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[frida]

Ihr Lieben,  hierher verirre ich mich ja selten, aber vielleicht könnt Ihr helfen: Ein Freund von mir muss aus familiären Gründen seine beiden Hunde abgeben.

Camillo und Peppone (2 und 5 Jahre) suchen ein neues Zuhause. Der Freund hat sie aus einem ungarischen Tierheim gerettet, beide sind Mischlinge, männlich, nicht kastriert.
Er schreibt: "Camillo und Peppone leben bei uns im Garten, sie lieben Kinder und haben keine Probleme mit Menschen. Beide verstehen ungarisch und deutsch, sind gute Wachhunde, mit den meisten Hunden verträglich, Katzen und Hühner mögen sie  nicht. Chip und Impfungen sind auf dem neuesten Stand, beide Impfpässe sind vorhanden.

Es wäre sehr schön, könnten sie zusammen bleiben, sie sind aneinander gewöhnt und spielen sehr schön miteinander.
Ein Muss ist es alerdings nicht, wichtig ist nur, dass sie Liebe und Pflege bekommen !!! Wir bitten dringend um Eure Hilfe, bis Ende August, damit Camillo und Peppone nicht ins Tierheim zurück müssen !!! "

Wäre toll, Ihr  hört Euch mal um. Der Freund ist todtraurig, dass er die Hunde abgeben muss und es würde ihm sehr helfen, wenn er weiß, dass sie eine liebevolles Zuhause finden. Ich vermittle den Kontakt bei mehr Interesse.

[nana]

Oje. Wieder so tierische Schicksale. Ich drücke die Daumen, dass ihr ein neues Herrchen oder Frauchen findet!

[Jule69]

Mein Kommentar wird Dir nicht wirklich helfen, aber ich drücke die Daumen, dass es irgendwie klappt, die beiden zu vermitteln.

[frida]

Ich schieb das nochmal hoch....

[toto]

Eigentlich überlegt man es vorher, ob man zwei Hunde halten kann.
Wenn einer der beiden erst 2 Jahre ist, wurde er vermutlich wohl vor einem Jahr "gerettet".
Ein Jahr sollte man schon in die Zukunft gucken können, wenn es um Verantwortung für zwei Tiere geht, die wenigstens 10 Jahre alt werden können oder älter.
"Tiere retten" hört sich immer ganz toll an, fühlt sich bestimmt auch gut an... oft ist es nur der Moment und spätere mögliche Probleme werden nicht bedacht.
Arme Hunde wiedermal.

Ich bin komplett sprachlos.

Den Tieren wünsche ich das Beste - jedenfalls ein Herrchen/Frauchen, dass vorab weiß, was er/sie tut.

[Gartenlady]

Da bin ich aber auch sprachlos. toto, weißt Du genau, was in einem Jahr sein wird? Wenn man immer alle möglichen Probleme bzw. Katastrophen im Voraus einkalkulieren muss, dann kann man kein Tier halten, das 10 oder mehr Jahre bei uns bleiben will. Wieso hast Du trotzdem Hunde und Katzen?

[toto]

Wieso hast Du trotzdem Hunde und Katzen?

Weil ich mich einmal entschied, mit Tieren zu leben. Und ich richte mein Leben danach ein.
Was mit Tieren nicht geht, mache ich nicht.

Das mag vielleicht extrem klingen, und sicherlich kann man das auch nicht von jedem, der gern ein Tier halten möchte, erwarten. Zumindest aber gebe ich Tiere nicht ab, wenn ich mich einmal für sie entschieden habe - es sei denn, ich falle tot um. Aber auch dann ist für diese hier gesorgt... und zwar schon jetzt.

@Gartenlady: nein, man kann natürlich nicht alles einkalkulieren (schon gar nicht Krankheit etc.). Oft sind es aber äußere Umstände wie z.B. "stört die Nachbarn", "darf in Mietwohnung nicht gehalten werden", "nicht genügend Zeit für die Tiere", "plötzlich zu teuer" , "machen zu viel Arbeit" oder, oder, oder... und ich denke, solche Dinge weiß man durchaus vorher.
Ich würde auch gern noch viele Hunde retten - mein Limit ist jedoch erreicht mit denen, die hier leben.

Hinter diesen Gedanken steht: jede Abgabe ist ein tiefer, oft negativer Einschnitt im Leben eines Tieres. Daher sollte man Abgaben weitestgehend vermeiden, zumal sich die Hunde ja sicherlich auch an die jetztigen Besitzer gewöhnt haben und bei Abgabe erneut leiden.

[Roeschen1]

Warum sind die Tierheime so voll,
ich sehe das auch so wie toto,
wenn ich ein Tier zu mir nehme, dann für immer. Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, heißt, alle Möglichkeiten durchzudenken, und ggf dann zu verzichten, wenn ich dem Tier nicht gerecht werden kann.

[toto]

...und ggf dann zu verzichten, wenn ich dem Tier nicht gerecht werden kann.

Eben. Das ist der Punkt. Ich bin mit Tieren groß geworden. Dann wohnte ich 16 Jahre in Mietwohnungen. Der Verzicht fiel mir sehr schwer. Ich hatte weder Zeit noch gaben es die Räumlichkeiten her geschweige denn wollte ich z.B. eine Katze in einer Stadtwohnung.
Erst seit die grundsätzlichen Haltungs-Bedingungen vorhanden sind, haben wir unsere Tiere.
Leider sieht das nicht jeder so.
Abgeben nach ein oder zwei Jahren ist sehr bitter für das Tier.
 

[M]

Huhu Mädels,

ich habe gerade einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis .
Ist aber mit Kur und Kurzzeit ? Pflege abzufedern .

Wer weiss warum ?
Helft doch einen Platz zu finden 

Sorry keiner weis was die Zukunft bringt 

Ich stand auch schon richtig doof da und wäre über die Hunde mal 2-3 Wochen nehmen richtig froh gewesen 
Wenns keinen gibt und man verzweifelt  ist 

[toto]

Bei uns ist jemand, der ist jetzt 87. Vor zwei Jahren starb seine geliebte Hündin. Niemand dachte, er holt sich einen neuen Hund.
Machte er aber doch, kümmert sich, fährt jeden Tag (mit E-Rad mittlerweile) Fahrrad, 20 km, gibt dem Hund, was er braucht.
Und sollte etwas passieren, hat er schon beim Kauf für eine sichere Unterbringung (zurück zum ehem. Besitzer/Züchter) gesorgt.

So sollte es eigentlich sein. So hat er seine Freude am Tier, das Tier hat Freude mit viel Beschäftigung... und wenn was passiert, kommt das Tier in bereits bekanntes Zuhause zurück. Das nenne ich verantwortlich.

Kurzzeit-Unterbringungen gibt ist es in vielen Hundepensionen. Wo ist das Problem?

Sorry keiner weis was die Zukunft bringt 

Völlig richtig.
Nur halte ich dagegen: wir versichern uns für alles, was in der Zukunft passieren könnte, zahlen viel Geld für imaginäre Dinge,  in der Gegenwart nicht real.
Ein Hund ist aber real und ein Lebewesen.

[Gartenlady]

Alles richtig, was hier steht.

ABER toto hat den Halter dieser zwei Hunde angegriffen ohne die geringste Ahnung zu haben was passiert ist und das macht mich sprachlos.

Der Vergleich ist zwar unmöglich aber trotzdem:  Wenn ein Kind seine Eltern verliert, werden Ersatzeltern gesucht, im schlimmsten Fall muss es in ein Heim. Man kann sich nicht gegen die Unwägbarkeiten des Lebens versichern.

[fromme-helene]

Du bist aber auf sehr wortreiche Art sprachlos, toto. Den beiden Hunden hilfst Du damit eher nicht.

Oder sehe ich da was falsch?

[toto]

toto hat den Halter dieser zwei Hunde angegriffen

Wo?

[Anubias]

Eigentlich überlegt man es vorher, ob man zwei Hunde halten kann.
Wenn einer der beiden erst 2 Jahre ist, wurde er vermutlich wohl vor einem Jahr "gerettet".
Ein Jahr sollte man schon in die Zukunft gucken können, wenn es um Verantwortung für zwei Tiere geht, die wenigstens 10 Jahre alt werden können oder älter.
"Tiere retten" hört sich immer ganz toll an, fühlt sich bestimmt auch gut an... oft ist es nur der Moment und spätere mögliche Probleme werden nicht bedacht.
Arme Hunde wiedermal.

Ich bin komplett sprachlos.

Den Tieren wünsche ich das Beste - jedenfalls ein Herrchen/Frauchen, dass vorab weiß, was er/sie tut.

Das ist zwar kein direkter Angriff, aber ich empfinde es als ausgesprochen abfällig formuliert, ein sehr abwertendes Urteil über jemanden, den du nicht kennst und über dessen Lebensumstände du nichts weißt.