Hier ein paar "Wasserstandsmeldungen" zum Thema "Marssonina":
Weitgehend gesund (ich sag' mal >90% gesund jetzt gegen Ende Oktober) ist immer noch der junge Schweizer Winterglocken-Hochstamm - im Gegensatz zu den alten Hochstämmen mit Boskoop, Klarapfel etc. in den Nachbargärten.
Ebenfalls weitgehend bis total gesund sind die alten französischen Sorten Patte de Loup, Court Pendu Gris, und Fenouillet Gris.
Dito ein "Aldiapfel", gekauft als Cox Orange - (konnte leider nicht bestimmt werden hier im Forum, wer will kann sich im Apfelbestimmungsfaden daran versuchen).
Völlig gesund - der Ontario.
Auch keine Marssonina, dagegen jede Menge Schorf hat ein mir als "Gelber Berlepsch" angedrehter Apfel, der weder gelb und wahrscheinlich auch kein Berlepsch ist (wer will kann sich an einer Bestimmung versuchen im Faden "Gelber Berlepsch?" - ganz im Gegensatz zum "Roten Berlepsch", der schlimm anfällig ist.
Fast gesund ist auch noch die Zuccalmagliorenette - schaut so als, als wären Sorten mit trockenen oder wenig aromatischen Früchten weniger anfällig... .
Ebenso gesund der als "Sommerzimtapfel" gekaufte "Extrem-Frühapfel" - der nur leider geschmacklich gegen keinen der später reifenden bestehen kann... .
Mäßig anfällig ist der Adersleber Kalvill (klar, je besser die Äpfel mir schmecken, desto anfälliger sind sie...).
Die schmackhaften modernen Äpfel sind meist mehr oder weniger anfällig, wurden teilweise aber behandelt, deshalb eigentlich außer Konkurrenz. Trotzdem zeichnet sich ab, die Rotfleischigen (unbehandelt) sind ziemlich anfällig, im Laufe des Oktobers verlieren sie ihre Blätter. Ebenso recht anfällig - Marilyn. Die will ich aber trotzdem nicht aufgeben, einfach zu gut... .
Weniger anfällig: Paradis Julka (natürlich der, der schmeckt mir auch nicht so...) und Lummerland
Isatis - ich bezweifle, dass dein Piros an Marssonina vertorben ist. Marssonina dürfte sich eher in langsamem Siechtum durch schleichende Auszehrung äußern, analog der Kräuselkrankheit bei Pfirsichen.
Hier mal ein aktuelles Bild meines Piros, der kurz nach dem Ende der Ernte Mitte August behandelt wurde, um ihn nach der Schwächung durch den Ertrag und Hagel nicht alle Blätter verlieren zu lassen: