Hallo allerseits,
als ein ausgewiesener Vogelfreund buddel ich heute das Kriegsbeil aus, gegen eine bestimmte Art: den Halsbandsittich. Ansonsten ja ganz niedlich hat er und zwei seiner Artgenossen den Bogen heute deutlich überspannt. Gutgelaunt betreten wir unseren Garten und sehen folgendes Bild (siehe unten). Es fehlten uns die Worte. Und nicht nur das: Am remontierenden Apfelbaum, auf dessen Ernte wir uns schon freuten, fehlten über Nacht, bzw. während des laufenden Morgens 67 Äpfel, allesamt aus der Krone und drumherum. Und drei dieser Sittenstrolche, von denen es in unserer Gegend laut Schätzung von 2014 um die 3.000 geben soll, waren noch zu gange, still und unbeeindruckt.
Normalerweise netzen wir unseren Apfelbaum ein, etwa 4 Wochen vor der Ernte. Sehr mühsam, und auf Kosten von reifenden Äpfeln und Geäst, letzteres insbesondere beim Abziehen des Netzes im Herbst. Dieses Mal kamen uns diese Untiere 8 Wochen zuvor. Hemmungsloses Anpicken, wie es keiner unserer übrigen geflügelten Gartenbewohner jemals zu tun vermag.
Was können wir tun? Erste Vorschläge haben wir schon entwickelt .... spiegeln allesamt unseren aktuellen Gemütszustand wider ....
[ ] die elegante Variante: Luftgewehr
[ ] die klassische und unauffällig-leise Variante: Pfeil und Bogen
[ ] die sichere Variante: Schrotflinte
[ ] die Variante mit dem Kolateralschaden: bei der Feuerwehr einen 60-bar-Druckschlauch anfordern
[ ] die heimtückische Variante: verbliebene Äpfel mit Kirschessigfliegen füllen
[ ] die aufwändige Variante: in der Krone jedem einzelnen Exemplar auflauern und den Hals umdrehen
[ ] die freiheitsberaubende Variante: einen ungefütterten Mäusebussard an eine acht Meter lange Kette legen und am Apfelbaum festbinden
[ ] die evolutionäre Variante: eine Zucht von Sittichbussarden (buteo psittaculus maximus) starten
Welche dieser Lösungsversuche würdet ihr bevorzugen? Mehrfachnennung erlaubt. Und Spass beiseite: Wie lassen sich diese Strolche vergrämen? Hat jemand Erfahrung sammeln können?