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Neuling braucht Rat (Gelesen 3625 mal)

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Monarde
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Neuling braucht Rat

Monarde »

Hallo,

ich habe mir jetzt für den Ruhestand einen alten Traum erfüllt und bin Besitzer eines Gartens.
Aber damit ist es ja nicht getan. Und ich muss gestehen ich bin ein wenig überfordert.

Ich habe hier Sandboden, teils stark verwurzelt. Was mich wundert ist, dass das Wasser teilweise erst als Pfütze stehen bleibt und dann schnellstens versickert. Ist das normal, auch, dass ich erst einen Regenwurm gefunden habe? Muss oder sollte ich dort noch irgendwelche Bodenverbesserer einbringen? Bodenanalyse Frühjahr oder Herbst machen lassen?

Ich habe alte Wege aufgenommen und diese mit Mutterboden wieder verfüllt und mir dabei u.a. Ackerschachtelhalm eingefangen.
Der soll ja ganz furchtbar sein, kann mir dazu jemand einen Tipp geben?

Dann möchte ich noch einige Beete anlegen, dabei müßte ich jedoch teilweise stark fein verwurzelte Erde abtragen. Wie bekomme ich das am einfachsten hin?

Welche Pflanzen sind predistiniert für Sandböden? Die Ausrichtung ist Südwest, wobei an der Westseite eine sehr hohe Hecke steht.
Und ich möchte mich und viele Insekten beglücken. Hier sieht man viele Hydrangea, wie passt das zum Sandboden, die benötigen doch viel Wasser, oder irre ich mich da?
Ich mag sehr gern Monarden, Echinacea, Agastachen, Phlox ( den habe ich auch schon gepflanzt, Südseite und er sieht ganz mickrig aus, außerdem hat er wohl Mehltau) Rittersporn, Rosen...

Als Sträucher habe ich an Schmetterlingsflieder, Kolkwitzie und Weigelie gedacht. Würde das ihren Ansprüchen genügen?

Ein kleiner Teil soll wieder zu Rasen werden, leider sind dort im Boden recht starke Wurzeln, da standen vorher Fichten und Weiden.
Müssen die alle entfernt werden, und wenn wie?

das sind viele Fragen ich hoffe dafür bin ich in der richtigen Kategorie und mir kann geholfen werden.

Monarde




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Anubias
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Re: Neuling braucht Rat

Anubias » Antwort #1 am:

Hallo und willkommen !

Sitzt der Ackerschachtelhalm nur in dem neu aufgeschütteten Boden ? Dann hättest du noch eine Chance, ihn wieder loszuwerden, indem du sofort buddeln gehst und jedem Austrieb folgst, um ihn mit allen dazugehörigen Wurzelstücken heraus zu bekommen.

Wenn der Schachtelhalm erst einmal mit den Wurzeln in tiefere Bodenschichten vorgedrungen ist, wirst du den nie mehr los, da bliebe dann nur noch ewiges Auszupfen zur Schadensbegrenzung.

Regenwürmer wandern bei Trockenheit in tiefere Bodenschichten. Und sie leben dort, wo es viele pflanzliche Abfälle zu fressen gibt, in fein säuberlich "kahl gekratzten Beeten" findet man davon eher wenige Tiere, unter einer Laubschicht oder im Rasen deutlich mehr.

Gehören zu den Wurzeln in den künftigen Beeten denn noch Pflanzen ? Oder sind das auch Reste der gefällten Fichten und Weiden ?
Was willst du denn da pflanzen ? Stauden oder auch Gemüse etc ?

"stark fein verwurzelt", sind das Wurzelunkräuter ?

Ich habe hier zwischen die Wurzeln der vorhandenen Kiefern gepflanzt, das Beet brauchte natürlich am Anfang mehr Starthilfe durch zusätzliches Gießen und auch in Trockenperioden immer mal wieder Bewässerung, macht sich aber langsam ganz nett.

Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Boden abzutragen und sich dann neuen kommen zu lassen, da kann man vom Regen in die Traufe kommen.
Für ein Staudenbeet muss man nicht unbedingt flächig feinkrümeligen, wurzelfreien Boden haben, die Wurzeln von gefällten Gehölzen verrotten irgendwann, die ziehen kein Wasser mehr und sind daher keine Konkurrenz für die neu gesetzten Pflanzen.

Allerdings solltest du schon sehr darauf achten, alle Wurzelunkräuter vor der Pflanzung incl deren Wurzeln zu entfernen, sonst bescherst du dir später viel, viel extra Arbeit.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)

Nixgärtnerin
Rieke
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Re: Neuling braucht Rat

Rieke » Antwort #2 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Dann möchte ich noch einige Beete anlegen, dabei müßte ich jedoch teilweise stark fein verwurzelte Erde abtragen. Wie bekomme ich das am einfachsten hin?


Bei einem Sandboden ist Humusmangel immer ein Problem. Wenn Du den verwurzelten Boden abträgst, entfernst du die Humusschicht weitgehend. Eine Alternative ist die Verwendung von Mulch zur Abdeckung der künftigen Beetfläche. Ich habe das mal mit viel Rindenmulch auf Pappe gemacht. Unter dem Mulch haben die Unkräuter keine Chance. Löwenzahn sollte man allerdings vorher ausstechen, der überlebt das.
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Monarde
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Re: Neuling braucht Rat

Monarde » Antwort #3 am:

Hallo,

Der Ackerschachtelhalm und anderes unerwünschtes Kraut findet sich nur im neuen Mutterboden. Aber da habe ich es dann schon richtig in Angriff genommen und versucht sie auszugraben, obwohl die Wurzeln dieser kleinen Dinger schon recht lang sind und auch schnell abreißen. Die sind teilweise auch schon zwischen den Pflanzen. Kann/sollte ich diese wieder ausgraben und versuchen diese dort zu entfernen, oder ist dann der Schaden größer als der Nutzen? Außerdem würde ich gern die Zeit für weitere Arbeiten nutzen.

Regenwürmer sind aber auch nicht dort wo mal Rasen war, das macht mich schon stutzig.

Zu den meisten Wurzeln gehören keine Pflanzen mehr. Das sind Reste von den Bäumen und teilweise Gehölze.

Pflanzen möchte ich hauptsächlich Stauden, Rosen und Gehölze und einen kleineren Teil möchte ich für (niedrige) Hochbeete
nutzen.
Grüße
Monarde
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Zwiebeltom
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Re: Neuling braucht Rat

Zwiebeltom » Antwort #4 am:

Wenn dort Weiden gewachsen sind und in der Nachbarschaft Hydrangea gedeihen, kann es kein wirklich trockener Standort sein.
Vielleicht ist es oberflächlich Sandboden, aber darunter kommt eine wasserhaltende Schicht oder das Grundwasser steht ziemlich hoch?

Zur groben Einschätzung, wie die Bodenbedingungen tatsächlich sind, solltest du dich mal umschauen welche Wildpflanzen auf dem gewachsenen (also nicht im aufgeschütteten Teil) Boden oft bzw. üppig wachsen. Da kann man in vielen Fällen schon Rückschlüsse ziehen.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
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obst
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Re: Neuling braucht Rat

obst » Antwort #5 am:

Ich weiß nicht, ob Du Herbizide einsetzen willst. Es gibt Rasenherbizide, die 2,4D und MCPA enthalten. Diese wirken auch gegen Schachtelhalm. Wenn Du nicht aufpasst, kann Schachtelhalm über 1 m tief wurzeln. Dann ist er sowieso nur noch mit Herbiziden zu beseitigen. Wir haben uns auch welchen mit gelieferter Erde eingehandelt. Bis auf drei Pflanzen bin ich ihn jetzt los. Ich hoffe, dass die restlichen auch noch verschwinden.

Im Frühjahr muss man darauf achten, dass der Schachtelhalm zunächst als kleine braune Pflanzen aus dem Boden kommt. Erst wenn diese ihre Sporen entlassen haben, kommen die bekannten grünen "Bäume" aus dem Boden. Dann ist die Vermehrung bereits gelaufen.

Ich würde vor dem Anpflanzen irgendwelcher Gewächse zunächst einmal den pH-Wert und die Nährstoffe in einem Labor bestimmen lassen. Sieh unter Google mal unter dem Begriff "LUFA" nach.
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Monarde
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Re: Neuling braucht Rat

Monarde » Antwort #6 am:

Laut meinem Gartenpumpenhersteller soll das Grundwasser bei 8m liegen. Die Nachbarn die ich bisher kennen gelernt habe, jammern alle über den trockenen Boden.
Ich werde mal die Wildpflanzen fotografieren, sind zum größten Teil auch nur zwei, und hier reinstellen.
Dazu fällt mir ein, reicht es die Pflanzen ausgiebigst zu sprengen oder muss gezielt per Hand gegosssen werden?

@Rieke
ich möchte den Boden nicht aufgrund der Unkräuter abtragen, sondern wegen der vielen kleinen Wurzeln, ich denke dann haben die neuen Pflanzen größere Chancen.
@obst
Vor Giften habe ich immer Respekt, zumal ich Katzen habe. Rasenherbizide werden die nicht auch nur auf Rasenflächen eingesetzt?
Ich werde auf jeden Fall eine Bodenprobe machen lassen. Sind die kleinen braunen Pflanzen gut zu erkennen und ab wann kann ich damit rechnen?


Grüße
Monarde
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Staudo
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Re: Neuling braucht Rat

Staudo » Antwort #7 am:

Wenn es lebende Bäume in der Nähe gibt, werden die schneller fruchtbaren, feuchten Boden finden als Du die Wurzeln entfernen kannst. Von Wurzeln toter oder gefällter Bäume geht keine Gefahr mehr aus. Die verrotten langsam und verbrauchen dabei Stickstoff, der ersetzt werden sollte (Blaukorn! :D ). Aber Wasser ziehen sie nicht mehr.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Waldschrat

Re: Neuling braucht Rat

Waldschrat » Antwort #8 am:

Herzlich willkommen, Monarde. Ein Purli um die Ecke :D Den Boden würde ich auch nicht abtragen, aber möglichst viel mulchen. Das wird.
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obst
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Re: Neuling braucht Rat

obst » Antwort #9 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Vor Giften habe ich immer Respekt, zumal ich Katzen habe. Rasenherbizide werden die nicht auch nur auf Rasenflächen eingesetzt?
Ich werde auf jeden Fall eine Bodenprobe machen lassen. Sind die kleinen braunen Pflanzen gut zu erkennen und ab wann kann ich damit rechnen?


Da Schachtelhalm zu den Farngewächsen und nicht - wie die anderen Pflanzen im Garten - zu den Samengewächsen gehört. Reagiert er nur auf wenige Herbizide. Man muss sich beim Einsetzen der Rasenherbizide nur darüber im Klaren sein, dass diese alle zweikeimblättrigen Pflanzen beseitigen. Deshalb kann man die Mittel am besten anwenden, wenn man ansonsten keine der dort stehenden Pflanzen noch haben will. Ansonsten werden die Wuchsstoffe, hierzu gehören 2,4D und MCPA, relativ zügig abgebaut. Vielleicht gibt es auch für den Garten spezielle Mittel mit der Zulassung "Schachtelhalm", aber es sollte ein Mittel aus der Gruppe der "Wuchsstoffe" enthalten. Ich weiß es nicht, da ich ein Mittel aus der Landwirtschaft eingesetzt habe.

Ich habe ein Foto angehängt, dass die braunen Pflanzen zeigt. Sie erscheinen im Frühjahr, wenn die Natur wieder anfängt zu wachsen.
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schach17.jpg
schach17.jpg (19.47 KiB) 211 mal betrachtet
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obst
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Re: Neuling braucht Rat

obst » Antwort #10 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Den Boden würde ich auch nicht abtragen, aber möglichst viel mulchen. Das wird.


Man sollte bei gemulchten Rasenflächen aber das erste Jahr nicht unbedingt etwas sehr Teures oder Heißgeliebtes pflanzen. Es kommen dann nämlich meistens relativ viele Drahtwürmer, die sich aber dann in den nächsten Jahren meistens wieder verringern.
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Staudo
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Re: Neuling braucht Rat

Staudo » Antwort #11 am:

Banvel M ist gegen Zweikeimblättrige auch im Kleingarten zugelassen und hilft obendrein gegen Schachtelhalm. Wunder sollte man nicht erwarten.
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Monarde
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Re: Neuling braucht Rat

Monarde » Antwort #12 am:

[Deshalb kann man die Mittel am besten anwenden, wenn man ansonsten keine der dort stehenden Pflanzen noch haben will]

da ich auf in den neuen Mutterboden aber schon meiner ersten beiden Beete gepflanzt habe, möchte ich dort allen Pflanzen das Leben erhalten.

Grüße Monarde
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Gänselieschen
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Re: Neuling braucht Rat

Gänselieschen » Antwort #13 am:

Herzlich willkommen hier!

Sandboden an sich ist ja nicht schlecht. Ich habe auch märkischen Sand hier. Es ist sogenannter leichter Boden, der das Wasser nicht lange hält und schnell wieder austrocknet, selbst wenn es stark geregnet hat. Ist der Boden erst einmal extrem ausgetrocknet, steht das Wasser drauf wie auf einer Plastetüte und sickert nicht ein. Mulchen als guter Tipp wurde schon genannt, du kannst im Gemüsebeet auch gut mit Grasschnitt mulchen, der noch keine Samen enthält. Das bringt Stickstoff ins Beet. Ansonsten passiert mir das auch im Gemüsebeet z.B. im Frühling. Alles trocken, das Wasser steht. Also gießen, leicht mit der Harke so anhacken, wieder gießen, nicht zu viel, damit es keine Pampe wird, wieder anhacken, bissel warten.... irgendwann hast du ein schönes feuchtes Beet ... Ich bewässere inzwischen viele Flächen regelmäßig. Dann kann das Wasser natürlich auch einziehen... Im Laufe der Jahre wird der Boden durch Kompostgaben besser werden. Aber auch richtig magere Standorte können mit ganz gezielten Pflanzen, die Sonne und Trockenheit lieben und bei guten feuchten Böden mickern, schön gestaltet werden. Das ist ja überhaupt das Ziel vieler Gärtner - Beete gestalten, die ohne zusätzlich Wassergaben auskommen. Da muss die Pflanzenauswahl natürlich dem Standort entsprechen - nix mit Hätschelkinden.

Die Wurzelmasse, - filz, würde ich schon immer mal sporadisch entfernen. Es dauert schon lange, bis so etwas verrottet ist. Im Gemüsebeet ist freies Wurzelwachstum schon wichtig. Außerdem hält sich anderes Wurzelunkraut in solchen Flächen besser fest und lässt sich nicht ohne Rückstände entfernen. Ich würde mal eine Saison wirklich genau beobachten, was auf diesen verwurzelten Flächen an Kraut aufläuft. Wenn die Flächen unkrautfrei sind, weil ausgezehrt von den früheren Bäumen, dann kannst du sicher für Stauden schöne Pflanzlöcher machen, bissel mit Blumenerde oder Kompost mischen im Pflanzloch, und Stauden einsetzen. Dazwischen ggf. mulchen, gegen anfliegendes Unkraut.... Rasenanlage könnte dann auch funktionieren. Die Fläche wäre schön trittfest durch die alten Würzelchen.

Wie groß ist denn der Garten?

Sommerflieder, Weigelien und Kolkwitzien brauchen alle auch etwas Wassergaben. Alte Pflanzen kommen sicher später mit wenig Wasser aus. Aber in den ersten Jahren wirst du wässern müssen.

Schön, dass du gleich an Bienenpflanzen denkst. Salbei ist trockenheitsverträglich und eine tolle Bienenpflanze - da gibt es zig verschiedene Sorte für das Staudenbeet....

Bei mir wächst auch Schachtelhalm, aber nicht in Massen, ich reiße ihn ab und gut ist es. Manchmal lockern diese hübschen Wedel das Bild sogar nett auf. aber ich weiß, dass er auch zur Plage werden kann, bei mir im Sandboden jedoch nicht. Und Gift verwende ich auch nicht. Hatte einen Fehlversuch mit Glyphosat vor drei Jahren - das lohnt den Aufwand nicht....

L.G.
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mavi
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Re: Neuling braucht Rat

mavi » Antwort #14 am:

Auch von mir herzlich willkommen im Forum!
Wenn die (feinen) Wurzeln nicht mehr zu Pflanzen gehören, würde ich sie im Boden lassen. Dann haben die Regenwürmer nämlich etwas abzubauen. Mit einem Bodenaktivator, so ist zumindest meine Erfahrung, kann man dann noch ein wenig nachhelfen.
Ich habe auch Sandboden mit ähnlichen Bedingungen, nur dass bei mir an den Wurzeln noch Bäume hängen. :)
Die Verdichtungen kenne ich auch, d.h. nach dem Regen bleibt das Wasser erst einmal an der Oberfläche. Bei uns liegt es wahrscheinlich an schwerem Gerät, das vor vielen Jahren zu Bauzeiten über den späteren (kleinen) Garten fuhr. Ich habe irgendwann im Rasen neue Beete angelegt und möglichst tief die Erde gelockert (und später gemulcht bzw. Kompost eingearbeitet. Seitdem ist es insgesamt besser, obwohl auf den "Laufwegen" im Gras immer noch das Wasser eine Weile steht. Aber wenigstens kann es an anderen Stellen versickern.

Edit: Gänselieschen hat zum Wurzelfilz geschrieben: entfernen. Ich relativiere also mal: drinlassen, wenn es nicht zuviel ist. Sonst ist sicher rausnehmen besser.
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