Holunder braucht viel Wasser, das ist klar, aber deine Beobachtung, hemerocallis, kann ich nicht bestätigen. Die Blüten werden im einjährigen Holz vorgebildet, d.h. wenn man durch einen Schnitt, die starken Neutriebe fördert, dann kommen dementsprechend im nächsten Jahr, starke Dolden, eine pro Auge, aus diesen Trieben. Wassermangel führt zur Verrieselung in der Blüte und in der Fruchtdolde. Ich Schneide sehr oft stark zurück, damit ich gerade diese, starken Triebe bekomme. Die Kultur kann man also mit der, der Schwarzen Johannisbeere vergleichen.
Dass du nach einem Rückschnitt eine schlechte Doldenentwicklung beobachtest, kann an deiner Schnittweise liegen. Je älter das Holz, desto schlechter die Dolden.
Abgesehen davon, dass ich auch noch nie einen seifigen Geschmack bei wildem Holunder wahrgenommen habe,[...]
Sorry, da habe ich mich auch vertan. Saponine, die Stoffe, die Gartenoma ins Gespräch brachte, schmecken nicht nach Seife, sondern herb. Sie bringen einen herben Geschmack in die Beere und sind für viele, der gesundheitlich positiven Eigenschaften des Holunders, verantwortlich. Ich hab's im Text abgeändert.