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Autor Thema: Kochen ohne Fleisch  (Gelesen 85989 mal)

toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #105 am: 31. Juli 2017, 15:11:59 »

Stimmt, sehe ich auch so :D
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #106 am: 31. Juli 2017, 15:18:21 »

Es geht darum weniger Fleisch zu essen, denn es gibt Alternativen, die wir aufzeigen möchten.
Wenn man möchte, auch ganz auf Fleisch zu verzichten aus verschiedenen Gründen, ist auch ok.
Wir können unseren Eiweißbedarf auch mit Milchprodukten und Eier decken.
Jeden Tag Fleisch zu essen hat auch Auswirkungen auf den Harnsäurewert, welches Folgen haben kann.
Artgerechte Ernährung für unsere Spezies bedeutet:
wir sind keine Raubtiere wie Katzen, die einen hohen Eiweißbedarf haben, sieht man schon an den Zähnen und am Verdaungssystem.
Unsere nächsten Verwandten ernähren sich überwiegend pflanzlich, jagen aber gelegentlich andere Affen zB und kommen gut klar und das schon sehr lange.
https://www.mpg.de/4326049/nahrung_bonobos
Die genetische Übereinstimmung ist sehr hoch, bis zu 99,4%.
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hymenocallis

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #107 am: 31. Juli 2017, 15:23:47 »

Jeder kann das doch für sich entscheiden.
Jeder Erwachsene - da bin ich voll bei Dir.
Kinder vegan oder fleischlos zu ernähren finde ich dann nicht mehr so unproblematisch. Die daraus resultierenden Entwicklungsdefizite lassen sich später leider nicht mehr aufholen.

Ich denke, die, die wir hier diskutieren und Rezepte für fleischloses Essen vorschlagen, sind zumeist doch in einer Zeit groß geworden, in der sogenannte "ausgewogene Ernährung" nicht die Rolle spielte/spielen konnte, die es heute plötzlich spielt.
Wir haben es also überlebt und nie gab es so viel Übergewichtige wie heute. Echte Mangelerscheinungen gibt es recht selten, so mein Hausarzt. (In vielen Gemüsen ist Eisen, ich war viele Jahre Blutspender, wo der Eisenwert Grundbedingung ist).
Ängste vor Mangelerscheinungen gibt aber sehr viel häufiger als nötig.
Früher war wenig Wissen über ausgewogene Ernährung vorhanden (zeitweise war auch die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln mangelhaft) - heute ist die Seniorengeneration deshalb wesentlich kranker als nötig und leidet an ernährungsbedingten Erkrankungen wie keine Generation zuvor. Überleben in schlechter Verfassung als Ziel halte ich jedenfalls für bedenklich. Echte Mangelerscheinungen gab es früher weniger als heute - es wurde Fleisch gegessen (Eisenwerte waren im Rahmen) und man war viele Stunden im Freien (Vitamin-D-Werte sahen auch besser aus).

Der Ernährungsstatus junger Menschen, die den neuen Ernährungstrends in großer Zahl folgen, ist leider besorgniserregend. Mangelernährung (fehlende Muskelmasse, Anämie, Kalzium- und Vitamin-D-Mangel) kombiniert mit starkem Unter- oder Übergewicht ist leider inzwischen sehr verbreitet. Wer schulpflichtige Kinder hat, weiß wovon ich hier schreibe. Fruchtbarkeitsstörungen aufgrund von Fehlernährung füllen die Kinderwunschpraxen - eine neue Facette dieser Entwicklung. Natürlich kann  man das auch alles ignorieren oder verharmlosen (die Folgekosten zahlen wir alle - leider).

Die Produkte, die wir kaufen z.B. Nudeln sind mit vielen Sachen versetzt, die Ausgleich schaffen betr. Proteine z.B.
Nudeln enthalten Proteine - die billige Variante nur die aus dem Getreide - die sinnvollere, aber teurere die aus Eiern. Da braucht man nichts versetzen.

Man hat es sogar geschafft, "fleischloses Hundefutter" zu produzieren, offenbar den Wünschen der Verganer folgend.
Man hat es sogar geschafft, Kraftfutter für Kühe aus Tiermehl zu produzieren - mit den bekannten Folgen. Nicht artgerechte Tierhaltung ist Tierquälerei - der Hund ist ein Allesfresser und braucht - wie wir Menschen auch - auch tierische Nahrung, um gesund zu bleiben.

Fanatismus hat sich nie bewährt.
Von allem ein wenig oder eben hier im thread "... oder gar nicht" ist ein Weg mit Umsicht, ohne sich selbst oder anderen zu schaden.
Wenn die Konsequenzen des 'gar nicht' bedacht werden und auf andere Art für Ausgleich gesorgt wird, ist gegen fleischlose Küche überhaupt nichts einzuwenden. Einige Meisterwerke der italienischen 'Cucina Povera' kommen völlig ohne Fleisch aus und sind nicht nur gesund, sondern auch kulinarische Offenbarungen. Wir hatten gestern z. B. eine herrliche Parmigiana mit selbstgebackenem Brot - ein Gedicht.

Täglich ist sie trotzdem nicht empfehlenswert, aber der Fluch der Lebewesen mit 'Allesfresser-Konstruktion' ist ohnehin, daß sie - anders wie z. B. viele Pflanzen- oder Fleischfresser - nicht dauernd das selbe essen dürfen, wenn sie gesund bleiben wollen, weil sie abwechslungsreiche tierische und pflanzliche Ernährung benötigen.
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Wühlmaus

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #108 am: 31. Juli 2017, 15:26:42 »

@Dornroeschen
Zitat
Es geht darum weniger Fleisch zu essen, denn es gibt Alternativen, die wir aufzeigen möchten.
Genau diese Form der Belehrung empfinde ich als eine Art der Bevormundung, die ich nicht brauche!

Ich sehe mich auch in keinster Weise verpflichtet, mich über meine Essgewohnheit zu rechtfertigen oder zu sagen, wie oft ich (kein)Fleisch esse.
Wenn das die Intention "deines" Themas ist, dann ziehe ich mich daraus zurück.
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WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

hymenocallis

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #109 am: 31. Juli 2017, 15:32:33 »

Es geht darum weniger Fleisch zu essen, denn es gibt Alternativen, die wir aufzeigen möchten.
Wenn man möchte, auch ganz auf Fleisch zu verzichten aus verschiedenen Gründen, ist auch ok.
Wir können unseren Eiweißbedarf auch mit Milchprodukten und Eier decken.
Jeden Tag Fleisch zu essen hat auch Auswirkungen auf den Harnsäurewert, welches Folgen haben kann.
Jeden Tag Fleisch zu essen ist weder wünschenswert noch gesund.

Artgerechte Ernährung für unsere Spezies bedeutet:
wir sind keine Raubtiere wie Katzen, die einen hohen Eiweißbedarf haben, sieht man schon an den Zähnen und am Verdaungssystem.
Wir sind keine Pflanzenfresser wie Rinder, sieht man schon an den Zähnen und am Verdauungssystem.
Wir sind Allesfresser - wie Schweine, Hunde, Bären, etc.


Unsere nächsten Verwandten ernähren sich überwiegend pflanzlich, jagen aber gelegentlich andere Affen zB und kommen gut klar und das schon sehr lange.
https://www.mpg.de/4326049/nahrung_bonobos
Die genetische Übereinstimmung ist sehr hoch, bis zu 99,4%.

Es gibt reine Pflanzenfresser unter den Menschenaffen: Gorillas und Orangutans
Es gibt Allesfresser unter den Menschenaffen: Schimpansen (Bonobos sind eine extreme Ausnahme wie der Große Panda eine extreme Ausnahme unter den Bären ist).

Gorillas und Orangutans sind hochspezialisiert und vom Aussterben bedroht. Ihre Intelligenzleistung ist vergleichsweise gering.
Schimpansen sind Generalisten und sehr anpassungsfähig. Sie sind nicht vom Aussterben bedroht. Sie sind um vieles intelligenter als ihre pflanzenfressenden Verwandten. Sie haben ein ähnlich hohes Aggressionspotential wie unsere Spezies (ganz im Gegensatz zu den Bonobos, die jeden Konflikt vermeiden und stattdessen .....  ;D), organisieren sich in Gruppen und gehen gemeinsam auf die Jagd, ihr Werkzeuggebrauch ist sehr spezialisiert - sie sind tatsächlich unsere nächsten tierischen Verwandten.

Selbstverständlich steht es jedem frei, gegen die Biologie zu leben - sinnvoll ist es trotzdem nicht wirklich.  :-\
« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 15:34:18 von hemerocallis »
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #110 am: 31. Juli 2017, 15:34:51 »

Wühlmaus,
da hast du was vollkommen falsch verstanden.
Das hat mit Belehrung überhaupt nichts zu tun.
Das sind Vorschläge und sonst nichts.
Ich esse selbst abundzu Fleisch.
Dein persönlicher Konsum von was auch immer ist irrelevant und wer möchte berichtet über seine Erfahrungen... ;)
« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 15:40:49 von Dornroeschen »
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Eva

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #111 am: 31. Juli 2017, 15:43:02 »

Zitat
Es geht darum weniger Fleisch zu essen, denn es gibt Alternativen, die wir aufzeigen möchten.

Vielen Dank dafür. Vor allem, dass man Zwetschgenknödel, Apfelkuchen und Ketchup auch ohne Fleisch zubereiten kann, wird meinen Speiseplan in Zukunft total erweitern.  ;D
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toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #112 am: 31. Juli 2017, 15:48:35 »

Jeder kann das doch für sich entscheiden.
Jeder Erwachsene - da bin ich voll bei Dir.
Kinder vegan oder fleischlos zu ernähren finde ich dann nicht mehr so unproblematisch. Die daraus resultierenden Entwicklungsdefizite lassen sich später leider nicht mehr aufholen.

Ich habe mich als Kind vor Fleisch geekelt und aß kaum Fleisch - da wusste ich noch nicht mal, woher das Fleisch kommt :o. Meine (mir bekannten ;D) "Defizite" halten sich in Grenzen ;D... soweit ich weiß 8)... vielleicht wäre ich schlauer geworden, hätte ich mehr Fleisch gegessen ???
« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 15:50:34 von toto »
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hymenocallis

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #113 am: 31. Juli 2017, 15:49:07 »

Zitat
Es geht darum weniger Fleisch zu essen, denn es gibt Alternativen, die wir aufzeigen möchten.

Vielen Dank dafür. Vor allem, dass man Zwetschgenknödel, Apfelkuchen und Ketchup auch ohne Fleisch zubereiten kann, wird meinen Speiseplan in Zukunft total erweitern.  ;D

Da bin ich ganz Deiner Meinung.  ;D ;D ;D
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hymenocallis

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #114 am: 31. Juli 2017, 15:53:16 »

Ich habe mich als Kind vor Fleisch geekelt und aß kaum Fleisch. Meine (mir bekannten ;D) "Defizite" halten sich in Grenzen ;D... soweit ich weiß 8)
Das wird auch nie jemand auf Personenebene feststellen können.
Man weiß allerdings aus Kohortenstudien, daß Eisen- und Proteinmangel weltweit nach wie vor der Hauptgrund für intellektuelle Retardierung sind.  :-X

Wer sich näher dafür interessiert, sollte mal unter 'der stille Hunger' recherchieren - hier ein (nicht repräsentativer) Treffer:

http://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/rupertocarola/article/viewFile/20891/14664
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #115 am: 31. Juli 2017, 15:56:36 »

Bonobos und Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten, und die nehmen, das männliche Geschlecht vermutlich mehr als das Weibliche,
nur bis zu 4% tierische Nahrung zu sich, darunter sind Insekten, vielleicht auch mal ein Ei aus einem Vogelnest und ggf Jagdbeute.
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toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #116 am: 31. Juli 2017, 15:57:40 »

Ich habe mich als Kind vor Fleisch geekelt und aß kaum Fleisch. Meine (mir bekannten ;D) "Defizite" halten sich in Grenzen ;D... soweit ich weiß 8)
Das wird auch nie jemand auf Personenebene feststellen können.

Ach, was kann ich glücklich sein 8)
Reicht denn ein Liter Milch per Tag, den ich seit meiner Kindheit trinke? Trinkt hier noch jemand so viel Milch ???

In der Studie finde ich D nicht. Vermutlich weil ich zu wenig Fleisch esse, eben meine Defizite 8)

« Letzte Änderung: 31. Juli 2017, 15:59:12 von toto »
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Eva

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #117 am: 31. Juli 2017, 15:58:02 »

Mal ernsthaft:
wer viel Milchprodukte isst, hat auch hochwertiges Eiweiß. Kühe geben aber nur dann Milch, wenn sie auch Kälber gekriegt haben. Etwa die Hälfte der Kälber ist männlich - die werden zu Rindfleisch, wenn sie groß sind.
Für eine klassische Zweinutzungsrasse über den Daumen gepeilt: 6500 l Milch pro Jahr, jedes Jahr ein Kalb - also ein Stier in zwei Jahren - ca. 400 kg Schlachtgewicht. Macht ca. 35 l Milch pro Kilo Rindfleisch. Wenn man davon 15 l Milch für 1 Kilo Hartkäse, 10 l Milch für 2,5 Kilo Quark, den Rest für Frischmilch, Joghurt Butter rechnet, kommt man auf ein Verhältnis, das passt. Wenn man weniger auf Hochleistung gezüchtete Kühe haben will, die dann auch eher ohne zugekauftes Leistungsfutter auskommen, sind es eher 4-5000 l Milch pro Jahr, Kälber werden nicht wesentlich weniger.

Bei Eiern stellt sich das "Problem" so nicht, da werden die männlichen Küken der Legerassen als Eintagsküken aussortiert und geschreddert.
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toto

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #118 am: 31. Juli 2017, 16:04:45 »

Zum Thema zurück: bei Kartoffelpuffer kommt doch auch ein ganzes Ei + Milch + etwas Mehl dran... oder wie macht Ihr es?
Dann braten in Fett (ich als Butterfutterer in Butter oder in der guten alten Sonja/Marina ohne Palmfett ;D ;D ;D)... oder?
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Roeschen1

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Re: Kochen ohne Fleisch
« Antwort #119 am: 31. Juli 2017, 16:09:37 »

Mein Rezept ist ohne Milch, wenn die Kartoffeln viel Flüssigkeit abgeben, schütte ich es weg.
Ei und etwas Mehl und ggf Zwiebel dazu und in Butterschmalz oder Sonnenblumöl braten.
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