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|8|2| Das Wesen einer Hydra ist allerdings, dass die Köpfe sofort nach Entfernung wieder nachwachsen.( Kommentar zum Zitat von Staudo)

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Autor Thema: Neuling braucht Rat  (Gelesen 3236 mal)

Monarde

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #15 am: 11. Juli 2017, 12:07:07 »

Zitat
Manchmal lockern diese hübschen Wedel das Bild sogar nett auf.

ich fand die anfangs auch nett, da wusste ich jedoch noch nicht was das ist.

Ihr habt mir alle viele Anregungen gegeben. Vor allen Dingen ist es gut zu erfahren, was andere für Erfahrungen mit dem Sandboden machen.
@mavi Hast du auch mit Kompost gemulcht? Und Wurzeln mit Anhang habe ich auch noch zu bieten
@Sandbodenbesitzer welche Pflanzen eignen sich besonders gut?
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Schantalle

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #16 am: 11. Juli 2017, 12:16:25 »

Zitat
Dann möchte ich noch einige Beete anlegen, dabei müßte ich jedoch teilweise stark fein verwurzelte Erde abtragen. Wie bekomme ich das am einfachsten hin?

Bei einem Sandboden ist Humusmangel immer ein Problem. Wenn Du den verwurzelten Boden abträgst, entfernst du die Humusschicht weitgehend. Eine Alternative ist die Verwendung von Mulch zur Abdeckung der künftigen Beetfläche. Ich habe das mal mit viel Rindenmulch auf Pappe gemacht ...

Ich habe einen Sandboden zwar nicht gehabt, aber den Humusboden ebenso nötig gehabt: Hier gab es anfangs nur etwas extrem Festgetrampeltes, was noch nie das Wort "Garten" gehört hat. Das "Etwas" habe ich mit zugekauften Kompost und Unmengen von Laub Jahr für Jahr verbessert. Der Kompost kam aus der städtischen Thermo-Anlage, das Laub aus der Gegend.

Das Laub habe ich ganz klassisch mit Rasenmäher zerkleinert und in 10-20cm Schicht auf die zukünftige Beete gebracht und, wegen Wind, Kompost leicht drauf gestreut. Die eigentliche 5cm dicke Kompostschicht kam dann jeden Frühling auf die Beetflächen. Nur leicht mit der angekratzten Oberfläche gemischt. Die Mühe, alles zuerst umzugraben, habe ich mir nicht gemacht. In jedes Pflanzloch gab es Kompost 1:1 mit dem vorhandenen "Etwas" gemischt.

Ich kann nicht klagen, nach all den Jahren bin ich in meinem schattigen Garten ziemlich nah an Waldboden-Qualität gekommen. Den Sandboden kann man zwar nicht komplett ändern, aber deutlich verbessern durchaus.

[NACHTRAG] In einem Bereich, aus dem sich erst vor kurzem zwei alte Gehölze verabschiedet haben, habe ich vorher nie buddeln können. Den habe ich erst in diesem Frühling in ein Beet umgewandelt.
Mit einer 1:1:1 Mischung aus den vorhandenen Boden, Kompost und gepressten Kokosfasern (das sind die leichten Blöcke, die man im Wasser auslösen muss um 70L Substrat zu haben). Vielleicht wären die Kokosfaser als Beigabe auch etwas für Dich. Sie speichern Wasser ganz hervorragend, meiner aktuellen Erfahrung nach. Den Bereich, als einzigen in meinem Garten, kann ich wirklich als sonnig bezeichnen!
« Letzte Änderung: 11. Juli 2017, 12:41:02 von Schantalle »
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Gänselieschen

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #17 am: 11. Juli 2017, 12:57:48 »

@ Mavi - sporadisch entfernen hatte ich geschrieben  ;) vor allem im Gemüsebeet und dann weiter: zwischen den Stauden prüfen, ob dort Unkrautwuchs ist - wenn ja, dann hat man zwischen dem Filz keine Chance auf ein unkrautfreies Beet.  Auch bei Rasenanlage hatte ich empfohlen - drin lassen - Trittfestigkeit..... :)

WElche Pflanzen sich besonders gut eignen - die Liste wäre zu lang.... das hängt ja auch vom Licht ab und vor allem davon, was du möchtest. Sandboden lässt wirklich fast alles zu - Frage der Bewässerung. Schlecht wird es bei Pflanzen, die viel Halt brauchen und auf lehmigen Boden stehen wie z.B. Stockrosen. Die wollen hier garnicht...., Zwiebeln also für die Küche - wird nix...
« Letzte Änderung: 11. Juli 2017, 13:00:51 von Gänselieschen »
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Monarde

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #18 am: 11. Juli 2017, 17:27:06 »

gerade während der Arbeit im Garten habe ich gesehen und gespürt, dass eine Wurzel an der ein Baum hängt fast auf der Erdoberfläche läuft, wo der Rasen hin soll. Sollte ich das aufschütten (oh Qual) , vor allen Dingen stimmt dann das übrige Niveau nicht mehr, oder einfach Rasen darüber?

Wenn ich den Boden mit Kompost und mehr verbessere, kann ich dann sofort pflanzen oder muss der Boden dann erst ruhen.

Grüße
Monarde
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Staudo

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #19 am: 11. Juli 2017, 17:31:25 »

Die Wurzel kannst Du lassen wie sie ist, insofern Du mit dem Rasenmäher drüber kommst ohne den zu zerlegen. Manche Bäume (Ulmen z.B.) haben ganz flach wachsende Wurzeln. Das kannst Du den Bäumen nicht abgewöhnen. Wenn es sehr stört, kannst Du soviel Erde auffüllen, dass der Rasenmäher drüber passt. Die Wurzel wird wahrscheinlich wieder nachwachsen.
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mavi

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #20 am: 11. Juli 2017, 18:28:39 »

@ Mavi - sporadisch entfernen hatte ich geschrieben  ;)

Ja, weiß ich, aber ich hatte mir keine Gedanken über die etwaige Menge der Wurzeln gemacht und bin einfach von wenig ausgegangen. Deine Formulierung "Wurzelfilz" ließ dann, dankenswerterweise, gleich eine größere Masse vor meinem inneren Auge entstehen und meinen Rat relativieren. Monarde wird dann schon merken, ob sie viel oder wenig hat und viel oder wenig oder auch sporadisch entfernen muss.  :)

Zitat
@mavi Hast du auch mit Kompost gemulcht?
Teilweise, d.h. wenn ich genug Kompost habe/hatte. Anfangs habe ich auch Wiesenschnitt kompostiert, aber die Rotte war nicht heiß genug und ich habe mich dann gewundert, dass in den Beeten besseres Gras wuchs als im Rasen. Seitdem kommt nur der erste Grasschnitt auf den Kompost, wenn wirklich noch keine Blüten zu sehen sind. Kompost ist ansonsten sehr gut für den Boden. Daneben arbeite ich viel mit Bodendeckern, oder zumindest habe damit gearbeitet, denn insbesondere unter einer Bodendeckernelke war immer der Unterschlupf für die Nacktschnecken. Es hat gedauert, bis ich das gemerkt habe.
In ein Beet habe ich auch einmal sog. Terra Preta eingearbeitet. Meiner Meinung nach hat das dauerhaft etwas gebracht, aber da gehen die Meinungen auseinander.

Im Vorgarten, der nach einer Neugestaltung fast nur noch aus Sand besteht (der Gärtner hat freundlicherweise die alte Humusschicht weggenommen und dafür mit etwas, das eher Staub glich -wahrscheinlich einfach aus einem anderen Garten - aufgefüllt) werde ich es mit Laubmulchen versuchen. Bisher habe ich immer das anfallende Eichenlaub vom Nachbarn auf dem Beet liegen lassen, werde aber diesen Herbst einmal die Rasenmähermethode versuchen und es erst abharken und dann zerkleinert wieder auffüllen.

Zu Pflanzen: als trockenresistent haben sich bisher erwiesen: Oregano in verschiedenen Sorten (Insektenmagnet, aber Samenschleuder), Perovskia (der es offenbar zu mager ist, jedenfalls wächst sie eher dürftig), Geranium sanguineum "Apfelblüte", Anthericum liliago und ramosum, Aster pyrenaeus "Lutetia" (schlappt manchmal und bekommt dann eine Gießkanne Wasser), Satureja spicigera als Bodendecker, Zitronenthymian (genaue Sorte weiß ich nicht), Anthemis tinctoria. Bei Hummeln sehr beliebte Einjährige: Kornblume. Sie wächst fast wie Unkraut, da sie sich auch aussät. Lässt sich aber sehr gut jäten oder auch verpflanzen. Gut finde ich auch viele Nepetas, auch als Insektenmagnete.
Ach ja, und Malva moschata wird auch viele Wochen von Wildbienen umlagert, muss hier aber gestützt werden, da sie aus unerfindlichen Gründen sehr hoch wird. Vielleicht habe ich im Frühling aber auch vergessen, dass ich sie nicht düngen wollte.

Edit: Schmetterlingsflieder wächst hier gut, auch Kolkwitzie, Mahonie; Hortensie nur im Halbschatten und mit wässernder Unterstützung; ebenso ein (geschenkter) Phlox, auch im Halbschatten, es muss eine trockenheitsverträgliche Art/Sorte sein, die meisten Phloxe würde hier wohl vertrocknen. Letztes Jahr habe ich probeweise einen Phlox amplifolia gekauft. Er hat nicht wirklich zugelegt, ist aber auch nicht viel weniger geworden, wird weiter beobachtet. An Rosen habe ich fast nur Rugosa-Hybriden, sie sind durchweg gesund, haben aber im sandigen Vorgarten einen schweren Stand, d.h. es ist ihnen eigentlich zu trocken.
« Letzte Änderung: 11. Juli 2017, 18:37:45 von mavi »
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Gänselieschen

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #21 am: 11. Juli 2017, 18:33:51 »

Perovskia mickert auf Sandboden aus meiner Sicht, auch wenn sie mit Trockenheit klarkommt. Die mag lehmigen Boden - damit verbunden ist natürlich, dass der etwas besser speichern kann. Ich habe Perovskien, die sind inzwischen zuverlässig, aber anfangs wenig gewachsen, viele Winterschäden....

Viele Geraniümmer kommen gut mit trockenem Boden aus, auch Hosta kann einiges vertragen - beides im Halbschatten, schön im Beetvordergrund. Perlkörbchen, auch gut trocken, und Stachys.
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Monarde

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #22 am: 11. Juli 2017, 20:45:01 »

merci,merci
Super wenn ich den Rasen über die Wurzel bringen kann.
den Wurzelfilz, das ist der richtige Ausdruck, werde ich dann mal viel und immer mal wieder sporadisch versuchen zu entfernen. Ich denke dann werde ich Kompost (gekaufter) oder Gartenerde darüber geben und bepflanzen. Laub und ähnliches steht mir gar nicht zur Verfügung.
Hier auf dem Grundstück stehen Blautanne, Koniferen und Kirschlorbeer. Dazu fällt mir ein, was könnte eventuell unter / neben einem Koniferenbaum wachsen? Wächst der Kirschlorbeer automatisch rund oder muss er geschnitten werden. Ihr seht, so richtig viel Ahnung habe ich (noch) nicht.

Die Pflanzen werde ich mir mal alle anschauen.

Grüße
Monarde


« Letzte Änderung: 11. Juli 2017, 20:47:21 von Monarde »
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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #23 am: 11. Juli 2017, 23:06:53 »

Die grundlegende und entscheidende Frage ist, ob der Wurzelfilz von lebenden Pflanzen/Bäumen herkommt, oder es die Wurzeln der entfernten Fichten und Weiden sind.
im 2. Fall sind die Wurzeln eh schon tot und werden selber nach und nach zu Humus, dann würd ich sie auf jeden Fall drin lassen.

Koniferen sind schwierig zu unterpflanzen, weil sie immer dichten Schatten werfen (laubwerfende Gehölze lassen im Winter und Frühjahr viel Licht durch, auf dessen Nutzung sich viele Frühjahrsblüher spezialisiert haben), oft breite, flache Wurzelteller bilden und in dem Bereich den Boden sehr austrocknen.
Wenn die Süd-, West-, Ostseite am Fuß von Koniferen zu bepflanzen ist, ist es noch etwas einfacher, die Nordseite ist die schwierigste.
Efeu ist das Simpelste, was da durchkommt, allerdings neigt der zum Ausbreiten überallhin.

Kirschlorbeer wird ungeschnitten ein Großstrauch bis kleiner Baum, es gibt aber Sorten, die nicht so hoch/schnell wachsen, müsste man wissen, welche Sorte du hast.
Ansonsten ist er per Schnitt problemlos zu formen.
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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #24 am: 12. Juli 2017, 13:33:14 »

Monarde, auch von mir ein herzliches Willkommen!

Für manche deiner Fragen und unsere Überlegungen wäre vielleicht jeweils ein Foto hilfreich.
Konifere ist nicht gleich Konifere, auch zum Kirschlorbeer müsste man mehr wissen. Da gibt es ebenfalls unterschiedliche Arten und Sorten.
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Liebe Grüße
Ariane

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #25 am: 12. Juli 2017, 16:04:39 »

Gerne mache ich auch Fotos. allerdings muss dafür erst einmal der Regen weniger werden, sonst sieht man nur Regentropfen
Wohin bin ich bloß gezogen ;)
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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #26 am: 12. Juli 2017, 16:23:28 »

Hier schüttet es auch gerade!
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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #27 am: 13. Juli 2017, 20:08:13 »

ich habe heute fleissig Bilder gemacht.
Erst einmal die Kirschlorbeeren. Sind alle rundlich gewachsen, oder geschnittn?
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Monarde

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #28 am: 13. Juli 2017, 20:09:06 »

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Re: Neuling braucht Rat
« Antwort #29 am: 13. Juli 2017, 20:09:34 »

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