Man kann wohl Hunde erziehen, auch Kinder - aber definitv nicht seine Nachbarn. Unsere kümern sich um ihren Hund, der darf 3x täglich raus, der Garten ist pieksauber. Nur darf der Hund nicht mit anderen zusammen kommen, nicht in den Garten, hat meinen GöGa sogar gebissen als der es gewagt hat, sich ihm zu nähern. Als wir unseren bekamen habe ich die Nachbarin auf Knieen angefleht den ihren nicht bei jedem Gassigehen am Zaun hochgehen zu lassen und bis fast zum Herzinfarkt zu bellen. Sie fand das süß. Jetzt haben wir den vermeidbaren Schlamassel. Sobald die beiden draußen sind, also 3x am Tag gibt es unerträglich Randale.
Dazu kommt das Gebrüll dieser Nachbarn weil unsere Töle so viel Lärm macht. Ein Schäferhund bellt halt lauter als ein Zwergpudel.
Du wirst keinen Tierschutz finden, der gegen deine Nachbarn vorgeht. Solange ein Hund nicht unterernährt, verzeckt, also wirklich deutlich krank ist und sich der Besitzer offensichtlich nicht darum gekümmert hat tut niemand etwas. Ein Hund ist immer noch eine Sache, deren soziale Bedürfnisse interessieren nicht.
Um des Hundes willen: wenn er nie rausgelassen wird, schei... er in den Garten. Den Gestank müsst ihr nicht ertragen, also mal das Ordnungsamt kontaktieren. Ist natürlich eine schlechte Jahreszeit dafür, aber man ja jetzt schon mal vorfühlen: es hat schon den ganzen Sommer gerochen, der arme Hund kam nie raus, der wird schon ganz kirre usw. und im nächsten Sommer massiv meckern. Vielleicht auch mal anfragen ob die einen Hundeführerschein haben (ist hier in Niedersachsen Pflicht).
Was eure Hecke angeht, da würde ich einen Termin bei einem Anwalt vereinbaren. Es lokal so verschieden: eine Zaunpflicht gibt es glaube ich bundesweit nicht, aber bundesweit gilt: nichts und niemand darf auf euer Grundstück. Steht die also auf eurem Grundstück, musst nicht du sondern der Nachbar den Zaun bauen. Das ist allerdings auch wieder Ländersache: hier gilt nur ein Zaun, dort eine Hecke. Dann kommt es noch darauf an wie lange man Hecke als 'Zaun' toleriert falls es Übergangslösungen gibt.
Da hol dir Rat.
Vielleicht erreichst du auch mit einem Anwalt etwas gutes für den Hund. Tierheime sind längst nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf und so wie es sich liest, hat er es überall besser als dort.
Sorry war lang, aber mich regt es immer wieder auf wie Menschen mit Tieren umgehen.
Gruß
Adji