hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00danach aber mit bereits wieder kürzer werdenden Tagen auf Knollenansatz und Knollenwachstum umzuschalten
Die Pflanzen kennen aber den Unterschied zwischen länger werdenden Tagen und kürzer werdenden Tagen. Die Pflanzen wissen durchaus, dass der kürzer werdende Tag auch den näher rückenden Winter ankündigt. Die Kartoffeln setzen im Herbst keine Knollen an.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00danach aber mit bereits wieder kürzer werdenden Tagen auf Knollenansatz und Knollenwachstum umzuschalten
Die Pflanzen kennen aber den Unterschied zwischen länger werdenden Tagen und kürzer werdenden Tagen. Die Pflanzen wissen durchaus, dass der kürzer werdende Tag auch den näher rückenden Winter ankündigt. Die Kartoffeln setzen im Herbst keine Knollen an.
Wenn man den von Paw paw oben verlinkten Thread liest, gibt es offenbar durchaus Erfahrungen, die der Generalisierung dieser Aussage widersprechen.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Wenn man jemals im Sommer eine gut gekeimte Kartoffel gepflanzt hat und das Ergebnis beobachtet hat, weiss man, dass der Knollenansatz nicht funktioniert. Da ich aber gegen Wände rede, gebe ich es jetzt auf.
obst hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 15:04 Wenn man jemals im Sommer eine gut gekeimte Kartoffel gepflanzt hat und das Ergebnis beobachtet hat, weiss man, dass der Knollenansatz nicht funktioniert. Da ich aber gegen Wände rede, gebe ich es jetzt auf.
Letztgenanntes Gefühl habe ich auch irgendwie gerade. Ich kann zwar keine eigenen Erfahrungen beisteuern, habe aber nicht das Gefühl, daß Wühlmaus und die diversen anderen am von Paw paw verlinkten Thread beteiligten Poster alle geflunkert haben, wenn sie berichten, daß sie Ernten erzielt haben.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
obst hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 15:04 Wenn man jemals im Sommer eine gut gekeimte Kartoffel gepflanzt hat und das Ergebnis beobachtet hat, weiss man, dass der Knollenansatz nicht funktioniert. Da ich aber gegen Wände rede, gebe ich es jetzt auf.
Kartoffeln sind im Ursprungsgebiet absolute Kurztagspflanzen, diese Varietäten setzen auch hier bei uns keine Knollen an. Das dies doch möglich ist ist das Ergebnis von Auslese und Zucht. Das etablierte Sorten bei Sommerpflanzung keine Knollen machen ist daher auch kein Beweis, ob es nicht doch möglich ist. Es kommt auf den Züchter an....
Ich hatte letztes Jahr einfach immer noch herumliegende Einkellerungskartoffeln, die mittlerweile viel zu schrumpelig für die Verarbeitung waren, einfach in der Erde versenkt. Dass da nach Fachmeinung nix dran wachsen sollte, habe ich ihnen nicht verraten. Vlt war es zufälligerweise die richtige Sorte ???. Jedenfalls funzte es. Ich war nur zu voreilig bei der Ernte. Dachte mir, dass da eh nichts ist, weil auch tw kein Laub kam ... War aber doch eindeutig Knollenansatz erkennbar.
PS: Wie war die Wortwahl? "Die ... Sorten brauchen nur 36 Tage zur Reife ... " oder so. Wollte nur mal bemerken, dass Reife für meine Begriffe nicht die komplette Entwicklungszeit einer Pflanze umfasst.
Zitat gefunden:
Kasbek hat geschrieben: ↑10. Mai 2017, 18:46 „Die arktischen Kartoffelsorten reifen in 36 Tagen.“
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00danach aber mit bereits wieder kürzer werdenden Tagen auf Knollenansatz und Knollenwachstum umzuschalten
Die Pflanzen kennen aber den Unterschied zwischen länger werdenden Tagen und kürzer werdenden Tagen. Die Pflanzen wissen durchaus, dass der kürzer werdende Tag auch den näher rückenden Winter ankündigt. Die Kartoffeln setzen im Herbst keine Knollen an.
Kartoffeln stammen aus den Anden zwischen Peru und Chile. Evolutionär haben sich nur jene Wildkreuzungen durchgesetzt und ihr Verbreitungsgebiet ist nach Süden gewandert, weil sie rechtzeitig Überwinterungsknollen im Boden gebildet haben und diese nicht erfroren sind. Diejenigen, die auf die Tageslänge reagierten blieben evolutionär übrig und haben sich also evolutionär durchgesetzt. Man muss wohl wegen des Klimawandels (von der südlichen Erdhalbkugel) "nördlichere" einkreuzen?
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Dietmar hat geschrieben: ↑10. Mai 2017, 14:18 Einige Gründe wurden schon genannt. Selbst am schwarzen Meer, wo Wein angebaut wird, wird es im Winter nicht selten mal -30 °C. Also ist die Frostfestigkeit ein wichtiges Zuchtziel. Da die Sowjetunion keine Südfrüchte importieren konnte, war sie auf Selbstversorgung angewiesen. Kanada war in der Lage, Südfrüchte zu importieren. Kanada hat im Südwesten sogar ein Weinbauklima.
Aber auch die gleiche Sorte, kann je nach Erziehung in der Jugendzeit, sehr unterschiedlich frostfest sein. Beispiel: Trachycarpus Fortunei. Sind die Jungpflanzen in Sopanien oder Italien gezogen worden, weil klimabedingt schneller und billiger, halten diese Hanfpalmen in D nur wenige Minusgrade aus. Sind diese in D im Freien aufgezogen worden, dann halten sie schon mal -12 ... -15 °C aus. Das liegt in der unterschiedlichen Ausbildung der "Blutgefäße".
Gilt das für alle Pflanzen? Ich möchte gerne möglichst winterfeste Phlomis&Cistus u. evtl. andere med. Pflanzen entwickeln/selektieren in Südwest-Brandenburg . Heißt für mich also möglichst mit Samen zu arbeiten und direkt draußen in Freiheit zu selektieren? Wer sagt mir, daß die gekauften Samen von Pflanzen stammen, welche nicht die Kopie von der Kopie von der Kopie sind ???
Ein epigenetischer Einfluß könnte bei Samenanzucht häufiger wirksam sein. Das sollte man auch im Auge behalten. Wenn man halt Zeit sparen will und unter milderen Bedingungen (Gewächshaus oder Süden) aufzieht kann es durchaus sein das man entscheidende Winterhärte verliert. Bei mir erwarten gerade Granatäpfel aus dem Supermarkt (Früchte)den Frühling nach dem zweiten Winter. Ich habe die im Herbst draußen ausgesäht und im ersten Frühling haben sie gekeimt.
Palmen haben praktisch kein sekundäres Dickenwachstum. So wurde mir das mal beigebracht. Entsprechend wird sich wahrscheinlich auch keine weitere Frosthärte ausbilden können, nachdem sie jahrelang moderates Klima hatten.
Bereits früh nach wenigen Jahren zu selektieren, spart allerdings viel Platz. Frustriert aber auch.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
In den ersten Jahren nehmen sie ja kaum Platz weg. Der Kältestress während der Keimung könnte epigenetisch eventuelle Frosthärtegene aktivieren. So vorhanden.
Bei mir erwarten gerade Granatäpfel aus dem Supermarkt (Früchte)den Frühling nach dem zweiten Winter. Ich habe die im Herbst draußen ausgesäht und im ersten Frühling haben sie gekeimt.
Ist bei Deinem Versuch auch Borax zum Einsatz gekommen?
um welche russischen Züchtungen geht es denn eigentlich? Wenn die frosthärter sind als die in Europa einschließlich Skandinavien, warum hat keiner versucht die hier zu verbreiten? . Die Diskussion um Kurztag- und Langtagspflanzen bezüglich Kartoffel hatte Substanz. Es hat länger gedauert Kartoffeln aus ihrer äquatornahen Heimat an unsere langen Sommertage zu adaptieren. Genau wie bei Bohnen. Das hat nix mit Lamarckismus oder mit Epigenetik zu tun, sondern mit Selektion. Wie Staudo schon im zweiten Beitrag hier treffend bemerkte.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
ach so, ja, Klimatabelle von Sotschi und Sewastopol. Da wächst alles ganz prima, was auch im Rhonetal wächst. In der Region Krasnodar kultiviert Sergey Strogonov Arilbred Iris im Freiland. "das Klima dort ist mediterran. ... Die Vegetationsperiode beträgt 220–240 Tage."
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”