@ Mavi - sporadisch entfernen hatte ich geschrieben
Ja, weiß ich, aber ich hatte mir keine Gedanken über die etwaige Menge der Wurzeln gemacht und bin einfach von wenig ausgegangen. Deine Formulierung "Wurzelfilz" ließ dann, dankenswerterweise, gleich eine größere Masse vor meinem inneren Auge entstehen und meinen Rat relativieren. Monarde wird dann schon merken, ob sie viel oder wenig hat und viel oder wenig oder auch sporadisch entfernen muss.
@mavi Hast du auch mit Kompost gemulcht?
Teilweise, d.h. wenn ich genug Kompost habe/hatte. Anfangs habe ich auch Wiesenschnitt kompostiert, aber die Rotte war nicht heiß genug und ich habe mich dann gewundert, dass in den Beeten besseres Gras wuchs als im Rasen. Seitdem kommt nur der erste Grasschnitt auf den Kompost, wenn wirklich noch keine Blüten zu sehen sind. Kompost ist ansonsten sehr gut für den Boden. Daneben arbeite ich viel mit Bodendeckern, oder zumindest habe damit gearbeitet, denn insbesondere unter einer Bodendeckernelke war immer der Unterschlupf für die Nacktschnecken. Es hat gedauert, bis ich das gemerkt habe.
In ein Beet habe ich auch einmal sog. Terra Preta eingearbeitet. Meiner Meinung nach hat das dauerhaft etwas gebracht, aber da gehen die Meinungen auseinander.
Im Vorgarten, der nach einer Neugestaltung fast nur noch aus Sand besteht (der Gärtner hat freundlicherweise die alte Humusschicht weggenommen und dafür mit etwas, das eher Staub glich -wahrscheinlich einfach aus einem anderen Garten - aufgefüllt) werde ich es mit Laubmulchen versuchen. Bisher habe ich immer das anfallende Eichenlaub vom Nachbarn auf dem Beet liegen lassen, werde aber diesen Herbst einmal die Rasenmähermethode versuchen und es erst abharken und dann zerkleinert wieder auffüllen.
Zu Pflanzen: als trockenresistent haben sich bisher erwiesen: Oregano in verschiedenen Sorten (Insektenmagnet, aber Samenschleuder), Perovskia (der es offenbar zu mager ist, jedenfalls wächst sie eher dürftig), Geranium sanguineum "Apfelblüte", Anthericum liliago und ramosum, Aster pyrenaeus "Lutetia" (schlappt manchmal und bekommt dann eine Gießkanne Wasser), Satureja spicigera als Bodendecker, Zitronenthymian (genaue Sorte weiß ich nicht), Anthemis tinctoria. Bei Hummeln sehr beliebte Einjährige: Kornblume. Sie wächst fast wie Unkraut, da sie sich auch aussät. Lässt sich aber sehr gut jäten oder auch verpflanzen. Gut finde ich auch viele Nepetas, auch als Insektenmagnete.
Ach ja, und Malva moschata wird auch viele Wochen von Wildbienen umlagert, muss hier aber gestützt werden, da sie aus unerfindlichen Gründen sehr hoch wird. Vielleicht habe ich im Frühling aber auch vergessen, dass ich sie
nicht düngen wollte.
Edit: Schmetterlingsflieder wächst hier gut, auch Kolkwitzie, Mahonie; Hortensie nur im Halbschatten und mit wässernder Unterstützung; ebenso ein (geschenkter) Phlox, auch im Halbschatten, es muss eine trockenheitsverträgliche Art/Sorte sein, die meisten Phloxe würde hier wohl vertrocknen. Letztes Jahr habe ich probeweise einen Phlox amplifolia gekauft. Er hat nicht wirklich zugelegt, ist aber auch nicht viel weniger geworden, wird weiter beobachtet. An Rosen habe ich fast nur Rugosa-Hybriden, sie sind durchweg gesund, haben aber im sandigen Vorgarten einen schweren Stand, d.h. es ist ihnen eigentlich zu trocken.