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Autor Thema: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?  (Gelesen 5060 mal)

cydorian

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Re: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?
« Antwort #30 am: 29. August 2016, 22:22:26 »

Kompost. Das Zeug zerbröselt sowieso schon, bevor man es wegtragen kann.

An Gurken habe ich noch Phosphonsäure angewendet. Ergebnis ist, dass nur eine wirklich frühe Behandlung was nutzt. Blätter, die schon die typischen Flecken haben, sind nicht mehr zu retten. Blätter, die ein paar Tage vor dem Fleckenstadium stehen auch nicht. Nur was noch nicht infiziert ist, bleibt gesund. Auch Neutriebe, die erst nach der Behandlung wachsen.
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cydorian

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Re: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?: Falscher Mehltau
« Antwort #31 am: 24. April 2017, 15:07:50 »

Nachdem letztes Jahr spätestens Ende Juli Totalschaden einsetzte, d.h. die Infektion mit falschem Mehltau an Melonen und Gurken bereits Anfang Juli stattfinden konnte möchte ich dieses Jahr mal was Neues probieren. Melonen und Gurken habe ich wie immer im Haus vorgezogen, sie stehen in den üblichen Töpfchen mit Pflanzerde. Wegen des saukalten Winters, der wie die letzten Jahre wieder mal im April stattfindet bleiben die auch noch eine Weile drin.

Und nun der Gedanke: Könnte man schon jetzt gelegentlich Spurennährstoffdünger mit dem gewissen "Plus", mit Phosphonsäure ins Giesswasser geben (später wirds ja auf Blätter gesprüht), um später gegen falschen Mehltau besser gerüstet zu sein? Sie soll sich ja besonders in die jungen Triebe hineinbewegen und dort Resistenz gegen Peronosporomycetes induzieren. Im Weinbau hält die Wirkung erstaunlich lange an. Klar ist, dass man zur Hauptwachstumszeit sicher auch noch mal "düngen" sollte, dann aufs Blatt.

Hat das schon jemand ausprobiert? Geht das übers Giesswasser? Sind Risiken zu befürchten?
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thuja thujon

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Re: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?
« Antwort #32 am: 25. April 2017, 08:05:10 »

Das frühzeitige zusammenbrechen der Gurken kann man durch extrem luftigen Stand etwas herauszögern.
Am 9.8.16 waren erst 2 Sorten direkt vorm Exitus (die beiden links), die Ernte ging bei mir bis September. Tanja (die Pflanze ganz rechts) war mit am robustesten.




Am 15.4. habe ich die diesjährigen gesäht, die Keimblätter sind mittlerweile bei vielen fast voll entfaltet und wurzeln gerade aus den Jiffys raus. Vor 2 Tagen habe ich ihnen 2ml/L Phosphor-Amino-Kalium gegönnt (428g/L PO3). Erdbeeren taucht man vor dem Pflanzen darin, auch sonst gibts viele Anwendungen zum giessen. Es gibt viele böse Bodenpilze. Ich halte mich da etwas an die ausgeschriebenen Verwendungen für Fosethyl.

Ist bei mir ein erster Versuch, habe meinen Kanister erst seit ein paar Tagen.

Risiken: bei Phosphatmangel soll PO3 die Mangelsymptome verstärken, wie das bei Kältebedingtem Phosphatmangel ist, weiss ich nicht.
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cydorian

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Re: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?
« Antwort #33 am: 25. April 2017, 09:17:59 »

Die Phosphorversorgung ist ok, Dank Hühnerhinterlassenschaften und Fledermausguano (hier gibts eine grosse Fledermaus-Schlafstube, die Hinterlassenschaften muss man regelmässig abräumen) eher ein Problem mit Überdüngungsrisiko. Mir gings um Phosphonate. Die sind weniger ein Pflanzennährstoff, sondern haben gewisse "Nebenwirkungen" auf die Pflanzen, die den Peronosporomycetes nicht so gefallen, wie im Thread diskutiert.

Fosetyl-aluminium gehört auch dazu, wird ja sogar auch als Beize für die Aussaat verwendet. Baut sich schnell im Boden zu Phosphonsäure ab. Die tut das:

"Phosphonsäure wird sehr leicht von der Pflanze aufgenommen und wird systemisch (akropetal) in der Pflanze verteilt. Der Transport erfolgt in die oberen Organe (Triebspitze, junge Blätter, Blüten, Fruchtstände) besonders gut in der Wachstumsphase einer Pflanze."
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thuja thujon

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Re: Honigmelone/Gurke Schädling/Pilz?
« Antwort #34 am: 25. April 2017, 09:56:09 »

Schon klar, mit PO3 meine ich Phosphonat, das mit dem angeblichen Naturstoffcharakter.
Phosphor-Amino-Kalium (Intrachem) enthält kein Phosphat, nur Phosphonat. War das was sie eben im Laden hatten und preislich ok war.

Ich hatte das mit der Phosphormangelverstärkung der Vollständigkeit halber geschrieben. Phosphatmangel im Garten sollte eigentlich nicht vorkommen. Ausser er ist eben Kältebedingt, und das kann bei Jungpflanzen, wenn auch nicht unbedingt bei Gurken, mit denen man eher zu lange wartet mit dem pflanzen, dann doch mal vorkommen. Mehr zum Thema als der knappe Hinweis in der ein oder anderen Schrift habe ich noch nicht erfahren.
Denke aber das wächst sich auch wieder aus ohne bleibende Störungen.
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