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Autor Thema: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer  (Gelesen 12250 mal)

hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #30 am: 14. September 2017, 08:33:29 »

Wir reden vom Klimawandel und bezeichnen - mal als Beispiel - Sternrußtau als "Krankheit", obwohl er unseren Rosen "hilft", vergreiste, verbrauchte und nicht mehr funktionierende Blätter los zu werden oder uns auf nicht mehr funktionsfähige Leitungsbahnen im jeweiligen Trieb aufmerksam macht.  Jedes Rosen-Gehölz mitsamt seinen wunderschönen Blüten wird zum Verlierer erklärt, dass angemessen reagiert und mithilfe Pilz (immer und überall) Abwurf und Neuaustrieb des Laubes die Vegetationsperiode bewältigt und schließlich im Herbst zur Ruhe bringt. Die Reflexionsebene heutiger "Menschen" ist das! und ein Problem, dass Gattung "rosa" hoffentlich überdauern wird.

Unglücklicherweise wissen die Rosen hier nichts über Deine nette Theorie.
Der dauernde Blattabwurf und Neuaustrieb (hier 4-5 x pro Saison, die Neuaustriebe sind sofort wieder infiziert - aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, mit der hier jeder Gärtner leben muß) schächt sie so, daß sie häufig nicht einmal den ersten Winter überdauern, wenn man es so 'natürlich' betrachtet, wie Du es tust.
Das kann man sich vielleicht erlauben, wenn man in idealem Rosenklima gärtnert und dann ist es leicht, auf andere so gönnerhaft herabzusehen. 
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Hero49

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #31 am: 14. September 2017, 15:55:41 »

Der Titel "Die "robusten" Rosen......" irritiert mich von Anfang an.
Die aufgeführten Rosen hätte ich, bis auf zwei Ausnahmen, einem Anfänger niemals empfohlen.
Eine Rose sollte dem Besitzer Freude machen! Dazu gehört, daß sie schöne Blüten bekommt und gesunde Blätter hat.
Kleine Abstriche muß man machen, doch in der Regel sollte die Freude an den Rosen überwiegen.

Als gesunde Rosen empfehle ich Anfängern und Gartenbesitzern, die auf keinen Fall Pflanzenschutz anwenden wollen, hauptsächlich Rosen mit dem ADR-Prädikat, sowie einige wenige Sorten, die ich kenne und von denen ich weiß, daß sie kaum Blattkrankheiten bekommen.
Wenn man ADR-Rosen goog..., sieht man die große Vielfalt an Rosensorten, die unbedenklich gepflanzt werden können.

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hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #32 am: 15. September 2017, 07:27:30 »

Als gesunde Rosen empfehle ich Anfängern und Gartenbesitzern, die auf keinen Fall Pflanzenschutz anwenden wollen, hauptsächlich Rosen mit dem ADR-Prädikat, sowie einige wenige Sorten, die ich kenne und von denen ich weiß, daß sie kaum Blattkrankheiten bekommen.
Wenn man ADR-Rosen goog..., sieht man die große Vielfalt an Rosensorten, die unbedenklich gepflanzt werden können.

Leider kann man sich nicht auf das ADR-Prädikat verlassen. Ob diese Rosen tatsächlich gesund sind, hängt stark von den klimatischen Bedingungen vor Ort ab - hier sind sie deutlich öfter und schlimmer von Pilzkrankheiten betroffen als z. B. einige der Austins.

Ein Blick in die Nachbargärten sagt oft mehr als jedes Prädikat - ansonsten hilft nur Ausprobieren - am besten mit Sorten von Züchtern, die in klimatisch ähnlichen Regionen ansässig sind. Hier hat sich das Zurechtkommen mit hoher Luftfeuchtigkeit bei fehlendem Wind als Schlüsselkriterium herauskristallisiert.
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Hero49

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #33 am: 15. September 2017, 09:20:07 »

Die ADR-Prüfung findet an 11 Standorten, verteilt über ganz Deutschland statt und nur die Rosen, die an allen Standorten gut abschneiden, bekommen das ADR-Prädikat.
Wenn Du an einem für Rosen so ungünstigen Standort gärtnerst, dann kannst Du das Ganze nicht öffentlich anzweifeln und vor allem, Anfängern die ADR-Rosen nicht vermiesen.
Diese Überprüfung von Neuzüchtungen und die daraus folgenden Ergebnisse wurde ins Leben gerufen, um Rosenliebhabern gesunde Rosen zur Auswahl an die Hand zu geben.
Zum Blick in die Nachbarsgärten:
Die wenigsten wissen, wie ihre Rosen heißen. Oft werden Rosen als Schnäppchen im Diskounter gekauft und manchmal ist sogar eine gute Sorte darunter. Wenn diese als "Rose, rosa" gekauft wurde, hilft das niemandem weiter.
« Letzte Änderung: 15. September 2017, 09:24:35 von laguna »
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hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #34 am: 15. September 2017, 09:57:49 »

Die ADR-Prüfung findet an 11 Standorten, verteilt über ganz Deutschland statt und nur die Rosen, die an allen Standorten gut abschneiden, bekommen das ADR-Prädikat.
Wenn Du an einem für Rosen so ungünstigen Standort gärtnerst, dann kannst Du das Ganze nicht öffentlich anzweifeln und vor allem, Anfängern die ADR-Rosen nicht vermiesen.
Diese Überprüfung von Neuzüchtungen und die daraus folgenden Ergebnisse wurde ins Leben gerufen, um Rosenliebhabern gesunde Rosen zur Auswahl an die Hand zu geben.
Zum Blick in die Nachbarsgärten:
Die wenigsten wissen, wie ihre Rosen heißen. Oft werden Rosen als Schnäppchen im Diskounter gekauft und manchmal ist sogar eine gute Sorte darunter. Wenn diese als "Rose, rosa" gekauft wurde, hilft das niemandem weiter.

Doch - ich kann und darf das öffentlich anzweifeln. Ich darf auch berichten, welche Erfahrungen ich mit diesen Sorten gemacht habe - schließlich kann es auch jedem Anfänger wie mir ergehen.

Es mag ja sein, daß in Deiner Nachbarschaft niemand Ahnung von seinen Rosen hat - das würde ich jedenfalls nicht verallgemeinern.
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sonnenschein

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #35 am: 15. September 2017, 11:52:41 »

ADR ist sicher etwas, an dem man sich orientieren kann, aber das ist zum Beispiel hier im Rosenpark auch keine wirkliche Garantie dafür, daß die Rosen an unserem Standort auch sicher pilzfrei sind. Hier ist es aber meist die Winterhärte, die bei uns nicht gegeben ist.
Ansonsten kann man sich ebenso an den Empfehlungen der alten Hasen hier orientieren. Auch das gibt keine Garantie, daß die Rose auch im eigenen Garten besonders gut gedeiht, aber die Wahrscheinlichkeit ist immer noch höher als nur nach einem schönen Foto oder einer unter idealen Bedingungen besonders schön hochgezüchteten Rose im Gartenmarkt zu gucken.
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hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #36 am: 15. September 2017, 19:21:05 »

Gerade komme ich von meiner Mutter und habe dort kurz einen Blick auf die Rosen geworfen - an ADR sind mir im vorübergehen nur die Aspririn-Rose und die Heidetraum aufgefallen - beide voller Sternrußtau.

Wenn ich mir die aktuelle Liste ansehe, kann ich mich nur wundern: Medusa war bei mir nie pilzfrei, Golden Gate steht beim Nachbarn halbnackt, Elbflorenz bei uns völlig nackt - aber das macht ja nichts, man kann den Totalversagern ja im Nachhinein das Prädikat aberkennen.

Wie schon passiert bei Bonica 82, Escapade, Lichtkönigin Lucia, Queen Mother, Schneewittchen, Sympathie und Westerland - das sind nur die wenigen der langen Liste, die hier dauernd krank waren bzw. sind. Ich traue mich jedenfalls schon lange nicht mehr, ADR-Rosen zu empfehlen - ganz abgesehen davon daß es nur ganz wenige wirklich gut duftende darunter gibt, was aus meiner Perspektive bei jeder Rose ein gravierendes Manko ist.
« Letzte Änderung: 15. September 2017, 19:23:37 von hemerocallis »
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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #37 am: 15. September 2017, 20:51:39 »

Schneewittchen wurde aus diesem Grund das ADR-Prädikat wieder aberkannt.
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neo

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #38 am: 15. September 2017, 22:15:22 »

Auf mich macht es eigentlich einen seriöseren Eindruck, wenn ein Prädikat auch wieder aberkannt werden kann und nicht auf immer und ewig in Stein gemeisselt ist.
Die `Heidetraum` hatte bei mir noch nie je einen Pilz oder sonstige Krankheit. Für die lege ich meine Hand ins Feuer betr. Gesundheit. Zumindest in meinem Garten. ;)
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hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #39 am: 16. September 2017, 10:32:11 »

Auf mich macht es eigentlich einen seriöseren Eindruck, wenn ein Prädikat auch wieder aberkannt werden kann und nicht auf immer und ewig in Stein gemeisselt ist.
Daß ein Prädikat aberkannt wird, ist für mich ein Zeichen dafür, daß die Ersteinschätzung wohl eine Fehleinschätzung war. Wenn man Pech hat, kauft man ADR-Rosen, denen dann ein oder zwei Jahre später das Prädikat aberkannt wird - welche Sicherheit gibt diese Klassifizierung dann?

Die `Heidetraum` hatte bei mir noch nie je einen Pilz oder sonstige Krankheit. Für die lege ich meine Hand ins Feuer betr. Gesundheit. Zumindest in meinem Garten. ;)

Und das ist die Krux. Der Garten meiner Mutter liegt 25 Autominuten entfernt, etliche Höhenmeter über uns und hat fetten Lehmboden und vergleichsweise viel Niederschläge - Heidetraum ist dort voller Sternrußtau.
Hier auf magerem Schotterboden bei wenig Niederschlag, höheren Temperaturen mit Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit ist sie ebenfalls nicht gesund.  >:(
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neo

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #40 am: 16. September 2017, 14:18:03 »

Und das ist die Krux.

Aber diese Krux ist doch immer und bei allen Pflanzen. ;) Und dass man sich mit der Zeit vielleicht eingestehen muss, dass eben diese gewünschte Pflanze für den eigenen Garten halt nicht geht. ADR Rose heisst nun ja auch nicht, dass diese Rosen immer und überall einfach ungetrübt wachsen. (Ich habe eine zweite Heidetraum an ungünstiger Stelle, die mir das immer deutlich vor Augen hält; was der Standort eben ausmacht.)
Für mich war es so wie laguna schrieb: Das ADR Prädikat war eine gute Einsteigshilfe, eine erste Orientierungsmöglichkeit. Also irgendwie muss man ja mal anfangen und das war zumindest mal ein Pfad.
(Ich habe nicht nachgelesen, aber nach zwei, drei Jahren werden sie das Prädikat wohl kaum aberkennen? Ich denke, da wird auch wieder gut geprüft bevor entzogen wird?)
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hymenocallis

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #41 am: 16. September 2017, 14:58:29 »

Für mich war es so wie laguna schrieb: Das ADR Prädikat war eine gute Einsteigshilfe, eine erste Orientierungsmöglichkeit. Also irgendwie muss man ja mal anfangen und das war zumindest mal ein Pfad.
(Ich habe nicht nachgelesen, aber nach zwei, drei Jahren werden sie das Prädikat wohl kaum aberkennen? Ich denke, da wird auch wieder gut geprüft bevor entzogen wird?)

Ich würde es eher vom regionalen Kleinklima abhängig machen - in einer guten Rosengegend ist es relativ egal, womit man anfängt - da machen auch schwierigere Sorten kaum Probleme. Sind in den Gärten rundherum keine oder nur mickrige/kranke Rosen zu finden, ist eine regionale Recherche hilfreicher als irgendein Zertifikat.

Im Garten meiner Mutter stehen derzeit rund 80 Rosen - die ADR-Sorten fallen dort eher negativ auf, aber es gibt viele andere, die hervorragend gedeihen und gesund bleiben (obwohl meine herzkranke Mutter mit ihren fast 85 Jahren kaum noch Kraft und Zeit für irgendwelche Pflegearbeiten hat). Auch in ihrer Nachbarschaft findet man genug gut gedeihende Sorten in den Gärten - und die Besitzer haben in den allermeisten Fällen die Sortennamen parat (oder in irgendeiner Schublade). 

Wenn man in einer Neubausiedlung auf der grünen Wiese anfängt, lohnt es sich trotzdem, die älteren Gärten in der Nähe abzuklappern und über den Gartenzaun zu fragen, wenn man wo schöne Rosen sieht. Ist allerdings aufwändiger, als eine Bestellung mit ADR-Sorten loszuschicken.
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neo

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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #42 am: 16. September 2017, 19:04:27 »

In andere Gärten zu schauen ist generell eine gute Methode durch die man viel mitnehmen kann!
Wer sucht der findet wahrscheinlich auch die ideale Rose für seinen Garten. Bisweilen ist es sogar eine mit dem ADR-Prädikat. (Muss nicht, aber kann. ;))
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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #43 am: 16. September 2017, 20:33:09 »

Ich möchte hier nicht rumstreiten, doch einige vorherige Aussagen sind so nicht richtig.
Daß einigen Rosen das ADR-Siegel aberkannt wurde ist richtig.
In den Anfangsjahren der ADR-Prüfung waren die Prüfkriterien anders aufgestellt. Der Punkt Gesundheit wurde mit bedeutend weniger Punkten gewertet als heute.
Außerdem haben manche Rosen abgebaut und sind deshalb heute nicht mehr so robust wie in der Anfangszeit. Dazu gehört z.B. Schneewittchen.
Vor einigen Jahren hat sich die ADR-Kommision zusammengesetzt, um eine Kürzung der ADR-Rosenliste zu beschließen und als Ergebnis wurde als Neubeginn das Jahr 1989 mit der Rose Heidetraum festgehalten.
Allen ADR-Rosen aus der Zeit zuvor wurde das ADR-Siegel aberkannt.
Es gibt auch unter den "gestrichenen" Rosen immer noch viele gesunde Sorten, z.B. die Lichtkönigin Lucia, die bei mir bis heute noch keinerlei Blattkrankheiten zeigt, doch auch die Rosenzüchter und -Vermehrer stimmten der Kürzung zu, weil alle ihr Sortiment kompakter halten müssen. Außerdem kommen in jedem Jahr neue, gute Rosensorten hinzu.
« Letzte Änderung: 16. September 2017, 20:37:34 von laguna »
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Re: Die "robusten" Rosen machen mir Kummer
« Antwort #44 am: 17. September 2017, 08:07:20 »

Also das finde ich jetzt aber schon seltsam. Den Rosen wurde das Prädikat aberkannt weils zu viele waren? ??? Das verstehe wer kann ich nicht. Die Gärtner können sowieso niemals alle im Sortiment haben.
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