februar für M9er. jenachdme wie das Triebwachstum oin der ertsen Aprilhälfte ist nochmal nachlegen. Das bedeutet aber auch der Baum braucht Frühzeitig weniger Stickstoff je mehr es Richtung Wuchsstockung vor dem Johannistrieb geht. Hohe Humusanteile im Boden fördern Nachblüte im Herbst und austreiben der Abschlussknospen im Oktober. Bekommt der Baum in wüchsigen Jahren wie das Nässejahr 2016 genug Schub, fördert das auch die Blüte wenn der Boden im (Spät)Sommer nicht voll mit Stickstoff ist. Der muss ja auch mal einen Punkt finden, wo er mit wachsen aufhört und Knospen anlegt.

Letztes Jahr wars hier in Karlsruhe bzw ich eher in Mannheim bis zum Juni kühl und nass, extremer Wuchs überall. Ab Juli wurds trocken und warmm, das shat dick auf die Wuchsbremse gedrückt und so sieht man jetzt jeden, aber wirklich fast jeden Baum dieser Tage überschwenglich blühen. Selbst mein Heimeldinger auf M9 hat nach 5 Jahren die ersten Blüten. Wnn jetzt die Gärtner nicht aufpassen und bis spätestens haselnussgröße der Äpfel ausdünnen, ernten sie dieses Jahr nur massenweise kleinen Schräpel für die Tonne und nächstes Jahr einen ausgehungerten Baum, entweder alternierend oder ausgezehrt und am sterben. Je nachdem, wie gut er vorher ernährt war, Vitalitätsbedingt, Reserestoffeinlagerung, nicht Düngermenge.
Ich rechne jedenfalls jetzt schon beim Anblick der überschwenglichen Blüte aktuell mit deutlich mehr gerodeteten/kaputten Bäumen in 2 Jahren.
@nana: es ist nicht grundlos, warum der Baum auf dem 2ten Foto im Strang gerade dieses jahr das erste mal blüht und nicht nur mit einer oder zwei Blüten, sondern an jedem halbwegs wuchsberuhigtem Lang- bzw Kurztrieb. Schau dir die Spitze von deinem Baum an und überlege, was an diesen Trieben anders ist als an den unten, warum die oben nicht blühen und an den unten fast jeder. Wenn du das siehst, sagt dir das mehr über den Berlepsch und Baumschnitt als du so schnell nachlesen kannst. Achte auch auf das einjährige Holz, schaus genau an, ab wo beginnts zu verkahlen, wo treibst dieses Jahr schon nicht mehr aus?


Ich möchte hier keinen vor den Kopf stoßen aber ich lehne mich bewusst weit aus dem Fenster mit meinen Vermutungen/Beobachtungen und hoffe dass mich cydorian oder andere Leute mit Ahnung korrigieren. Ich denke so lernt man am ehesten, dass es nicht auf die Kalidüngung ankommt, die man immer wieder in 3 knappe Sätze ohne Begründung verpackt nachlesen kann.
« Letzte Änderung: 07. April 2017, 23:01:27 von thuja thujon »
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thuja thujon

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #27 am: 07. April 2017, 23:18:23 »

PS: ich kenne die Gegend um Karlsruhe nicht so gut und Stadt und aufgeschüttete Böden, die Kiefern im Hintergrund...

Wenn du dem Baum was gutes tun willst, achte mal auf die ersten Früchte, wenns ein nicht zu wüchsiges Jahr gibt und die Äpfel haben Stippen, dann dünge den Rasen lieber öfters weniger als nur 3mal eher viel. Dann kommt weniger Stickstoff an den Baumwurzeln weiter unten an, weil die Gräser den großteil vom Dünger aufnehmen können.
Wenn ihr dann auch auf einem ehemaligen Rheinkiesablageplatz gärtnert (Altarm), mit viel Silikatsand ohne groß Tonschichten oder andere Feinerdeanteile weiter unten bis 1m Tiefe (Lettenschichten), gönne nicht nur deinem Rasen etwas gutes und streu ab und an mal ein bisschen Kalk, kohlensaurer mit Magnesium dürfte ausreichen. 25Kg-Sack für eine handvoll Euros vom Landhandel.
« Letzte Änderung: 07. April 2017, 23:20:23 von thuja thujon »
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nana

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #28 am: 09. April 2017, 20:27:20 »

Vielen lieben Dank für eure Einschätzungen und ausführlichen Antworten! Auch wenn sie inhaltlich vielleicht auseinander gehen, ich habe doch ganz viel davon gelernt.

So wie sich die Sache für mich aussieht, muss ich durch Düngegaben bzw. Nichtdüngegaben steuern, wie stark die Blüte ausfällt. Ggf. auch durch weiteres Niederbinden der Zweige?

Wenn die Blüte zu stark ausfällt, dann den Fruchtansatz evtl. von Hand vereinzeln, sonst droht Blütenausfall im Folgejahr.

Dieses Jahr sehe ich das Problem aber noch nicht: der Apfeln hat aktuell immer noch weniger als 20 Blütenbüschel.

Schneiden traue ich mich aber wirklich nicht richtig.

Über den Boden weiß ich übrigens ziemlich gut Bescheid: Bis in die 60er reiner Kiefernwald, dann Hausgarten, der aber gärtnerisch nicht genutzt wurde und der sicherlich keinen Dünger gesehen hatte, bis ich ihn 2011 übernommen habe. Obenauf 20 bis max. 30 cm Oberboden, dann Sand, Sand, Sand bis ca. 1.50 Tiefe. Ab da Kies.

Der Boden ist ab einer gewissen Tiefe immer trocken. Unabhängig von vorangegangenen Niederschlägen. Grundwasser tiefer als 5 Meter.

Der Apfel steht allerdings im Bereich der Rasenbewässerung. Also falls der Rasen nicht alles "wegsäuft", wird er den Sommer über regelmäßig gewässert.




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b-hoernchen

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Re: Sandapfel - Freiherr von Berlepsch
« Antwort #29 am: 10. April 2017, 11:55:33 »

Ich kann nach dem Foto nicht einschätzen, wie weit es zu dem Nadelbaum (Fichte?) hinter dem Obstbaum ist. Grundsätzlich vertragen sich Obst und Waldbäume schlecht. Langfristig wäre eventuell zu erwägen, den Baum im Hintergrund zu fällen.
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Audiatur et altera pars!
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