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Autor Thema: Kochen ohne Fleisch  (Gelesen 86013 mal)

toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #90 am: 30. Juli 2017, 22:18:59 »

Es gibt nur Mangelerscheinungen, die nicht leicht als solche zu erkennen sind.  :P

Ich denke mal, man merkt solche schon, spätestens bei Test beim Doc ;), falls man dorthin muss.
Vielleicht wird von Mangelerscheinungen einfach etwas zu viel geredet - die gibt es nämlich eigentlich recht selten.

Dein Rezept mit saurer Sahne wäre mir persönlich schon zu fett und dann noch mit Mürbeteig. Für wie viele Personen?
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uliginosa

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #91 am: 30. Juli 2017, 22:27:42 »

Wenn das so einfach wäre!

Den Mürbteig mach ich nicht mehr.

Saure Sahne (10%) ist doch nicht fett!
Außerdem braucht man Fett um satt zu werden, wenn man Kohlenhydrate weglässt.

Für 3 bis 5 Personen, das kommt drauf an.  ;)

Und wenn etwas übrig bleibt, schmeckt es am nächsten Tag auch kalt oder aufgewärmt.

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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #92 am: 30. Juli 2017, 22:31:12 »

Saure Sahne (10%) ist doch nicht fett!

oh, ich dachte, die hätte 30% :)

Außerdem braucht man Fett um satt zu werden, wenn man Kohlenhydrate weglässt.

Das halte ich für ein Gerücht, sorry. Man braucht sehr wenig Fett und kann trotzdem gut satt werden ;)
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #93 am: 30. Juli 2017, 23:08:53 »

Unser Sonntagskuchen:
Apfelkokoskuchen,
eine eigene Kreation,
Oh super, ich liebe Kokos :D
Ist das so ähnlich wie der falsche Bienenstich?
Nein, schon anders,
Der Boden ist ein Rührteig nach Kärntner Rezept (Eier getrennt ), darauf kommt das Obst und zuletzt kommt die Baisermasse mit feinen Kokosflocken und noch Mandeln obendrauf. Schmeckt... :D...echt lecker
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #94 am: 30. Juli 2017, 23:33:04 »

Vitamin B12, das in tierischen Produkten vorhanden ist, ist sehr wichtig.
Der Speicher von einem Veganer ist nach Jahren leer und sollte überprüft bzw aufgefüllt werden.
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thuja thujon

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #95 am: 30. Juli 2017, 23:42:02 »

Mich würde ja mal interessieren, welcher Hardcoreveganer seine Aminosäuren nach Bedarf zu sich nimmt.
Manche sprechen ja immer von Protein, alles ersetzbar usw. Wieviel Amniosäure aber wo drin ist und welche Zutaten man kombinieren müsste, um ein recht ideales Verhältnis der einzelnen Aminosäuren zueinander in einem Gericht oder Wochen/Monatsplan zu vereinen, das konnte mir noch keiner sagen.

Man hört immer nur das das Amniosäurenspektrum von zB Leguminosen nicht ideal wäre und nicht als alleinige Eiweißquelle taugt.

Aus der Schweinemast gibts Untersuchungen zu Futterbestandteilen, zu veganem Fitnessernährungsgedöns eher nichts und dort macht man sich auch eher wenig Gedanken zu `Proteinvergiftungen´.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #96 am: 30. Juli 2017, 23:53:19 »

Vitamin B12, das in tierischen Produkten vorhanden ist, ist sehr wichtig.
Der Speicher von einem Veganer ist nach Jahren leer und sollte überprüft bzw aufgefüllt werden.

Bin ja kein Veganer ;D

100 gr Ei = ca. 2-3 Eier, je nach Größe:

Nährwerte für 100 g
Brennwert  572 kJ
Kalorien  137 kcal
Protein  11,9 g
Kohlenhydrate  1,5 g
davon Zucker  1,5 g
Fett  9,3 g
Ballaststoffe  0 g
Broteinheiten  0,1
Cholesterin  396 mg
Wassergehalt  76%

Vitamine
Vitamin C  0 mg
Vitamin A  0,28 mg
Vitamin D  2,93 μg
Vitamin E  1,96 mg
Vitamin B1  0,1 mg
Vitamin B2  0,41 mg
Vitamin B6  0,08 mg
Vitamin B12  1,9 μg
Mineralstoffe
Salz  0,3 g
Eisen  1,8 mg
Zink  1,5 mg
Magnesium  11 mg
Chlorid  180 mg
Mangan  0,1 mg
Schwefel  180 mg
Kalium  147 mg
Kalzium  51 mg
Phosphor  210 mg
Kupfer  0,1 mg
Fluorid  0,11 mg
Jod  9 μg

Ein Ei enthält alles, was zur Entstehung eines Lebewesens benötigt wird - kommt nix von außen hinzu. Also werden auch Aminosären enthalten sein, wenn sie zur Herstellung eines Lebewesens nötig sind.
hier entnommen: http://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_ei_vom_huhn/index.html

« Letzte Änderung: 30. Juli 2017, 23:55:00 von toto »
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Ephe

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #97 am: 31. Juli 2017, 10:26:37 »


In meiner Kindheit gab es nur sonntags "richtiges" Fleisch, trotzdem sind wir alle gesund aufgewachsen. Standards waren Gerichte wie Spinat mit Ei und Kartoffeln, Nudeln mit Tomatensauce und verlorenen Eiern, Grießauflauf mit Kirschen, Apfelpfannkuchen, Reibekuchen mit Apfelmus, Reis mit Paprikagemüse, Pflaumenklösse, Bratkartoffeln mit Spiegelei und Salat oder Nudelauflauf mit Käse.
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toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #98 am: 31. Juli 2017, 11:20:23 »

So war es bei uns auch. Allerdings aßen wir mindestens einmal die Woche Fisch (meist Scholle) gebraten, weil wir an der See wohnten.
Dann gabs wie bei Euch Spinat mit Ei, Senfeier,  Gemüseeintopf, Sauerkraut, Mischgemüse - manchmal mit Klops, Kartoffelpuffer (macht das heute überhaupt noch jemand?) mit Apfelmus, Bratkartoffeln, dicker Reis mit Zimt und Zucker, gebratene Nudeln mit Tomaten usw.
In der Schule gabs Milch...

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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #99 am: 31. Juli 2017, 11:28:07 »

Ja, ich mache noch Kartoffelpuffer aus frischen Kartoffeln oder manchmal Rösti. Das ist megalecker.
Pfannkuchen gefüllt mit Gemüse und Pilzen oder auch süß mit Äpfeln war auch bei uns beliebt. Im Sommer gab es Erdbeerquark mit Butterkeks. Ofenschlupfer mit Vanillesauce (Apfelauflauf mit alten Brötchen), einer meiner Lieblingsspeisen.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #100 am: 31. Juli 2017, 11:39:05 »

Kartoffelpuffer (macht das heute überhaupt noch jemand?) mit Apfelmus,
Jup :D hier! Kartoffelpuffer sind doch klasse.

Am Samstagabend hatten wir Besuch. Es gab eine bunten Salat, selbstgemachtes Zsasiki (sehr lecker mit der ersten Kastengurke), und kleine Bratlinge aus Couscous mit geriebenem Zucchini. Kräuterbutter und Baguette waren die Beilage.

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Wir haben nur dieses eine Leben.

toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #101 am: 31. Juli 2017, 12:32:00 »

Ich werde mir heute Kartoffelpuffer machen.
Da fällt mir grad ein: "früher", also zu Kinderzeiten gab es grundsätzlich Kompott, man kochte alles mögliche einheimische ein, Pflaumen, Äpfel, Birnen... und es gab Kompott zu jeder Mittagsmahlzeit. Wenn kein Kompott mehr da war, gabs auch mal Schokoladenpuddind mit "Vaninchen"soße :D... oder Götterspeise.
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hymenocallis

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #102 am: 31. Juli 2017, 14:04:46 »

Ich habe über 30 Jahre lang kaum Fleisch gegessen und mich auch gelegentlich über Vegetarier lustig gemacht, die nach Fleischersatz gesucht haben.

Seit ich darauf achte, genug Eiweiß zu essen geht es mir viel besser.

Deshalb: ja, wenn kein Fleisch dabei ist muss es ersetzt werden, durch Eier, Milchprodukte, auch mal Linsen, Erbsen, Bohnen, wobei pflanzliches Eiweiß eben immer ergänzt werden muss, damit es vollständig ist. Gar nicht so leicht, wenn man kein Getreide (mehr) verträgt.

Artgerechte Ernährung für unsere Spezies beinhaltet vor allem tierisches Eiweiß. Milchprodukte sind dabei gar nicht mal groß vorgesehen. Rohe Insektenlarven und Vogeleier sowie Aas sollten eigentlich unsere Haupt-Proteinquellen sein - ab und zu auch mal was frisch Gefangenes. Dann gab es noch Wurzeln und frische Triebe/Sprossen, viele Früchte und Nüsse (wenn sie grad reif waren wurde davon gegessen, bis allen übel war  ;D)

Hülsenfrüchte sind ganz sicher nicht artgerecht - weil roh durch die enthaltenen Fraßgifte nicht wirklich bekömmlich. Pflanzliches Eiweiß spielt in der artgerechten Ernährung von Homo Sapiens nur eine sehr sehr untergeordnete Rolle.

Heute haben wir glücklicherweise durch die Entwicklung von Zivilisation und Kochkunst eine breitere Nahrungsbasis und können auch verdauungstechnisch hervorragend mit sehr stärkehaltigen Lebensmitteln (vorausgesetzt, sie sind gekocht) umgehen. Stark zuckerhaltige waren nie ein Problem (Obst).

Jeder, der sich dafür entscheidet, kein Fleisch zu essen, gerät dadurch automatisch in die Lage, Eisen irgendwo anders her organisieren zu müssen, was sehr aufwändig ist und nur im Ausnahmefall wirklich zufriedenstellend funktioniert.

Jeder, der sich dafür entscheidet, keine tierischen Produkte zu essen, hat zusätzlich noch das Problem der Vitamin B12 Mangelversorgung am Hals.

Ersatz ist also das primäre Thema bei den 'Substitariern', die artgerechte und bekömmliche Nahrungsmittel aus welchen Gründen auch immer verweigern.

Daß - unabhängig von den Ernährungsgewohnheiten - heute in der Regel zu wenig Eiweiß und zu viel Fett/Kohlenhydrate konsumiert werden, ist eine traurige Randerscheinung der ganzen Ernährungstrends. Man muß 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht und Tag zu sich nehmen. Ein durchschnittlicher Erwachsener sollte zumindest 50 g reines Eiweiß pro Tag essen.

Wenn man das mit pflanzlichem Protein erreichen möchte (nicht so optimal, weil die Kombination von pflanzlichem und tierischem Eiweiß am besten verwertet werden kann), müßte man täglich ca. 500 g gekochte Bohnen essen - sozial verträglich ist eine solche Ernährungsform wohl kaum  ;D

PS: Wir essen gerne artgerecht - und nicht täglich Fleisch. Kommt ein fleischloses Gericht auf den Tisch, achten wir darauf, daß die Mahlzeit durch die Verwendung von Eiern, Milchprodukten oder Hülsenfrüchten ausreichend Eiweiß liefert. 
« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 14:06:29 von hemerocallis »
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toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #103 am: 31. Juli 2017, 14:41:59 »

Jeder kann das doch für sich entscheiden.

Ich denke, die, die wir hier diskutieren und Rezepte für fleischloses Essen vorschlagen, sind zumeist doch in einer Zeit groß geworden, in der sogenannte "ausgewogene Ernährung" nicht die Rolle spielte/spielen konnte, die es heute plötzlich spielt.
Wir haben es also überlebt und nie gab es so viel Übergewichtige wie heute. Echte Mangelerscheinungen gibt es recht selten, so mein Hausarzt. (In vielen Gemüsen ist Eisen, ich war viele Jahre Blutspender, wo der Eisenwert Grundbedingung ist).
Ängste vor Mangelerscheinungen gibt aber sehr viel häufiger als nötig.

Die Produkte, die wir kaufen z.B. Nudeln sind mit vielen Sachen versetzt, die Ausgleich schaffen betr. Proteine z.B.
Man hat es sogar geschafft, "fleischloses Hundefutter" zu produzieren, offenbar den Wünschen der Verganer folgend.

Fanatismus hat sich nie bewährt.
Von allem ein wenig oder eben hier im thread "... oder gar nicht" ist ein Weg mit Umsicht, ohne sich selbst oder anderen zu schaden.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 14:48:07 von toto »
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Wühlmaus

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #104 am: 31. Juli 2017, 15:08:56 »

Als ich hier eingangs fleischfreie Rezepte auf schrieb, dachte ich nicht daran, dass dies ein VegetarierFaden werden sollte. Ich hoffte, er sei interkonfessionell angelgt :P
 
Wir sind bekennende Fleischesser, die aber gerne auch Leckeres ohne Fleisch essen. Dazu Anregungen zu finden, das fand ich eine gute Idee, wollte aber als Beikost keine Diskussionen über ausgewogene Ernährung und mehr oder minder notwendige Nahrungsergänzungsmittel  8) Dazu ließe sich wunderbar ein eigenes Thema eröffnen ;)
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WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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