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Autor Thema: Drainage aus Styropor  (Gelesen 8195 mal)

YElektra

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Drainage aus Styropor
« am: 15. Juli 2017, 16:11:13 »

Ich habe hier von jemandem gelesen, der Styroporstücke als Drainagematerial verwendet.

Das habe ich gestern nachgemacht und meine neuste Rose mit Styropordrainage ausgestattet. Die Abzugslöcher habe ich aber trotzdem mit Tonscherben gesichert, ein dünnes Vlies trennt die Erde von der Drainageschicht. Als Vorteile erhoffe ich mir eine integrierte Isolation im Winter und insbesondere ein leichteres Topfgewicht bei gleichzeitig strukturstabilem Material (z.B. im Vergleich zu Holz). Ich hätte auch Blähton zur Hand, aber irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass das wegen der Wasserspeicherfähigkeit zu Wurzelfäule führen könnte. Andererseits befürchte ich jetzt, dass das Gewicht der nassen Erde das Styropor so zerdrücken kann, dass es nicht mehr genügend Zwischenräume hat um effektiv als Drainage zu funktionieren.

Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
« Letzte Änderung: 16. Juli 2017, 09:33:50 von YElektra »
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Natternkopf

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Re: Drainage aus Styropor / Aber nicht wirklich?
« Antwort #1 am: 15. Juli 2017, 23:27:06 »

Salü YElektra

Ehrenwort, das häsch im Test.  ???

Okay, warum auch nicht Styropor testen.
Zersetzt sich nicht. (Vor- oder Nachteil je nach Gesichtspunkt.)

Hast du schon mal mit Perlite geliebäugelt?
Habe noch einen unangebrochenen 150 Litersack im Keller.
Den 10 Litersack in der Landi hat wohl Silber- oder Goldstaub drin bei dem Preis.  :P
Der 150 Liter Sack kostete ca. 27.- das sind rund 3 Einzel 10 Litersäcke, 150L ist dann günstig.  :D
Bestelle immer gleich zwei aufs mal, da sie die beiden Säcke im Palettenrahmen geliefert bekommen via Landiagro in Aarberg. Ist für die Bauern/Gärtnerei-Grossmengen. Erhalten die übrigen Landis in der Regel nicht mehr.

Gerade gesehen bei Hornbach 100Liter für rund 23.-

Ich bringe dir mal vorbei zum testen.

Bin mal gespannt was noch für Antworten kommen.  :)

Grüsse Natternkopf
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Amur

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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #2 am: 15. Juli 2017, 23:54:42 »

Styropor saugt auch ganz schön Wasser auf. Da hättest du ruhig deine Blähtonkügelchen nehmen können. Der Unterschied wird nicht gross sein.
Wenn dann musst du Styrodur nehmen.
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thuja thujon

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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #3 am: 15. Juli 2017, 23:58:01 »

Nur altes Styropor saugt Wasser auf, das dauert lange, bis es soweit ist.

Mit Styropor kann man die Erde verdünnen. Die Kügelchen oder Fetzen sind wie Kieselsteine, nehmen kein Wasser und Dünger auf, sind völlig neutral, nutzlos. Kiesel sind schwer, kippen die Töpfe weniger um. Styropor ist leicht, muss man weniger schwer heben beim reinräumen, wenn mans kleinbröselt schwimmts beim giessen gerne auf.

Egal, mit beiden kann man aus einem Topf mit zB 1l Volumen einen vollen Topf mit nur zB 700ml Erde machen.

Drainage ist was anderes. Die muss im Substrat selbst stattfinden. Das Sustrat selbst muss das Wasser ableiten können. Soviel speichern wie nötig, dass noch genug Luft drin ist für die Wurzelatmung und alles was mehr ist läuft weg. Solch ein Substrat ist zB Perlite oder Blähton, da könnenWurzeln fast nicht drin faulen. Zu Staunässe führen die niemals.

Irgendein Material, das unter dem staunassen Substrat nutzlos am Topfboden rumliegt, leitet kein Wasser aus dem Substart darüber ab, das lässt nur das vorbeifliessen, was das staunasse Substrat darüber hergibt. Bei staunassen Substraten ist das eher wenig, sonst wären sie nicht staunass.

Wenn man nun an ein zu staunässe neigendes Substrat gebunden ist, weil mans nicht wechseln kann, dann hilft nur trockener halten, dass die Wasseraufnahmekapazität zB nur zu maximal 60-70% ausgereizt wird. Das bedeutet neben weniger giessen auch regengeschützt aufstellen.
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Starking007

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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #4 am: 16. Juli 2017, 05:58:46 »

Als Drainageschicht für dauerhafte Topfbepflanzung nehm ich Styr-Verpackungschips schon viele Jahre! Funzt super.
Darüber Trennvlies und durchlässiges Sustrat,
darin ist Blähschiefer optimal, weil wasserspeichernd, nicht aufschwimmend und vor allem optisch schön! Besser als Lava.
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Gruß Arthur

YElektra

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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #5 am: 16. Juli 2017, 09:53:55 »

Perlit finde ich super, sei es nur schon wegen des Gewichts. ;) Das würde ich dann eher in die Erde mischen, oder? Als unterste Schicht würde mir das sonst durch die Löcher abfliessen.

Drainage ist was anderes. Die muss im Substrat selbst stattfinden. Das Sustrat selbst muss das Wasser ableiten können. Soviel speichern wie nötig, dass noch genug Luft drin ist für die Wurzelatmung und alles was mehr ist läuft weg. Solch ein Substrat ist zB Perlite oder Blähton, da könnenWurzeln fast nicht drin faulen. Zu Staunässe führen die niemals.

Irgendein Material, das unter dem staunassen Substrat nutzlos am Topfboden rumliegt, leitet kein Wasser aus dem Substart darüber ab, das lässt nur das vorbeifliessen, was das staunasse Substrat darüber hergibt. Bei staunassen Substraten ist das eher wenig, sonst wären sie nicht staunass.

Der Topf steht etwas regengeschützt. Ich dachte aber wirklich die Drainageschicht sei dazu da, dass das Wasser aus dem Substrat gleichmässig über die Abflusslöcher abfliessen kann? Das Substrat habe ich aus Rosenerde, Blumenerde, lehmiger Gartenerde (ca. 1:1:1) gemischt, dazu Sand und etwas Seramis. Soll ich das jetzt wieder raus nehmen und Blähton oder Perlit einmischen?

Als Drainageschicht für dauerhafte Topfbepflanzung nehm ich Styr-Verpackungschips schon viele Jahre! Funzt super.
Darüber Trennvlies und durchlässiges Sustrat,
darin ist Blähschiefer optimal, weil wasserspeichernd, nicht aufschwimmend und vor allem optisch schön! Besser als Lava.

Gut zu hören :) Wie sehen die Chips nach einigen Jahren aus? Werden die irgendwann zerdrückt?
Von Blähschiefer höre ich zum ersten Mal. Ich nehme an das ist ähnlich wie Seramis? Sieht aber natürlich besser aus.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #6 am: 16. Juli 2017, 10:47:52 »

Ich mache aus der Topfkultur keine Wissenschaft - meine Erfahrung ist, dass wenn eine Drainageschicht unten im Topf ist, leitet jegliche Erde darüber, sogar mein Töpferlehm, dass Wasser dahin ab, je nach Erde langsamer oder schneller.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie Wasser in der Erde "kleben" bleiben soll, es sei denn, man hat wirklich Ton eingefüllt.
Klar ist es sinnvoll, für Pflanzen wie Kakteen usw. auch eine sehr drainierende Erde herzustellen und Sand etc. unterzumischen.
Aber "normale" Pflanzen, die eher gleichmässige Feuchtigkeit ohne Staunässe brauchen (bei mir z.B Hostas), sind auch in meinem Lehm gut aufgehoben, sommers wie winters draussen - solange ausreichend Drainage unter der Erde gewährleistet ist.

Ich hab irgendwann auch mal zerbröckelte Verpackungsstyroporstücke als Drainage verwendet, funktionierte wunderbar, nur, da ich kein Vlies zwischen dem Styropor und der Erde gelegt hatte, hatte ich Styroporkügelchen beim nächsten Umtopfen in der Erde, und da ich meinen Gartenboden dann entweder recycle für neue Töpfe oder im Garten verarbeite, störte mich das optisch.
Übrigens genauso wie Blähton, der dann jahrelang im Garten an der Bodenoberfläche wieder auftaucht.
Aber wie geschrieben, ohne Trennvlies.
Ich weiß nicht mehr, wie lange der Topf mit Styropordrainage in Betrieb war, aber das Styropor hatte sich kaum verändert, als ich umtopfte.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #7 am: 16. Juli 2017, 11:18:10 »

Nur altes Styropor saugt Wasser auf, das dauert lange, bis es soweit ist.

Sehr lange.
Ich grabe hier immer wieder mit Bauschutt und anderem Müll auch Styropor aus, das vor mindestens 10 Jahren, wahrscheinlich noch früher vergraben wurde. Das Styroppor kommt wie die Fliesen auch, ziemlich unverändert aus der Erde  :-X
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #8 am: 16. Juli 2017, 14:00:56 »

Bei mir kommen in große Töpfe, z. B. für Lilien, immer große Styroporstücke als Drainage auf den Boden. Die Töpfe werden nicht so schwer und ich brauche weniger Substrat. Ohne Vlies dazwischen!
Beim Umtopfen kann ich die Styroporstücke wieder verwenden. Die halten ewig.
Blähton und Lava stört beim Kompostsieben und die Styroporperlen auf der Erde finde ich nicht so gut was schade ist, weil ich die St.Perlen umsonst bekomme.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #9 am: 16. Juli 2017, 14:04:59 »

Danke für die vielen Meinungen und Erfahrungsberichte! :) Dann lasse ich den Topf also so wie er ist.

Laguna, wie gross machst du deine Styroporstücke in etwa? Und verschlämmt das ohne Vlies nicht mit der Zeit?
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #10 am: 16. Juli 2017, 14:21:14 »

Die Stücke sind fast faustgroß und verschlämmt war das Ganze noch nie.
Bis zum letzten Jahr hatte ich immer Töpfe mit neuen Rosen auf meiner Terrasse. Das habe ich aufgegeben, weil die Rosen bei Hitzperioden sehr leiden. Auch in deren Töpfen waren immer Styroporstücke unten drin. Die Bodenlöcher habe ich immer so abgedeckt, daß das Wasser ungehindert abfließen kann.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #11 am: 16. Juli 2017, 15:13:51 »

Gut zu wissen, danke. :) Bin sehr gespannt, wie es meinen Rosen in den Töpfen gehen wird.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #12 am: 16. Juli 2017, 15:38:35 »

Ich gucke gerade eine Folge Big Dreams, Small Spaces mit Monty Don, und zufällig pflanzt er da gerade einen Zitronenbaum in einen Topf mit Styropor als Drainage und direkt darauf Erde. Dann werde ich mir das Vlies nächstes Mal also wirklich sparen.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #13 am: 18. Juli 2017, 17:54:51 »

Noch was: Wurzeln lieben Styropor! Die Stücke sind immer rundherum eingehüllt.
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Re: Drainage aus Styropor
« Antwort #14 am: 22. Juli 2017, 09:45:15 »

Interessant! :)

Ich topfe im Moment mit unterschiedlichsten Drainagen ein, Styropor mit und ohne Vlies, Blähton mit und ohne Vlies, Tonscherben,... Mal schauen was sich bei mir bewährend wird.
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