Heute sind von einem lieben Forumsmitgleid einige Testäpfel in einem Päckchen bei mir eingetroffen (vielen Dank, häwimädel!) und gleich beim Öffnen des Päckchens ist mir der Duft in die Nase gestiegen. So einen Duft habe ich von meinen selbstgeernteten Äpfeln nicht in Erinnerung, hatte sie aber auch nie in einem geschlossenen Behälter gelagert.
Ansonsten sind sie so wie beschrieben - fettige Schale (fettiger als meine, soweit ich mich erinnere), schon etwas mürbe Textur. Die Grobzelligkeit hatten meine eigenen Früchte auch, ebenso die Saftigkeit. Ich würde sagen, das Aroma ist ähnlich, bei den heute eingetroffenen Äpfeln aber deutlicher. Das liegt sicher an der dem starken Duft, der vom Mund in die Nase steigt. Das Kernhaus ist offen.
Tja, meine eigenen Äpfel sind zumindest ähnlich, Kelchblätter und Stiel ähneln sehr denen meiner Äpfel. - bis auf das Kernhaus, was vielleicht auch mal ein Ausreisser einer Frucht war. Der Rest an Unterschieden ließe sich erklären: Anderer Typ - weniger glatte Schale, Unterschiede in Farbe und Zeichnung. Weniger Duft infolge anderen Reifezustands (hätte meine Selbstgeernteten lagern müssen) und ebenfalls durch Typ, Unterlage und Herkunft.
Wissen tu ich's jetzt immer noch nicht. Zweifellos sind deine Äpfel, häwimädel, von hervorragender Qualität. Weißt du, woher sie kommen, welche Unterlage die Bäume haben? Gäb's Edelreiser von diesem Baum, würde ich versuchen, meinen umzuveredeln, bzw. einen zweiten Typ Gravensteiner auf dem gleichen Baum wachsen zu lassen.
Und dann wäre noch die Frage, was es mit dem sogenannten "Alten Gravensteiner" auf sich hat. Ritthaler hat ihn neben dem "Nornalen" im Programm. Ist das nur ein weiterer Typ des Gravensteiners oder eine aus einem anderen Sämling hervorgegangene Sorte?