Hallo zusammen und danke fürs "Willkommen" und die Tipps!
Nachdem Julie hier lässig die Klimazone 6a und die Runde geworfen hat, hab ich's gegoogelt und wo landete ich? - bei garten-pur
Also nach der Karte dort sind wir 8a (Offenbach bei Frankfurt). Frost ist also nicht wirklich ein Thema, gibt's zwar, aber nicht wirklich über Wochen, wenn überhaupt. Tiefstwert ca. -10°C aber das dann nur höchstens tagesweise. Hab's erwähnt, weil hier viele Pflanzen verkauft werden (wie z.B. Sommerjasmin und dergleichen), was ich nicht auf meinem Balkon überwintern kann, sondern im Winter rein muss. Dann aber bitte auch nicht bei Zimmertemperatur
. Frage mich, wie man in einem Ballungsraum auf sowas kommt - vermutlich, um im nächsten Jahr wieder was zu verkaufen
Sonne ist eher das Ding. Hab eben auch einen Südbalkon und mir sind hier schon einige Pflanzen von heute auf morgen "verbrannt", z.B. eine Clematis Sorte Waldrebe und eine Fuchsie Sorte Tränendes Herz. Beide sind zum Glück im nächsten Jahr wieder gekommen (man wirft ja nichts weg, was vielleicht noch lebt), aber im Sommer der Anschaffung hatte ich nichts fürs Auge davon. Mittlerweile schaffe ich Abhilfe an sonnigen Tagen durch Sonnenschutz oder stelle kleinere Pflanzen runter, dass sie im Schatten der Balkonverkleidung geschützt sind.
Also von der hiesigen Balkonerfahrung her würde ich sagen, dass für stundenlange Vollsonne die Clematis ein zu zartes Gewächs ist, außer es gäbe da ausgesprochene Sonnenanbeter. Gerade nach dem Kauf ist die Pflanze ja auch relativ schmächtig.
Dieses holzige Gewächs auf dem Foto rechts war eigentlich richtig gut, den ganzen Sommer kleine weiße schaumige Blüten, trotz Verholzung allüberall belaubt und mehr breit als hoch. Hab leider keine Ahnung, was es war. Als es dann eingegangen war, ohne Probleme von der Mauer entfernbar.
Rosen fänd ich selber auch total schön (danke Julie für die Sortenangaben, dem werd ich gleich nachgehen), Rambler hab ich auch schon so schöne gesehen. Wenn die da gedeihen, wär das ein sehr romantischer Anblick *seufz*
Campsis kene ich nicht, werde ich auch nachschauen.
Zu der Sache wegen der "Saugnäpfe", ehrlich gesagt hatte ich gar nicht an eine rückstandslose Entfernung gedacht - schließlich soll ja erst mal was hin. Ein Freund, Landschaftsgärtner und der "Mann fürs Grobe" in meinem Schrebergarten riet mir von Weinlaub ab, weil es das Potenzial hat, der sandigen und porösen Mauer so zuzusetzen, dass ihre Stabilität in ernsthafter Gefahr ist.
Bei einem Kunden von ihm ist letztes Jahr der mauerbegrünende Efeu in die Garage des Nachbarn durchgewachsen
. Das war für den Besitzer des Efeus richtig teuer... Und mein Freund hat geflucht über die Sch...arbeit, diesen Efeubewuchs zu entfernen. Gegen oberfächliche "Saugnäpfe" hätte ich nichts, aber wenn sich das in die Mauer oder gar durchfrisst, wäre das nichts. Alternativ könnte man die Mauer verputzen, dann könnten sich Pflanzen da nicht "reinfressen", aber das würde der Mauer auch ihren Charme nehmen.
So Leute, schau mir jetzt erst mal Eure ganzen Empfehlungen an und nehme eine Stärkung zu mir (bin nämlich nach der arbeit direkt an den PC gehechtet, um mich über Eure Ratschläge zu informieren
).
Danke schon mal an alle!
LG Sarah