Was mich in dem Zusammenhang echt mal interessieren würde ist, wie hoch der %tuale Anteil der Hunde ist welche Wild jagen, unabhängig davon ob es dabei stirbt. Und dann der %tueale Anteil des Wildes das von Autos getötet wird. Oder wieviele von ja tatsächlich immer noch Wilderern, oder Deppen die wie bescheuert mit Luftgewehren auf alles schießen was Nachts vierbeinig herum läuft, gibt sicher noch diverse andere Mensch gemachte Möglichkeiten. Danach kräht kein Hahn. Ist ja auch leichter auf den öffentlich beschriebenen Dingen herumzureiten, als sich Gedanken darüber zu machen was wir eigentlich alles so mit Tieren, egal ob Wild- oder Haustier, anstellen. Die Relationen sind für mich wirklich nicht begreifbar. Nein ich finde es nicht gut wenn mein Hund jagt und übe aktivt mit ihr. Doch tatsächlich glaube ich, jagende Hunde sind im Verhältnis deutlich seltener als Tötungen von Autos etc.
Wenn ich alleine auf meiner täglichen Fahrt zur Arbeit eigentlich ständig irgendwelche toten Füchse, Hasen, Marder, Igel, Vögel, Katzen und auch Hunde am Rand der Autobahn liegen sehe. Das ist etwas was mich zu einem sehr passiven Fahrer gemacht hat, immer auf der Hut vor dem was da vom Straßenrand kommen kann. Dass schließt Menschen ein. Vor gar nicht langer Zeit lag eine Wildsau unter einem Auto und ihre toten Frischlinge auf der Straße verteilt. Um die Frischlinge sind alle herumgekurvt und weiter gefahren. Ich hab sie dann wenigstens mal an den Rand geschafft bis der Förster kam. Mir tat das weh, Vorbeifahrende mussten unbedingt genervt hupen, weil ich im Weg war und ihnen ein paar Sekunden ihrer Zeit genommen habe.
Grundsätzlich, ich nehme Enja an die Leine wenn mir Menschen entgegen kommen, denen man immer! ansieht dass ihnen der Hund nicht geheuer ist. Ich gehe mit ihr an den Rand, lasse sie sitzen und warte bis derjenige vorbei ist. Die meisten bedanken sich tatsächlich dafür. Ich nehme sie grundsätzlich an die Leine wenn mir Hunde an der Leine begegnen und in der Setzzeit sowieso. Wir bleiben bei jedem Fahrrad, Jogger, Kindern etc. stehen, einfach damit der Gegenüber die Sicherheit hat, es passiert nichts. Dabei ist sie nicht zwangsläufig immer an der Leine, dass ist Situationsbezogen. Wenn man aufmerksam unterwegs ist sieht man, wo die Situation es erfordert. Das ist vielleicht eine halbe Minute meiner Zeit, auf einen Spaziergang verteilt kann es auch mal zu insgesamt fünf Minuten werden. Aber was ist das im Vergleich zu Theater, Stress, Unfrieden, Geschreie etc. Dem muss ich weder mich, noch meinen Hund noch den Gegenüber aussetzen.