Die anorganischen Mittel, also die ionischen Kontaktmittel (nicht polar), welche vorbeugend gespritzt werden müssen und nur eine beschränkte Wirkung haben, ich glaube auch nicht dass die das gelbe vom Ei sind. Zusammen mit verbesserter Pflege denke ich könnten sie hier aber zumindest den Schädigungsgrad soweit senken, das ein Obstanbau auf diesem recht extensivem Niveau weiterhin möglich ist bzw. das der Natur so noch halbwegs auskömmliche Mengen an verwertbarem Erntegut abgewrungen bzw. historisch eigentlich robuste Obstsorten weiterhin am Leben erhalten werden können.
Den Schritt zu organischen Fungiziden, die wie Duaxo/Difenconazol zwar translaminar bis systemisch verteilt werden, aber nie den Lignin- bzw Cellulosereichen Holzkörper effektiv erreichen, trotz heilender Wirkung, auf wenige Tage nach Infektion beschränkt, den Schritt organische Fungizide zu spritzen will nicht jeder gehen, aus unterschiedlichen Gründen. Und wenn es das einzigste Mittel ist das wirken sollte, dann muss schleunigst eine weitere Methode her, sonst ist der letzte Wirkstoff wegen Resistenzen in ein paar Jahren verheizt und man steht wieder ohne da. Ein Azol als Notnagel ist für mich einfach unvortstellbar.