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Autor Thema: Holundersekt, Holundersirup  (Gelesen 78086 mal)

Galeo

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #45 am: 07. Juni 2009, 11:18:33 »

@Sylvia:
Zitat
Letztes Jahr habe ich Holunderlikeur produzeirt und das war dermaßen lecker...
Hallo Sylvia, verräts Du Dein Rezept?
In Sachen Sekt kann ich nicht helfen. Habe noch keinen gemacht.
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Sylvia

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #46 am: 07. Juni 2009, 13:04:23 »

Erstaunlicherweise ist von meinem letzten erfolgreichen Versuch eine Flasche drei Jahre im Keller vergessen worden. Hat noch sehr gut geschmeckt. Im ersten Jahr sind mir aber Flaschen geschossen. Vermurlich war der Draht durch Rost geschwächt worden. Wenn erst mal genügend Kohlensäure und Alkohol entstanden ist wird der Druck mangels Aktivität vermutlich nicht mehr steigen. Wenn nicht ein Glied schwach wird.

@axel
das hört sich ja viel versprechend an, dann warte ich mal. Obwohl laut meiner Info ja gar kein oder nur kaum Alkohol dabei entstehen soll - siehe mein link von dem Mikrobiologen...

@mutabilis
ich kann mir das mit den Bügelverschlüssen beim Sekt gar nicht vorstellen, denn die sind ja komplett dicht (ich mach auch jedes Jahr Holundersaft und nehme dafür nur Bügelflaschen, weil das nach meiner Erfahrung einfach das praktischste ist. Das ist dann aber echt vakuumdicht. Jetzt bei meinen Sektflaschen habe ich das Gefühl, dass es gut ist, dass durch den Kork zumindest ein wenig Luft entweichen kann...?!

und schließlich @galeo

ja gern :)
Ich habe zwei verschiedene Versionen - beides super, die Rumvariante ist ein wenig süßer. Zu Eis, in den Eiskaffee, Marmorkuchen oder pur - wie schon geschrieben köstlichst.
Also:

Holunderlikeur Barbados

1 1/2 l Saft (ca 3 kg Holunderbeeren plus 3 EL Zimtzucker)
750 g. Zucker und
2 1/2 Päckchen Vanillezucker
4 Tropfen Bittermandelöl
6 Nelken, 1 cm Stück Ingwer
........unterrühren, aufkochen, der Zucker sollte sich auflösen.
Ein wenig abkühlen lassen und durch ein feines Sieb gießen.
dann
 
750 ml 38 %igen weißen Rum unterrühren - abfüllen (in Bügelflaschen).
(habe ich letztes Jahr im September angesetzt und vor zwei Wochen war er noch top).

Finnischer Holunderlikeur


Musst halt noch ein bisschen auf die Beerenernte warten... ;)

Viele Grüße
Sylvia


ich habe das Rezept für den finnischen Likör enfernt (Copyright) und das Original verlinkt

« Letzte Änderung: 07. Juni 2009, 18:07:43 von Luna »
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mutabilis

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #47 am: 07. Juni 2009, 13:57:29 »

Ich hab mich jetzt mal etwas in die Thematik eingelesen ;D Offenbar entsteht ja gerade beim Holundersekt ganz schön Druck. Da ist es wahrscheinlich ganz günstig, wenn der Verschluss nicht ganz so dicht ist. Den Bügelverschluss könnte man allerdings in der ersten Zeit immer mal öffnen, und so den Überdruck ablassen.
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Galeo

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #48 am: 07. Juni 2009, 17:44:53 »

Danke Sylvia fürs Rezept. Mir tropft jetzt schon beim Lesen der Zahn.
Leider hatte ich mit Blüten sammeln kein Glück. Bevor ich die ausgewählten Büsche erreicht hatte, fing es wieder an zu schütten. Dass Wetter soll ja besser werden. Auf ein Neues.
LG Galeo
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Addi09

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #49 am: 19. Juni 2009, 20:32:48 »

Hallo an alle Holundersektfreunde,

ich habe mir Sektflaschen besorgt -

aber wie und mit welchem Korken verschließt ihr die Flaschen? Den alten Sektkorken bekommt man ja nicht mehr rein!

Und wo bekomme ich die Verschlüsse und den Draht her.

Vielen Dank für die Tips im Voraus.

ADDI
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Sylvia

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #50 am: 22. Juni 2009, 10:09:46 »

aber wie und mit welchem Korken verschließt ihr die Flaschen? Den alten Sektkorken bekommt man ja nicht mehr rein!

Und wo bekomme ich die Verschlüsse und den Draht her.
ADDI

Hallo Addi,

für meine aktuelle (erste) Produktion habe ich bei "Teedeum" Korken erstanden, die waren aber ein wenig kurz, die meisten Flschen haben getropft und - und ein Korken hatte außerdem ein Winzloch, da ist mir die halbe Flasche ausgelaufen...
Irgendwo im Netz habe ich gelesen, man soll die Korken vorher kochen, dann würde man sie auch in die Flaschen kriegen - normale gebrauchte Weinflaschenkorken würde ich da nehmen (kriegst du vielleicht im Restaurant oder von Freunden zusammen??!!)

Meine Korken habe ich oben längs eingeschnitten und mit Küchengarn befestigt.. blöde Arbeit - nächstes Mal nehme ich simplen Blumendraht aus dem Baumarkt, was ich dir hier auch empfehle und dann:

Oben quer rüber, dann
das erste Ende um- und nach einer Seite um die Flasche biegen, dass eine Art U entsteht, durch das du von der anderen Seite das andere Ende fädelst, so dass du dann auf der anderen Seite genauso ein U hast, durch das du das erste Ende fädeln kannst, gerade ziehen/ruckeln, und dann die beiden Enden verzwirbeln, fest sitzt der Korken.
Probiers aus, hört sich komplizierter an, als es ist...

Habe jetzt von einer Freundin gehört, das ihre Oma auch ein paar Gramm Weinsteinsäure bei den Zutaten hatte - das will ich nächstes Jahr auch probieren, denn de Geschmack und das Moussieren sind zwar perfekt, aber die Konsistenz ist ein wenig "sämig", habe deswegen das Ganze mit Wasser verdünnt getrunken.

Ich setze morgen Kirschlikeur an...
Dir viel Erfolg!
Sylvia
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birgit.s

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #51 am: 22. Juni 2009, 11:08:46 »

Hallo,

wenn ich so einige Angaben zu Hobbysektbereitung lese, wird mir Angst und Bange ??? Ich mache schon sehr lange, sehr viel Wein und hab auch Experimente mit Sekt hinter mir, das kann sehr gefährlich werden und auch große Schweinereien verursachen.

Deshalb Mal einige ganz grundlegende Gedanken zur Sektproduktion und der Verwendung von Flaschen. Die Hefe kann, wenn Ihr genügend Nahrung zur Verfügung steht, einen Druck von circa 6bar in der Flasche erzeugen, dann wird ihr Stoffwechsel allmählich lahm gelegt. Zum Vergleich, in einem Autoreifen herrscht zwischen 2 und 3 bar Druck. Läuft also die Gärung in einer Flasche, welche den Druck nicht verkraften kann, explodiert die Flasche, dieses passiert meisten bei Lageveränderungen, deshalb gerne wenn man sie in die Hand nimmt. In so einem Fall hat man es dann mit einer starken Splitterwirkung zu kämpfen, die im Extremfall das Augenlicht gefährdet.

Es eignen sich deshalb für die Sektproduktion Zuhause keine Mineralwasser-, Bügelverschluß-und Proseccoflaschen, auch keine normalen Sektflaschen welche in Abfüllanlagen unter Druck abgefüllt werden, sondern nur Sektflaschen welche speziell für die Flaschenengärung produziert wurden. Diese Flaschen haben ein Gewicht von circa 900g und können mit Kronenkorken verschlossen werden. Das befreit einen auch erstmal von dem Umgang mit Sektkorken, man braucht nur einen Kronenverkorker. Man kann diese Flaschen im Weinbedarfshandel kaufen oder man sucht nach flaschenvergorenem Sekt.

Man kann natürlich auch Schaumwein mit weniger Druck machen, das verlangt aber einen tieferen Einstieg in der Materie und auch bei dem Arbeiten mit regelmäßigem Entlüften von Bügelflaschen sollten man sehr genau Wissen wie schnell die Hefe den Druck aufbaut, welche Rolle die Temperatur dabei spielt usw.

Ich kenne einen Fall, da sind einem jungen Mann innerhalb einer Nacht 30 Flaschen im Keller geplatzt. Die Stimmung in der Familie war angesichst der Sauerei auf dem Nullpunkt.

Gebrauchte Korken würde ich auf keinen Fall verwenden. Man schleppt sich über Ihnen Fremdgeschmäcker und Weinkrankheiten ein. Außerdem werden alternde Korken porös.


Gruß Birgit
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mutabilis

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #52 am: 23. Juni 2009, 19:06:07 »

Ich hab mal eine Frage: mein Holundersekt fängt an zu sekten. Ich hab mal ein Gläschen probiert - sehr lecker. Allerdings hat er im Abgang eine ganz fiese bittere Note. Kann das von den Stengeln kommen? Ich hatte den Ansatz nur 3 Tage stehen, Oder von der Zitronenschale?
(Dann würde ich nochmal einen neuen Versuch starten, nur mit Zitronensaft...)
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Galeo

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #53 am: 23. Juni 2009, 19:15:44 »

Zitat
Danke Sylvia fürs Rezept
Inzwischen hat es mal geklappt mit H-Blüten sammeln, der Sirup schmeckt wie auf der Alm (Hollerwasser). Mal sehen, ob ich noch wo Hollunder finde.
LG Galeo
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birgit.s

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #54 am: 24. Juni 2009, 14:33:38 »

Ich hab mal eine Frage: mein Holundersekt fängt an zu sekten. Ich hab mal ein Gläschen probiert - sehr lecker. Allerdings hat er im Abgang eine ganz fiese bittere Note. Kann das von den Stengeln kommen? Ich hatte den Ansatz nur 3 Tage stehen, Oder von der Zitronenschale?
(Dann würde ich nochmal einen neuen Versuch starten, nur mit Zitronensaft...)

Sowohl Stengel als auch Zitronenschale enthalten Bitterstoffe. Bei den Zitrusschalen immer darauf achten das man das Weiße der Schale nicht mit vergärt.

Gruß Birgit
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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #55 am: 24. Juni 2009, 15:21:37 »

Danke! Ich hab jetzt nochmal angesetzt, nur die Blüten. Und noch keine Zitrone, weil ich die nicht hatte. Da werde ich den Saft nehmen und die Schale dünn abschälen. Und davon nur wenig nehmen.
Hoffentlich klappt das nochmal so gut, denn bis auf das Bittere war der top!
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Sylvia

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #56 am: 24. Juni 2009, 18:47:22 »

Hallo an die Profis,
hier meine Frage von letzt nochmal: wie ist das mit der Konsistenz von Holundersekt, das erste Glas nach dem Öffnen war eher galertartig - hab ich weggekippt, das nächste dann schon dünner, habs aber trotzdem noch mit Wasser verdünnt, der Geschmack nämlich war wunderbar...
Ist nicht normal oder? weiß jemand warum es dazu kommen kann?
Grüße
Sylvia
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mutabilis

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #57 am: 24. Juni 2009, 19:22:53 »

Nein, ist nicht normal. (auch wenn ich Anfänger bin)
Mein Sekt war schon nach knapp 1 Woche richtig sprudlig.
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Rosenfee

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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #58 am: 24. Juni 2009, 20:08:49 »

Bei all den Köstlichkeiten, bin ich im"Jugendsentiment"! ich hätte noch ein Rezept für Holundernachzüglerblüten, oder für nächstes Jahr. Holunderblütengelee. Es schmeckt zum drinn baden!
1Liter guten Apfelsaft, 10 Blüten darin 24 Std. ziehen lassen , absieben. 3 in 1 Zucker verwenden. Auf 900ml Saft 500g Zucker. Aufkochen und weiter wie Gelee behandeln. Trotteleinfach- superherrlich. LG Irisfool

Wird das nicht, trotz 3/1-Zucker, extrem süß, weil ja der Apfelsaft per se schon ziemlich süß ist?

Ich habe das Gelee nach dem obengenannten Rezept eingekocht. Es schmeckt herrlich! Es ist nicht zu süß. Selbst mein sehr skeptischer GG langt immer wieder zu dem Gelee beim Frühstück ;)
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Re:Holundersekt, Holundersirup
« Antwort #59 am: 25. Juni 2009, 07:37:36 »

Hallo an die Profis,
hier meine Frage von letzt nochmal: wie ist das mit der Konsistenz von Holundersekt, das erste Glas nach dem Öffnen war eher galertartig - hab ich weggekippt, das nächste dann schon dünner, habs aber trotzdem noch mit Wasser verdünnt, der Geschmack nämlich war wunderbar...
Ist nicht normal oder? weiß jemand warum es dazu kommen kann?
Grüße
Sylvia

Das hört sich nach einer Weinkrankheit/Weinfehler an, der sich Zähwerden nennt. Er wird meistens von Milchsäurebakterien verursacht, auch in Zusammenspiel mit Schimmelpilzen, Essigbakterien und Wildhefen. Bei dieser "Form" der Sektherstellung nicht verwunderlich.

Gruß Birgit
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