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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Wangenheimer Frühzwetschge  (Gelesen 6926 mal)

scatharis

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Wangenheimer Frühzwetschge
« am: 10. September 2017, 17:23:18 »

Hallo!

Da ich zur Zeit damit liebäugele meinen kleinen Garten um ein Pflaumenbäumchen  zu erweitern, habe ich mich umgesehen und stieß dabei auf die Sorte Wangenheimer Frühzwetschge. Nun kann ich aus dem Internet einige Informationen dazu sammeln, aber eben mehrheitlich aus Anzeigentexten mit deren Hilfe man seine Bäumchen verkauft sehen möchte. - Ich weiß, sie ist eine frühe Sorte (find'  ich gut), dass sie robust ist, starken Wuchs hat, winterhart ist (Unterlage St.Julien) - und auch nicht regelmäßig gleich hohe Erträge erbringt. Was ich in Kauf nehmen würde. - Aber hat nun jemand unmittelbar Erfahrungen mit dieser Sorte und kann mir einige weitere Merkmale, Vor- und Nachteile und Pflegetipps geben?

LG - Sonja
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Rib-Johannisbeere

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #1 am: 10. September 2017, 19:26:28 »

Ich habe zwar keine Erfahrungen von der Sorte, kann aber von einer unabhängigen Quelle berichten (Beschreibene Sortenliste des Bundessortenamtes für Steinobst)

Blüte: Spät, selbstbefruchtend

Reife: Mittelfrüh, was ende August, anfang september ist.

Der Ertrag ist hoch, wobei bei zu hohem Behang, augedünnt werden muss, um Alternanz zu verhindern.

Die Frucht ist klein bis mittelgroß und soll schmackhaft sein.

Für Scharka soll sie mittel bis stark anfällig sein.

Bei nassen Jahren sollen die Früchte an Monilia leiden.

In der Verwendung gleicht sie der Hauszwetschge.
« Letzte Änderung: 10. September 2017, 19:55:09 von Яib-∃səl »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #2 am: 10. September 2017, 19:32:19 »

Falls du es nachlesen willst, hier der Link zum PDF(Die Sorte ist unter den Namen "Wangenheim" zu finden):

Hi, ich bin ein Link
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mime7

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #3 am: 10. September 2017, 20:57:09 »

Der Ertrag meiner Wangenheim war hoch, aber die Früchte nur mittelgross und absolut nicht steinlöslich.
Daher unbrauchbar in der Küche, jeder Stein musste einzeln rundrum aus der Frucht geschnitten werden.
Nachdem ich das bei einigen Kilo gemacht hatte habe ich den Baum (damals 5-jährig) nach der ersten grösseren Ernte gerodet, schade um den Platz.
Evtl brauchbar zum Brennen.
Geschmack war auch nicht gerade herausragend.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #4 am: 10. September 2017, 23:22:16 »

Die Steinlöslichkeit soll nach der oben genannten Quelle mittel bis gut sein, der Geschmack gut. Bei hohem Behang fade.
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mime7

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #5 am: 11. September 2017, 07:29:12 »

"Mittel" ist mir einfach zu schlecht, ich pflanze seither nur noch Sorten mit sehr guter Steinlöslichkeit.
Evtl ist das auch Standortabhängig, jedenfalls war bei meinem Exemplar die Steinlöslichkeit schlecht.
Bei der daneben stehenden Hauszwetschge dagegen ist sie sehr gut.
Die schmeckt auch deutlich besser, ist allerdings auch später.
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Ayamo

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #6 am: 11. September 2017, 11:51:46 »

Mime7
Bist du dir absolut sicher,  dass du wirklich die Wangenheimer F. hattest?
Es gibt leider ständig Fehllieferungen... selbst von Baumschulen,  nicht nur vom Baumarkt.
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

mime7

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #7 am: 11. September 2017, 15:00:17 »

Absolut sicher kann man sich da nie sein.
Ziemlich sicher bin ich aber schon, es gab nie einen Hinweis darauf, dass die Sorte falsch war.
Jetzt kann ich das jedenfalls nicht mehr bestimmen.
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Ahornblatt

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #8 am: 11. September 2017, 17:55:55 »

Lustig, die Wangenheimer, die wir haben, sind sehr gut steinlöslich und schmecken mir auch wunderbar.
Meine Mutter mag ihre Hauszwetschke lieber (vom Geschmack her - weniger süß, mehr Aroma, sagt sie), aber da löst sich der Kern sehr schwer....
Heuer haben meine Zwetschken aber alle Früchte abgeworfen, schade.
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cydorian

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #9 am: 11. September 2017, 18:19:35 »

Trockenheit, trockene Standorte, Überbehang senkt bei Steinobst die Steinlöslichkeit. Ist nicht immer ein gutes Kriterium für die Sortenbestimmung.
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scatharis

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #10 am: 11. September 2017, 19:15:16 »

Vielen Dank!
Das sind schon mal eine Menge mehr Informationen, als ich sie bislang im Internet gefunden habe. Und ich beginne zu zweifeln, ob meine Wahl die Richtige wäre. - Weiß denn jemand eine Sorte, die sowohl steinlöslich ist, aber auch so wenig wie möglich krankheitsanfällig?  - Ich las hier einige Lobpreisungen über die Haferpflaume, aber die ist kaum zu beziehen (über Internet). Ich bekäme an eine Hauszwetschge, auch auf einer St- Julien-Unterlage, aber die ist wohl noch anfälliger, als die Wangeheimer...? Ebenso die Anna Späth, die wohl Früchte in guten Mengen und auch schmackhaft produzieren soll, aber sie ist spätreifend und das wollte ich eher nicht riskieren. Bei einem frühen Kälteeinbruch mit noch vollem Fruchtbehang hätte ich zu große Angst um den Baum schlechthin.

Hat jemand gute Erfahrungen mit den Japanischen Pflaumen "Shiro", bezw. "Santa Rosa" ?
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Roeschen1

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #11 am: 11. September 2017, 20:16:19 »

Es gibt eine neue Züchtung "Jojo" von Dr Hartmann, scharkaresistent mit gutem Geschmack.
Ich habe mir eine Dattelzwetschge bestellt.
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Grün ist die Hoffnung

scatharis

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #12 am: 11. September 2017, 20:38:15 »

@dornroeschen - Danke! - Da muss ich zustimmen, klingt sehr interessant! Augenblicklich bleibe ich doch bei der Anna Späth hängen, gerade wegen ihrer guten Resitenz gegen Scharka. Und ob der Baum hopps geht, sobald ein früher Kälteeinbruch ihn "kalt erwischt", oder an einer ansteckenden Krankheit langsam vor sich hin stirbt, was gibts da zu wählen? - Ja, wer einen Garten hat kann einen guten Schuss Fatalismus durchaus brauchen - Zu den Dattelzwetschgen fehlen mir weitere Infos. Sie war früher weit verbreitet und ich erinnere mich sie früher fast in jedem Sommer angeboten bekommen zu haben. - Welchen Grund kann ihr verschwinden aus den Gärten wohl haben? Macht mich dann wieder skeptisch.

LG Sonja
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Roeschen1

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #13 am: 11. September 2017, 20:51:38 »

Ich weiß nicht warum bewährte Sorten, (zu klein, zu weich?) verschwinden. Vielleicht, weil der Handel nur eine handvoll Sorten anbietet und es einfacher ist im Supermarkt Obst zu kaufen, welches immer verfügbar ist, als selbst im Garten welche zu pflegen und hegen.
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hunsbuckler

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Re: Wangenheimer Frühzwetschge
« Antwort #14 am: 14. September 2017, 13:16:26 »

ganz sicher bin ich mir nicht aber ich vermute mal dass 3 meiner Hochstämme die ich damals bei der örtlichen Pflanzaktion bekommen habe  Wangenheimer sind.
Ertrag nur jedes zweite Jahr...Geschmack:Klasse...Stienlöslichkeit hervorragend...für meine Bäckerei optimal,da sie nicht nässt beim Backen...im Ganzen kann ich die nur empfehlen.
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