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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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Autor Thema: Echinacea 2017  (Gelesen 10765 mal)

Krokosmian

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #30 am: 04. August 2017, 21:50:14 »

...In Lehm überleben sie den Winter schlecht (sind Staunässe-empfindlich)...

Die allerfettesten und ausdauernsten Echinacea purpurea ever habe ich im besten wintermatschigen ;) Lößlehm wachsen gesehen,  am fast tiefsten Punkt einer Geländesenke, direkt neben ebenfalls sehr prosperierenden Iris sibirica. In praktisch gleicher Situation, auch als Nichteintagsfliegen, E. tennesseensis und E. pallida. E. paradoxa wiederum nur an skeletreicher, aber auch sehr lehmiger Stelle.



« Letzte Änderung: 04. August 2017, 21:52:12 von Krokosmian »
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AndreasR

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #31 am: 04. August 2017, 21:55:10 »

Staunässe gibt es hier im Winter eigentlich nicht, oder nur selten. Das wird dann wohl der Grund sein, warum Echinaceen sich im hiesigen recht gut entwickeln. Auch Rudbeckien gedeihen hier wunderbar, selbst bei großer Trockenheit im Sommer machen sie nicht schlapp, aber man muss darauf achten, dass sie nicht allzu sehr von anderen Pflanzen bedrängt werden. Bzgl. Überwinterungstriebe muss ich meine Mutter mal fragen, ob sie ihre E. im Herbst herunterschneidet.
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Chrisel

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #32 am: 04. August 2017, 21:58:49 »

Ich hab meine noch nie runtergeschnitten.
Es bleibt alles über den Winter stehen und es samt sich alles schön aus.
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hymenocallis

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #33 am: 04. August 2017, 22:14:35 »

Echinaceen brauchen vollsonnige Standorte mit durchlässigem Boden (nährstoffreich) und bei großer Trockenheit Bewässerung.
Sand, Schotter und Kies sind nicht nährstoffreich genug. In Lehm überleben sie den Winter schlecht (sind Staunässe-empfindlich).

Danke! Das ist endlich eine plausible Erklärung, warum sich diese superschöne Staude bei mir nicht wohl fühlt. Ich rätsel schon lange!

Denn ich sehe sie oft in einem kleinen Park, dort gedeihen sie fast ohne Pflege wunderbar. Fotos unten. Ein leichter Hang (also kaum Winternässe!), voll-vollsonnig, guter Lehmboden. Blühen mit Buddleia Black Knight, das hat was :)

Und ich mach hier im Gärtchen Eiertänze, dünge, häckel, gieße, streichel, red gut zu... und sie mickern. Es wird hier im flachen Land mit lehmigen Boden einfach zu feucht/ nass sein im Winter  :(
Okay, dann geb ich das auf.

Danke hemerocallis, du hast einer langen Leidensgeschichte ein jähes, aber erlösendes Ende bereitet  ;)





Mach ein Hügelbeet und pflanz sie oben drauf - wenn das Wasser abfließen kann, schaffen es viele Sorten auch im Lehm.
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hymenocallis

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #34 am: 04. August 2017, 22:17:04 »

...In Lehm überleben sie den Winter schlecht (sind Staunässe-empfindlich)...

Die allerfettesten und ausdauernsten Echinacea purpurea ever habe ich im besten wintermatschigen ;) Lößlehm wachsen gesehen,  am fast tiefsten Punkt einer Geländesenke, direkt neben ebenfalls sehr prosperierenden Iris sibirica. In praktisch gleicher Situation, auch als Nichteintagsfliegen, E. tennesseensis und E. pallida. E. paradoxa wiederum nur an skeletreicher, aber auch sehr lehmiger Stelle.

Die im fetten Lehm mit Wintermatsch waren wohl Sämlinge/die Wildformen und keine der aktuell gefragten Sorten, oder?
Ich hab schon Sämlinge an den unmöglichsten Pflanzstellen gedeihen sehen (reiner Schotter, knochentrocken oder auf reinem Lehm mit Humusauflage).
Tennesseensis, pallida und paradoxa gedeihen hier nicht - auch nicht auf reinem Schotterboden  :-\
« Letzte Änderung: 04. August 2017, 22:22:01 von hemerocallis »
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hymenocallis

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #35 am: 04. August 2017, 22:18:30 »

Staunässe gibt es hier im Winter eigentlich nicht, oder nur selten. Das wird dann wohl der Grund sein, warum Echinaceen sich im hiesigen recht gut entwickeln. Auch Rudbeckien gedeihen hier wunderbar, selbst bei großer Trockenheit im Sommer machen sie nicht schlapp, aber man muss darauf achten, dass sie nicht allzu sehr von anderen Pflanzen bedrängt werden. Bzgl. Überwinterungstriebe muss ich meine Mutter mal fragen, ob sie ihre E. im Herbst herunterschneidet.
Rudbeckien sind Unkraut - die wachsen weggeworfen in der Biotonne weiter. Das Zeug erobert hier jeden Zentimeter, deshalb sind sie schon vor Jahren rausgeflogen.
Wenn Deine Mutter nur Sämlingspflanzen hat, ist das Runterschneiden oft auch gar nicht relevant - die modernen Sorten sind viel anspruchsvoller.
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hymenocallis

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #36 am: 04. August 2017, 22:20:45 »

Ich hab meine noch nie runtergeschnitten.
Es bleibt alles über den Winter stehen und es samt sich alles schön aus.
Hast Du die teuren modernen Sorten oder die Wildformen in rosa und weiß?
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Chrisel

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #37 am: 04. August 2017, 22:23:41 »

Ich habe beides.
Morgen mach ich mal Einzelbilder.
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Krokosmian

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #38 am: 04. August 2017, 22:26:38 »

Die im fetten Lehm mit Wintermatsch waren wohl Sämlinge und keine der aktuell gefragten Sorten, oder?
Ich hab schon Sämlinge an den unmöglichsten Pflanzstellen gedeihen sehen (reiner Schotter, knochentrocken oder auf reinem Lehm mit Humusauflage).

Beides.
Gepflanzte Sämlinge (`Alba´ und `Rubinstern´-Strain), Selbstaussaat war nicht möglich, da es sich um ein Mutterpflanzenfeld, in diesem Fall für Saat, handelte ;).
Und von den Sorten die erste Generation, nach Augenschein Purpurea-Abkömmlinge wie , `Kim´s Mophead´, `Twilight´, `Vintage Wine´ und sowas. Aber auch Hybriden wie `Sunrise´ oder `Sundown´. Der betreffende Gärtner war anfangs noch motiviert jede erst zu testen, hat dann aber irgendwann vor der Sortenflut kapituliert.
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AndreasR

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #39 am: 04. August 2017, 22:40:37 »

Zitat von: hemerocallis
keine der aktuell gefragten Sorten [...] die modernen Sorten sind viel anspruchsvoller [...] die teuren modernen Sorten
Nimm's mir nicht übel, aber ich habe lieber robuste, günstige und nicht so anspruchsvolle Wildsorten anstatt der "modernen und gefragten" Sorten. Mag sein, dass die mit tollen neuen Farben locken, aber mein Garten ist ein Stück Natur und kein Raritätenkabinett. :)
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Krokosmian

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #40 am: 05. August 2017, 08:27:32 »

So richtige Raritäten sind sie ja eigentlich nicht, manche "Andersfarbige" gibt es in riesiger Masse. Ein paar Euro kosten sie, weil sie in aller Regel im Labor vermehrt werden, da das herkömmliche Teilen, Grundstecklinge oder Wurzelschnitt machen recht aufwendig, teilweise auch ziemlich unergiebig ist. Abgesehen vom Sortenschutz...

Das Blöde ist, dass laufend Neue rauskommen und oft nach kurzer Zeit wieder aus dem Angebot des Jungpflanzenhändlers verschwinden, was eine Überprüfung auf Tauglichkeit unmöglich macht. Und viele Sorten sind auch für den Markt als Sommertopfpflanze bestimmt, da ist wirklich viel Müll dabei, was die Gartentauglichkeit betrifft.

Leider sind gerade die nicht so Schlechten wie `Sunrise´ oder `Sundown´ eben weniger gut (nicht gar nicht) für den Hauptzweck blühende Topfpflanze geeignet. Und vor Allem keine Neuheiten mehr, die man als Solche bewerben könnte. Was wiederum die Motivation der Anbieter senkt, sie als Jungpflanze zu offerieren.
« Letzte Änderung: 05. August 2017, 08:42:20 von Krokosmian »
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Mathilda1

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #41 am: 05. August 2017, 09:09:43 »

in meinem garten wachsen echinaceen sehr gut und säen sich aus wie unkraut.hab bisher einige neue probiert, die meisten wachsen sehr gut und machen schöne runde büsche. bis auf eine einzelne neugepflanzte vor 2 jahren kommen die auch immer über den winter.
zurückschneiden tu ich die nicht, die packens auch so.
ich glaub die pflanzen brauchen, genau wie gauras, einfach gute drainage im winter, dann paßts.
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Ha-Jo

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #42 am: 05. August 2017, 09:15:38 »

Kannst du die Sorten benennen?
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Schantalle

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #43 am: 05. August 2017, 09:55:39 »

So richtige Raritäten sind sie ja eigentlich nicht, manche "Andersfarbige" gibt es in riesiger Masse. Ein paar Euro kosten sie, weil sie in aller Regel im Labor vermehrt werden, da das herkömmliche Teilen, Grundstecklinge oder Wurzelschnitt machen recht aufwendig, teilweise auch ziemlich unergiebig ist [...]
Danke! Es tut gut eine so klare Aussage zu lesen.

Ich sehe es so, wie AndreasR und denke, dass man sich all die Debatten um besonders geeignete mehrjährige Standorte und Pflege, angesichts der Art der Vermehrung dieser "Raritäten", durchaus schenken kann. Es sind innerhalb eines ... nennen wir es "Produkts", zu viel Abweichungen möglich. Aber ist das Fazit nicht bereits seit 2014 hier im Forum bekannt, als etliche User die deprimierende Ergebnisse der damaligen Sichtung fotografiert haben?

Zitat von: https://www.staudensichtung.de/echinacea.html
Die Pflanzen wuchsen gut an. Schon bald war jedoch zu beobachten, dass sich die sechs pro Sorte gesetzten Pflanzen oft ungleichmäßig entwickelten. Unmittelbar neben kräftigen, oft hochwüchsigen Exemplaren blieben andere deutlich zurück und zeigten einen gestauchten Wuchs. Die Wachstumsunterschiede wurden in den Folgejahren selten ausgeglichen. Da ähnliche Beobachtungen an allen Standorten zu verzeichnen waren, können standortspezifische Einflüsse nahezu ausgeschlossen werden. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass Wuchsunterschiede durch die In-Vitro-Vermehrung induziert werden. Unterschiedliche Aufnahme von Phytohormonen oder Nährstoffen aus dem Nährmedium könnten mögliche Ursachen sein, doch ließ sich diese komplexe Fragestellung im Laufe der Sichtung nicht klären. Ungeachtet der ungleichmäßigen Entwicklung der Einzelpflanzen fiel das Sortiment bereits im ersten Standjahr durch seinen reichen, vor allem aber lang anhaltenden Flor auf. Bisweilen bestand die Befürchtung, dass sich die Pflanzen völlig verausgaben und förmlich zu Tode blühen.
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Aster!

Callis

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Re: Echinacea 2017
« Antwort #44 am: 05. August 2017, 10:35:22 »

Danke, Schantalle.

Ich hatte auch schon 2010 in einem Sichtungsgarten in Holland die erheblichen Ausfälle bei den Echinaceen bewundern dürfen. Irgendwo habe ich auch noch den Namen des Gartens und die Fotos.

Das Faszinierende an den Echinaceen waren ja zunächst die vom üblichen Weiß und Rosa abweichenden Farben, die neue Pflanzkombinationen ermöglichten. Aber ich war  2008-11 so enttäuscht von den Winterausfällen und dem Rückwärtswachsen im Lehmboden dass ich mich von weiteren Echinaceenkäufen verabschiedet habe. Ich bin aber auch nicht so der Typ, der jeder Pflanze eine spezielle Kombinationspflege aus Erde, Licht, Wasser und Dünger angedeihen lässt. Natürlich pflanze auch ich nicht Sonnenpflanzen in den Schatten und umgekehrt. ;D  Aber insgesamt sollen  Pflanzen mit den gegebenen Bedingungen in meinem Garten klarkommen oder ich suche mir andere.
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Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
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