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Autor Thema: Spalierobst  (Gelesen 15377 mal)

Wild Obst

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Re: Spalierobst
« Antwort #30 am: 28. April 2017, 00:14:39 »

Hast du so etwas, wie du beschreibst, schon einmal gemacht, gesehen?

Nein, ich habe mir nur überlegt, wie ein Zickzackspalier ohne seitliche Abspannung an jedem Pfosten funktionieren könnte.

Ich meine, wie kommst du, wenn die Anlage steht und gut eingewachsen ist, noch in das Innere des Dreicks rein? Du willst doch auch innen ernten, pflegen - wobei im Inneren, zumal in den Winkeln sicher andere Lichtverhältnisse herrschen als außen?

In das Dreieck ommt man ohne Probleme, weil nur das Zickzackspalier bepflanzt ist und Drähte hat. Die lange Seite des Dreiecks ist eine einzelne Aussteifung auf 2m Höhe, sowie statt dem obersten Draht im Spalier selbst.
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thuja thujon

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Re: Spalierobst
« Antwort #31 am: 28. April 2017, 01:43:11 »

Ich versteh nicht, warum Buschbäume nicht gehen sollten, finde die eigentlich eigentlich ideal, das sind schmale Spindelbäume. Äste, die zuviel sind, kann man ganz leicht abknipsen.
Buschbäume sind laut Definition Bäume, bei denen die ersten Seitenäste in etwa 60cm abgehen.

Über die Wüchsigkeit sagt das nichts aus.
Da viele Baumschulen keine Lust mehr auf Beschwerden haben, weil viele Hobbygärtner M9 nicht zum wachsen kriegen, wird nur noch sehr wenig auf M9 im breiten Handel angeboten. Das sind fast alles stärkere Unterlagen, die auch zu stärkeren Bäumen führen. Will man was auf M9 muss man das dazusagen und ddas ist dann meist eine Extrabestellung.

Mal ein Foto zum verdeutlichen: 4 Buschbäume sind (teilweise) im Bild zu sehen. 2 hinter dem `großen´ Baum und einer davor. Die 3 kleinen Buschbäume stehen auf M9, der 7m hohe und 9m breite Buschbaum steht auf was wüchsigerem.


Eine Obsthecke mit der großen Sorte Buschbaum würde ich höchstens auf Streusand probieren, wenn keine Bewässerungsmöglichkeit besteht.
Im Rasen mit etwas Wurzelfreiraum um den Stamm gehen die meisten Obstbäume ab wie Schmidts Katze. Zumindest wenn man sich auch um den Rasen kümmert, wässern, düngen usw.

Auf diesem Streifen mache ich dieses Jahr noch Tomaten, im Herbst kommen dort 9 Äpfel auf M9 hin.


Aus eigener Anzucht, einjährige Veredlungen werden gepflanzt. Hoch veredelt. Damit sie nicht so wüchsig sind und ich sie besser auf rund 2,5m halten kann.



Ab dann könnte ich auch Hochstämme daraus ziehen, oder Halbstämme, oder eben Buschbäume. Der kleine Hochstamm vor den Tomatenstangen steht auf MM106. Der soll nur so groß werden, das er Schatten fürs Planschbecken gibt und nicht mehr. Deswegen auch Gewürzluiken dorthin, wegen dem dichten Wuchs.
Man kann viele Asthöhen anschneiden. Die gängigen Bäume für den Hobbygarten sind 2 jährige Veredlungen mit 5 Trieben auf Buschbaumhöhe angeschnitten. Der Mitteltrieb ist meist ok und nur selten doppelt, der Konkurrenztrieb darunter muss weg, oft gibts noch einen 2ten konkurrenztrieb. Bleiben noch 3 Triebe übrig. Davon vergreisen die unteren 2 und nur einer bleibt als Leitast übrig. Auch wenn es bei Spindeln überhauptkeine Leitäste geben sollte.
Das ist Pflanzmaterial, mit denen nur selten jemand glücklich wird. Auch wenns ein Buschbaum ist mit soundsoviel Seitentrieben in BdB-Qualität.

Will man kleine Bäume und viel Ernten mit wenig Aufwand und versteht noch nicht allzuviel vom Schnitt, sollte ein Knipbaum gepflanzt werden, der schnell in den Ertrag kommen kann und dabei die Fläche zumacht. Die dünnen Äste sind richtig, sind biegsam, es liegt nicht immer Schnee drauf der zum Bruch führt. Durch das runterbiegen durch Fruchtlast wird die Basis der Äste gefördert, dort treibts wieder aus, Fruchtbogen, Verjüngung, nur stammnahes Fruchtholz bringt gute Früchte. Schlanke Spindel, nicht breite Spindel. Keien leitäste in Spindeln, Zahnsche Regel beachten, kein Seitentrieb darf dicker sein als die Hälfte vom Stammdurchmesser, sonst wird er zur Konkurrenz.
Obst von stagnierenden M9-er Bäumen, am Ende von 1,5m langen Ästen stagniert alles bei M9, die Früchte haben leider oft nur Mostobstqualität. Ich denke das war auch das Problem bei deinen vorzeitig alternden statt richtig abreifenden Früchten der alten Sorten auf M9. Spindeln müssen irgendwie halbwegs stimmig wachsen, sonst gibts schnell Probleme wie Alternanz oder eben Qualitätsprobleme. Die kleinen Bäume geben nicht allzuviel Puffer her, verzeihen nicht jeden Fehler.

Starke Bäume auf Sämling sind da meist weniger empfindlich, haben mehr Holzreserven und machen von vornherein auch kleinere Früchte und verausgaben sich so weniger.


Kurz zusammengefasst für na-na: bitte genau überlegen was du brauchst um glücklich zu werden, beraten lassen oder hier fragen. Die Vielfalt und die Möglichkeiten sind so enorm, dass für jeden Wunsch das passende gefunden werden kann. Die Mirabelle würde mich kein bisschen stören, die Obstbäume in der Reihe sollten nicht breiter als 1m werden. Falls mal ein Ast der Mirabelle drüberhängen sollte, mein gott, da steht dann ein Baum von 20 etwas schattiger. Das stört niemanden. Zickzack-Spalier ist doch nur unnötig kompliziert und macht alles teuer, aufwendig und schadensanfällig.
« Letzte Änderung: 28. April 2017, 01:51:19 von thuja thujon »
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Talpini

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Re: Spalierobst
« Antwort #32 am: 29. April 2017, 10:52:37 »

Ich habe bei mir eine Obsthecke aus drei übereinander angeordneten waagrechten Schnurbäumen, ähnlich zu dem ausführlich auf youtube erklärten Schnurbäumen in Ippenburg, nur eben auf 30/60/90cm Höhe. Der Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=ijOYGMzBVSA

Fazit: Funktioniert gut mit M9-Äpfeln, auch wenn sie recht unterschiedlich wachsen und damit unterschiedlich dicht werden (Jakob Fischer ist am schwächsten, Schöner von Bath auch sehr schwachwüchsig aber dichter als JF, Redlove Circe sehr ausgewogen, Kanadarenette fast schon zu wüchsig). Ich hab die Äpfel auf den unteren beiden Reihen. Auf der oberen Reihe hab ich eine Quitte, die gefällt mir sogar besser als die Äpfel, weil sehr dicht und einfach zum Schneiden.


Klingt interessant! Wie "lange" sind die Schnurbäume dann jeweils?
Und in welchem Abstand zueinander gepflanzt?

Die M9 Äpel sind in 1-2 Jahren bei mir 5 Meter lang, die deutlich wüchsigere Quitte soll doppelt so lang werden. Gepflanzt habe ich vorletztes Jahr im Herbst. Vom Alter und der Pracht komme ich nicht annähernd an Thuja Thujons wunderschöne Mirabelle heran, aber es sieht halb geschlossen auch schon ganz gut aus. Die roten Blätter und Blüten der rotfleischigen Äpfel und die weiße späte Blüte der Quitte ist auch super dekorativ, das möchte ich nicht mehr missen.

Ich hab selber eine Mirabelle als Hochstamm, die treibt ganz gern aus schlafenden Augen wieder aus. Daher für Steinobst sehr dankbares Spalierobst, da kann man durch Experimentieren etc. entstandene Löcher besser wieder schließen. Aber nochmals Respekt für Thuja Thujons Mirabellenspalier!
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Rib-Johannisbeere

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Re: Spalierobst
« Antwort #33 am: 29. April 2017, 20:29:22 »

Die M9 Äpel sind in 1-2 Jahren bei mir 5 Meter lang

Beeindruckende Äpfel wachsen an den M9-Bäumen, größer als bei der Sorte "Manga Super" :o
Wie schmecken denn diese Riesenäpfel?
Wie breit sind die Äpfel in den 1-2 Jahren gewachsen ;D
Ich benutze M9 nur als Unterlage ;)

Ich habe dieses Frühjahr einen einjährigen, ein Meter langen Wurzelschoss, einer leckeren Zwetschge (Wurzelecht) um Bambus gewickelt. Jetzt ist die Pflanze nur noch 60cm hoch. ;D
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na-na

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Re: Spalierobst
« Antwort #34 am: 30. April 2017, 08:58:33 »

Gestern habe ich mir gewünscht, dass ich heute früh aufwache und so viel Wissen und Erfahrung habe, wie hier so manches Forenmitglied!  ;D
Hat leider nicht geklappt.  :o

Vielleicht noch etwas zum Hintergrund:
Ich hatte geschrieben, dass wir den Garten erst vor zwei Jahren übernommen haben und ich somit bislang wenig Erfahrung habe.
Den Garten selbst kenne ich schon aus Babyzeiten, denn er gehört zu meinem Elternhaus, das wir nach dem Tod meiner Eltern übernommen haben.
Früher wuchsen hier jede Menge Obstbäume- und Sträucher und auch Gemüse wurde angebaut.
Zwei riesige Birnbäume, Zwetschgen und eine Sauerkirsche, für die, die ganze Nachbarschaft zum Ernten kam. Sie hatte 2-Mark-große Früchte.
Irgendwann verschwanden immer mehr Obstgehölze. Die Birne, die Zwetschge, die tolle Kirsche.
Ein uralter Pflaumenbaum ist übrig geblieben. Der ist bestimmt 60, 70 Jahre alt, wenn nicht älter.
Er trägt unglaublich saftige und süße, rot-gelbe Pflaumen.
Unter der Last seiner Früchte sind in den letzten Jahren etliche Äste, trotz Abstützversuchen, gebrochen.
Er trägt immer noch reich, aber ich denke, dass seine Tage gezählt sind.
Ich würde diesen Baum, bzw. die Sorte gerne erhaten, aber auch dafür müsste ich erst mal sehen, wo ich veredeln lassen kann.

Ich möchte mir ein Stück Kindheit zurückholen, muss mich aber in erster Linie auf den hinteren Teil des Gartens beschränken und da ist der Platz nun mal begrenzt.

Kurz zusammengefasst für na-na: bitte genau überlegen was du brauchst um glücklich zu werden, beraten lassen oder hier fragen. Die Vielfalt und die Möglichkeiten sind so enorm, dass für jeden Wunsch das passende gefunden werden kann. Die Mirabelle würde mich kein bisschen stören, die Obstbäume in der Reihe sollten nicht breiter als 1m werden. Falls mal ein Ast der Mirabelle drüberhängen sollte, mein gott, da steht dann ein Baum von 20 etwas schattiger. Das stört niemanden. Zickzack-Spalier ist doch nur unnötig kompliziert und macht alles teuer, aufwendig und schadensanfällig.

ich hatte jetzt mit 7-8 Bäumen gerechnet. Wenn es etwas mehr sein darf, habe ich natürlich auch nichts dagegen und meine Wunschliste würde nun so aussehen: Apfel (wobei ich auch noch ein paar Säulenäpfel an anderer Stelle pflanzen kann), Birne, Sauerkirsche (wir haben eine riesige Süßkirsche, aber die Sauerkirsche fehlt mir :( ), Pflaume (zum Backen und ein Nachkömmling unserer alten Pflaume wäre toll), Pfirsich und Aprikose.
Was Pfirsich und Aprikose an der Hauswand angeht...
Viel Dachüberstand haben wir nicht, aber vor allem ist die Ausrichtung wohl als ungünstig zu bezeichnen.
Richtung Südwesten liegt der Bürgersteig. Da kann ich nichts pflanzen. Der Giebel liegt in nordwestlicher Richtung. Im Sommer kommt dort erst am Nachmittag die Sonne hin und die Hauswand zum Hof befindet sich im Nord-Osten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort irgendein Obst wohlfühlt, auch wenn ich selbst diese Plätze gerne nutzen würde.

Mein Mann wird mir jedenfalls ein Gerüst bauen :)
Bevor es dann ans Pflanzen geht, habe ich noch viel zu lesen, damit ich eine gute Sortenauswahl treffen kann.
Zudem muss ich noch eine gute Bezugsquelle finden. Idealerweise kann ich dort auch den alten Pflaumenbaum für die Zukunft erhalten.





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Rib-Johannisbeere

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Re: Spalierobst
« Antwort #35 am: 30. April 2017, 09:33:09 »

Zur Vermehrung deiner Pflaume kann ich dir nur raten bei Gärtnereien nach zu fragen, ob sie das machen.

Du kannst auch versuchen selber zu veredeln. Der nächste Veredelungstermin ist im Hochsommer durch Okulation. DasOkulieren habe ich durch lesen von Internet-anleitungen (zB www.veredeln.info) und YouTube-videos, mir angeeignet.

Eine andere Methode wäre das abmosen, welches möglichst schnell noch gemacht werden müsste. dann bekommtst eine wurzelechte Pflanze, die aber größer wird, was für Spaliere komplizierter wird. Infos dazu im Internet oder unter dem hiesigen Veredelungsforum.

« Letzte Änderung: 30. April 2017, 09:34:49 von Яib-Esel »
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Talpini

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Re: Spalierobst
« Antwort #36 am: 03. Mai 2017, 22:54:19 »

Die M9 Äpel sind in 1-2 Jahren bei mir 5 Meter lang

Beeindruckende Äpfel wachsen an den M9-Bäumen, größer als bei der Sorte "Manga Super" :o
Wie schmecken denn diese Riesenäpfel?
Wie breit sind die Äpfel in den 1-2 Jahren gewachsen ;D
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Ich habe dieses Frühjahr einen einjährigen, ein Meter langen Wurzelschoss, einer leckeren Zwetschge (Wurzelecht) um Bambus gewickelt. Jetzt ist die Pflanze nur noch 60cm hoch. ;D

Ich muss lernen, mich präziser auszudrücken, dann bin ich weniger missverständlich. Aber so sind meine Kommentare wenigstens zur Belustigung zu gebrauchen ;D

Und 5 Meter lange Früchte von Apfelbäumen stell ich mir wie beim Wer-Hat-Den-Größten-Kürbis-Contest vor - aber besser, man braucht keinen Kran für die Apfelernte!

Meine wurzelechte Mirabelle schosst auch, ich muss mal überlegen, was ich mit den entfernten Schossern mache, die ich in Töpfe angewachsen bekomme. Aber das wären dann Projekte für die nächsten Jahre.
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b-hoernchen

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Re: Spalierobst
« Antwort #37 am: 04. Mai 2017, 21:29:10 »

Bei einem 5 Meter langem Baum würde ich die Unterlage M9 als erstes in Zweifel ziehen, es sei denn, es wurde mit Absicht (aufasten und keine Früchte erlauben) darauf hingearbeitet, die maximale Länge rauszuholen... .
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thuja thujon

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Re: Spalierobst
« Antwort #38 am: 04. Mai 2017, 23:55:20 »

ich hatte jetzt mit 7-8 Bäumen gerechnet. Wenn es etwas mehr sein darf, habe ich natürlich auch nichts dagegen und meine Wunschliste würde nun so aussehen: Apfel (wobei ich auch noch ein paar Säulenäpfel an anderer Stelle pflanzen kann), Birne, Sauerkirsche (wir haben eine riesige Süßkirsche, aber die Sauerkirsche fehlt mir :( ), Pflaume (zum Backen und ein Nachkömmling unserer alten Pflaume wäre toll), Pfirsich und Aprikose.
Das ist eine gesunde Mischung. Sauerkirsche habe ich aufgegeben wegen immer wieder verfaulender Ernten. Wird hier speziell bei mir einfach nix mehr. Kurz vorm reif werden waren sie in 2 Tagen hin, 3 Jahre hintereinander, letztes Jahr keine Lust mehr gehabt und Spaten rausgeholt.

Pflaume wird mir zu groß für meinen Garten, die habe ich in einen Randbereich der Gartenanlage gepflanzt und ein paar kilo im Jahr reichen mir davon.

Pfirsich habe ich auch umgehackt, zwar auch falsche Sorte, aber keine Lust so viel zu spritzen gegen Kräuselkrankheit, Monilia, Blattläuse usw. Frau mag die pelzige Schale nicht, da wars um ihn geschehen.

Aprikose, die hacke ich dieses Jahr noch um. Super Früchte, aber die fängt wieder mit Schlagtreffen an.

Süßkirsche, top, kleines Bäumchen, ich habe rund 7 Sorten drauf, 5 davon vor der Burlat reif, weil die hier schon Würmer drin hat. Reift alles versetzt, so kann ich lange intensiv naschen. Zum einmachen reichts nicht.

Bleibt Apfel und Birne. Könnte man beide als Spalier ziehen. Das was du dir aber vorstellst, ist kein Spalier im Sinne von Formobst, sondern schwachwüchsige Bäume, die wenig Patz wegnehmen. Dafür braucht es keinen Drahtrahmen oder eine durchgehende Formierungshilfe. Es reicht ein langes Stück Baustahl pro Baum oder altes Wasserrohr usw.

Bei mir stehen eigentlich keine anderen Bäume auf dem Rasen. Kleingarten, 280m², rund 15 bäume, wer weis das schon so genau und es zählt bei kleinen bäumen lämgst nicht alles.
Hier ein Foto vom Frühjahr, als der Rasen neu gesäht war, die meisten Bäume (Bäumchen) und wieviel Platz sie wegnehmen erkennt man ganz gut.

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b-hoernchen

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Re: Spalierobst
« Antwort #39 am: 05. Mai 2017, 21:13:31 »

Ich würde keine Steinobstsorten in das gleiche Spalier setzen wie Äpfel oder Birnen. Die wachsen einfach zu unterschiedlich. Steinobst auf 2 - 2,5 Meter Höhe zu halten dürfte schwierig werden, da hat es meines Wissens keine richtig schwachwüchsigen Unterlagen (und von Sachen wie Kirschen auf GiSelA3 wird ja eher abgeraten...)..
Ideal wäre nur eine Obstart z. B. Äpfel in ein Spalier - ich mische Äpfel, Birnen (auf Quittenunterlage) und auch eine Quitte und muss sehen, wie das wird. Bislang erdrückt oder erschlägt kein Baum den anderen... mal sehen... .
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Re: Spalierobst
« Antwort #40 am: 25. Juli 2020, 12:03:44 »

Zwei Spalierbäume habe ich vorige Woche im oberösterreichischen Hallstatt (UNESCO-Weltkulturerbe und grad ur schön, weil so wenig Touristen  ;) ) fotografiert.

Einmal Marille, einmal Birne.  :D



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GeorgSbg

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Re: Spalierobst
« Antwort #41 am: 20. September 2020, 12:44:01 »

Hallo liebes Forum!

Ich hoffe ich bin mit meiner Frage im richtigen Topic gelandet den vielleicht kann mir hier der eine oder andere zum Thema Pfirsichspalier und Schnitt ein paar Tipps geben.
Im Frühjahr 2019 habe ich einen kleinen Pfirsichbaum gekauft, an unsere südseitige Garagenwand gepflanzt und gleich stark zurückgeschnitten.
Der Pfirsichbaum hat sich im ersten Jahr gut entwickelt und sogar zwei Pfirsiche hervorgebracht
Im Frühjahr 2020 habe ich nun wieder stark zurückgeschnitten. Über den Sommer hat der Pfirsich am Spalier aber derart an Größe zugelegt dass er mir nun im wahrsten Sinn des Wortes über den Kopf und über das Spalier hinausgewachsen ist.
Die wichtigste Frage für mich ist nun ob ich jetzt noch Schnittmaßnahmen setzen soll oder erst wieder bis zum nächsten Spätwinter/Frühjahr warten soll? Es hängen noch 5 Pfirsiche am Baum daher habe ich bisher zugewartet und da mir Schneiden des unbelaubten Spalierbaums leichter fällt würde ich ohnehin lieber warten. Andererseits möchte ich jetzt nichts falsch machen weil Pfirsich ohnehin schon so schwierig zu schneiden/erziehen ist (zumindest für mich als Anfänger…)

Bilder kann ich bei Bedarf jederzeit noch ergänzen.
Danke für eure Hilfe und lg
Georg 
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Re: Spalierobst
« Antwort #42 am: 21. September 2020, 06:16:59 »

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=pfirsich+schneiden

Zitat:>>>
Das können Sie entscheiden: Entweder kurz vor der Blüte oder nach der Ernte. Dabei müssen mindestens drei Viertel der Triebe, die im Vorjahr Früchte getragen haben, entfernt werden. Alle übrigen Triebe sollten Sie bis auf drei Knospen kürzen, sodass diese im nächsten Jahr neue Fruchttriebe ausbilden können.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Rib-Johannisbeere

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Re: Spalierobst
« Antwort #43 am: 21. September 2020, 08:49:27 »

Willkommen im Forum, Georg.

Was der geschätzte Kollege Nase zitierte, ging nicht um Spaliere. Ich selber habe keine Pfirsichspaliere und bin in dem Punkt zurückhaltend. Bitte poste doch Bilder. So können wir die Situation besser einschätzen. Die Frage des Grundgerüsts des Spaliers ist auch nicht geklärt.

Pruni (Plural von Prunus; der Gattung, zu der auch der Pfirsich dazu gehört.) werden nur in Ausnahmefällen im Spätsommer/Herbst geschnitten um die Gesundheit der Pflanze hoch zu halten. So werden sie eher im Frühsommer, bzw im Fall von Pfirsichen im Frühjahr zur Blüte geschnitten. Wie sich das mit dem Pfirsichspalier verhält, weiß ich wie gesagt nicht. An der Grundregel wird sich aber da kaum etwas ändern.

Gruß
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GeorgSbg

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Re: Spalierobst
« Antwort #44 am: 21. September 2020, 12:04:42 »

Hallo und danke für eure Unterstützung - die Bilder kommen sofort  :)

Bei der Spalierform versuche ich in richtung Fächerspalier zu gehen - das schien mir noch das einfachste zu sein...
So sah der Pfirsich nach dem Schnitt im Frühjahr aus (der Schattenwurf im bild irritiert leider etwas)

So sah es dann im Mai aus

Und so sieht das 'Ungetüm' jetzt aus


lg Georg

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