Ich hatte in deinem anderen Thread schon einmal kurz etwas zum Mulchen geschrieben.
Auf die Frage, ob ich mulche, gab es diese Antwort:
"Teilweise, d.h. wenn ich genug Kompost habe/hatte. Anfangs habe ich auch Wiesenschnitt kompostiert, aber die Rotte war nicht heiß genug und ich habe mich dann gewundert, dass in den Beeten besseres Gras wuchs als im Rasen. Seitdem kommt nur der erste Grasschnitt auf den Kompost, wenn wirklich noch keine Blüten zu sehen sind. Kompost ist ansonsten sehr gut für den Boden. Daneben arbeite ich viel mit Bodendeckern, oder zumindest habe damit gearbeitet, denn insbesondere unter einer Bodendeckernelke war immer der Unterschlupf für die Nacktschnecken. Es hat gedauert, bis ich das gemerkt habe."
Ich ergänze jetzt noch: mit Rasenschnitt kann man auch (dünn) direkt mulchen, ohne Umweg über den Kompost, aber er sollte auf jeden Fall samenfrei sein, sonst s.o.
Mulchmaterial können auch Blätter von Unkraut sein, Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, solange halt keine Blüten/Samen daran sind. Ebenso Strauchschnitt von jungen, unverholzten Trieben, die gehäckselt oder mit dem Rasenmäher zerkleinert wurden. Wenn ich Zeit und Lust habe, zerschnipsel ich auch Bananenschalen (sehr kaliumreich) und mulche damit kleinräumig, etwa unter Rosen. Manche mulchen auch mit Gemüseabfällen, das geht alles, ist halt optisch Geschmackssache.
Dieses Jahr habe ich erstmals nicht gemulcht (und hatte deutlich weniger Schnecken), dafür in einem Beet mit hohen Stauden als Bodendecker ein Geranium gewähren lassen, das ich sonst wohl gejätet hätte.
Das hat gut geklappt, allerdings gab es ab Sommermitte auch genug Niederschläge (normal sind hier 800 mm im Jahr, die letzten Jahre war es aber insgesamt trockener).
In den Mulchthreads findest du ansonsten sicher noch genügend andere Hinweise.