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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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Autor Thema: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?  (Gelesen 30078 mal)

Blush

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #210 am: 08. Juni 2023, 15:11:44 »

Sie würden straff dran arbeiten, dass in Brandenburg auch außerhalb der Nationalen Naturlandschaften Gärten für die Auszeichnung zertifiziert werden. Na dann. Eigentlich brauche ich ja die Zertifizierung nicht um zu wissen, dass ich einen Naturgarten pflege aber Du hast natürlich recht, man bekommt vielleicht Kontakt zu einem Netzwerk, zu noch mehr anderen Verrückten. Ich habe nicht mal einen Gartenzaun für die Plakette, vielleicht sollte ich einen dafür bauen ;D.

Merkwürdig  ::), aber ich hoffe, dass sie es in Brandenburg hinbekommen. Aktuell sind wir zu Treffen in den jeweiligen Gärten eingeladen. Darauf freue ich mich sehr. Als erstes in einen Garten, den ich von außen gesehen und mir gewünscht habe, ihn mal erkunden zu können. Hoffentlich klappt es bei Dir und Du bekommst interessante Kontakte. (Hier ist das nicht mal eben so leicht  :-\) Meine Plakette hängt am Haus.
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Immer-grün

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #211 am: 08. Juli 2023, 15:59:50 »

Meine Plakette
ist momentan wohl die Weissdornhecke an der Strasse. Zu hoch, zu breit.  :P Aber geblüht hat sie wunderschön. ( Man sollte sie nicht immer so stark zurücknehmen müssen.)
.
Die kleine Hexe ( ich meine, das kleine Hexenkraut ist es) tummelt sich im Schatten und hext schnell grössere Bestände. Die Pflanzen lassen sich aber gut ziehen, sie ist keine böse Hexe.
Und ein klein bisschen Magie schadet ja nie.;)
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Konstantina

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #212 am: 08. Juli 2023, 17:26:38 »

Die gibt hier auch überall. Unten Rodos lasse ich sie stehen, da wächst sonst sowieso nichts. Wü sie stört, wird gejätet
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Hyla

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #213 am: 22. April 2024, 11:33:42 »

Hat schon mal jemand probiert, Geranium mit Quecke zu vergesellschaften?
Ich vermute, daß ich die Quecke nicht ganz rausbekomme und sie ins Geranium einwachsen wird und da Quecke für andere Gewächse wachstumshemmende Stoffe an den Boden abgibt, frage ich mich, ob Geranium damit zurechtkommt.
Die Ecke im Vorgarten wäre ideal für größere Geranium-Arten wie G.macrorrhizum. Vielleicht hat ja noch jemand so einen Problemstandort und entsprechende Erfahrungen gesammelt?
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

solosunny

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #214 am: 22. April 2024, 11:38:38 »

Das interessiert mich auch, ich habe einige Ecken im Garten, an denen die Quecke ihr UNwesen treibt, es ist völlig unrealistisch, diese mit allen Wurzelstückchen raus zu bekommen. Deshalb suche ich Pflanzen, die sie zumindest in Schach halten.
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thuja thujon

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #215 am: 22. April 2024, 11:58:41 »

Geranium m. ist doch ziemlich robust, würde mich wundern, wenn der mit über 30% Wuchshemmung auf die paar Phytoalexine der Quecke reagieren würde. Und unter 30% fällt einem das in der Regel nicht wirklich auf.

Wenn das Beet im Moment nicht bepflanzt ist würde ich die Quecke glyphosatisieren, eine Woche warten, die Quecke einarbeiten und die Stauden pflanzen.

Schwarzbrache bis Juni und dann Tagetes flächig säen hilft auch und hat auch noch eine Wirkung gegen Nematoden.
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Felcofan

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #216 am: 22. April 2024, 12:04:23 »

ich habe den Eindruck, dass Allelopathie häufig überbewertet wird.
Bei vielen Versuchen mit Quecke arbeitet man mit wässrigen Auszügen aus geschnittenen Wurzeln und weicht Samen anderer Arten darin ein. Die angegebenen Konzetrationen finde ich sehr abstrakt und weiß nicht, ob die im echten Boden überhaupt so sich bilden könnten.

Meine Frage: ist bei lebenden Quecken der "Wurzelsaft", also das Exsudat, das sie während des Wachsens ganz normal abgibt, wirklich identisch mit dem Extrakt abgetöteter, geschnippelter Queckenwurzeln?
etwas anders ist die Situation sicher bei Tamarisken, die viel Laubmasse/Kurztriebe abwerfen und deren Salz- und sonstiger Gehalt dann die Krautschicht killt.

Bei einem andere Ökologen (nicht sicher ob Grime oder ganz anders) gab es lange herleitungen, wie man klassische Konkurrenz von Allelopathie abgrenzen sollte, dass es schwierig ist usw.

bei Getreideanbau mit Quecke scheint das größte Problem die Keimungsphase des Getreides zu sein, dass die Quecke sie da überholen könnte.

Quecken sind meines Erachtens Pionierpflanzen, Konkurrenz können sie nicht sehr gut. Ich habe eine Ecke im Kleingarten, wo von der Nachbarin unter einem Plattenstreifen regelmäßig Quecken rüberschlängeln.
Seit geraumer Zeit hab ich da jetzt einen Wollziest XXL, die Sorte Bigears. Bei unseren milden WIntern ist da rund ums Jahr eine Laubkuppel. Ab und zu schiebt sich ein schwaches Hälmlein bis nach oben, aber insgesamt kommt die Quecke da nicht weit.
Ein möglichst hoher Geranium, vielleicht sogar eher oxonianum Claridge D oder so, dürfte ähnlich wirken. Ich würde nur beim Pflanzen so gut wie möglich vorhandene Rhizom-Nester entfernen, am Anfang ist Geranium nicht so konkurrenzstark
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thuja thujon

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Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?
« Antwort #217 am: 22. April 2024, 12:19:15 »

Das, was während des Wachstums abgegeben wird, ist nicht gleich das, was man aus Wurzeln extrahieren kann. Und während des Wachstums werden zwar kontinuierlich Stoffe freigesetzt, aber in geringen Konzentrationen. Stoffe, die meist selbst mit 2kg/ha nicht wirklich gut wirken.
Man macht an Universitäten gerne Tests mit Samen, weil man dazu kein GH braucht sondern nur ein paar Petrischalen. Die hat fast jede Uni. Die Tests haben so aber all zu oft keine Aussagekraft. Selbst die Tests an lebenden, wachsenden Pflanzen im GH sind nicht übertragbar auf Pflanzen, die im Freiland wachsen.
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