toto hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 23:33 Kennt Ihr Pflaumenknödel ??? Also Kartoffeln abends kochen, stehen lassen. Morgens dann stampfen, ein Ei, etwas Milch und etwas Mehl dazu, Teig kneten. Dann Knödel formen - in die Mitte eines Knödels eine entsteinte Pflaume mit einem Stück Würfelzucker, Knödel zu. Dann alle in kochendes Wasser - langsam köcheln lassen, bis die Knödel an die Wasseroberfläche kommen. Fertig. In ein Sieb, abtropfen lassen - und mit brauner Butter servieren - es ist der Himmel auf Erden!
Klar kenne ich die, sie heißen hier Zwetschgenknödel, im Sommer wurden sie mit Aprikosen gefüllt. Das sind Kindheitserinnerungen. Meine Mutter röstete Semmelbrösel in der Butter. Wer das nicht kennt, sollte es nachkochen.
Dazu müssen knusprige Semmelbrösel! Und man kann den Würfelzucker für Innen drin mit Rum versetzen oder etwas Zimt dazuschummeln oder, wer mag, stattdessen eine kleine Kugel Marzipan reinsetzen.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Katrin hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 23:46 Dazu müssen knusprige Semmelbrösel! Und man kann den Würfelzucker für Innen drin mit Rum versetzen oder etwas Zimt dazuschummeln oder, wer mag, stattdessen eine kleine Kugel Marzipan reinsetzen.
Na klar - ich habe den Zimt vergessen! Ohne Zimt geht das gar nicht :D Irgendwas war noch... logisch: Zimt.
Kindheitserinnerungen sind auch: dicker Milchreis mit Zimt und Zucker zum Mittag. Allerdings wüßte ich heute gar nicht mehr, welchen Reis ich dazu nehmen sollte. Er muss ja dick werden.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Oder Risottoreis aus Italien. Ich kaufe nur mehr Reis aus Italien, auch Langkornreis gibts es von dort (aber der geht natürlich nicht für Milchreis).
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Werde ich im Winter probieren, wenn die Kartoffelzeit sich dem Ende neigt. Momentan bin ich kartoffelsüchtig -ist für mich Gemüse.
Noch ein Rezept - allerdings mit ausgelassenem Rippenspeck (also durchwachsen): Himmel und Erde - bekannt?
Kartoffeln kochen 10 Minuten, dann gleiche Menge saure Äpfel in Stücken (müssen sehr aromatisch und nicht süß sein, Boskoop, Ontario) dazu bis gar. Grob durchrühren - müssen noch kleinere Stücke von beidem bleiben, also nicht komplett Mus. Abschmecken mit Salz und Zucker. Heiß servieren mit ausgelassenem Speck drüber (heute auch Bacon genannt, sehr dünn) - der Speck muss durch und durch knusprig sein, kein Fett mehr drin.
Auch gelegentlich sehr, sehr lecker.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
toto hat geschrieben: ↑25. Jul 2017, 00:13 Man kann Apfel und Kartoffel auch ohne Speck essen, kein Problem - es geht ja um Apfel und Kartoffeln und den Geschmack, daher "Himmel und Erde".
Hast du es schon mit gerösteten Zwiebeln probiert?