Sehe den Thread erst jetzt, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja noch.
Ich habe auch zwei ältere T. baccata, die gekürzt werden/wurden. Bei der ersten Eibe, die irgendwann mal aufgeastet wurde, ist die Krone vollständig entfernt worden, da sie fast den gesamten (kleinen) Garten beschattet hat. Allerdings erst, als der Stamm ausreichend lange Neutriebe gebildet hatte (die ich sonst immer entfernt habe). Das hat gut funktioniert, auch im Herbst. Es war vor zwei Jahren, die Eibe lebt noch.
Der Baumschuler, der das gemacht hat, soll auch noch eine andere, struppig breit und hoch wachsende mehrstämmige Eibe säulenförmig verkleinern. Dazu wurde vorletztes Jahr die eine Hälfte der Äste stammnah weggenommen. Letzten Herbst waren dem Meister die Austriebe noch nicht lang genug, deshalb werden wohl erst dieses Jahr die anderen Äste entfernt. Für nächstes Jahr ist dann eine Kürzung vorgesehen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Man brauch halt Geduld.
Bei größerem Grundstück wären die Eiben geblieben, wie sie waren, ich mag sie sehr und bin froh, dass sie erhalten werden konnten. Der entkronte Taxus war ein genialer Kletterbaum, aber da er auch zu den Nachbarn rüberreichte und von dort immer Gejammer kam wegen fallender Nadeln, musste er halt verkleinert werden. Dafür ist ein Ebereschensämling, der schon ein paar Jahre darunterstand jetzt durch den Lichteinfall richtig gewachsen, ebenso eine benachbarte Elaeagnus umbellata. Beide verlieren keine Nadeln, aber ein Menge Blätter...