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Autor Thema: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?  (Gelesen 10853 mal)

burgunde

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Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« am: 16. September 2017, 21:11:27 »

Hallo zusammen,
Vor 8 Jahren habe ich eine Kiwi "Hayward" gepflanzt. Leider hatte ich noch nie Früchte an ihr.
Sie wächst kaum! Im Frühjahr schneide ich lediglich dünne und eintrocknete Zweige ab. Dann bekommt sie Kompost und Dünger.
Letztes Jahr hatte sie 3 Knospen, die leider eintrockneten.
Dieses Jahr hatte ich die Hoffnung, dass an 2 Zweigen Blüten kommen.  Der Frost hat den Blüten und Blättern ordentlich zugesetzt.

Irgendwo habe ich gelesen, dass manche Kiwis im Labor vermehrt wurden und die erst nach mehreren Jahren richtig kräftig wachsen.
Meine Kiwi hat nicht den optimalen Standort (nur ab nachmittags Sonne ),  aber daß sie so wenig "Holz" bringt ist komisch. Ich habe vor 3 Jahren aus einem Steckholz von meiner Kiwi eine Jungpflanze gezogen, die hat dieses Jahr schon fast die Größe der alten.

Ich habe das Gefühl, dass ich die Pflanze nächstes Jahr mal ganz kurz schneiden muß. Vielleicht bringt sie das auf Touren!
Treibt die Kiwi auch aus den Stamm unten auch wieder aus?

Mir ist klar, dass ich erst nach dem Winter schneiden darf.
Über eine Antwort freue ich mich
Burgunde
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Staudo

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #1 am: 16. September 2017, 21:29:32 »

Steht sie ausgepflanzt oder im Kübel? Düngst Du sie im Mai und Juni?
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Rib-Johannisbeere

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #2 am: 16. September 2017, 22:23:59 »

Ich glaube, mein zweijähriger Sämling ist auch fast so groß.  ;D Er steht im Topf und bekommt erst ab ca. 3 Uhr Sonne. Ich denke dass es an der Sonne/Wärme nicht liegt. Ameisen können auch ein Problem im Topf sein. Ich glaube nicht dass es an der Vermehrungsart liegt. Mir ist aber bekannt, das solch vermehrte Pflanzen länger zum Ertrag brauchen, als hätte man ein Steckling, aus einer im Ertrag stehenden Pflanze, gemacht.
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Magnolienpflanzer

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #3 am: 16. September 2017, 23:04:42 »

Bezüglich der ausbleibenden Ernte: Da brauchst du auch eine männliche Kiwi. Kiwis trinken viel Wasser, vielleicht war es ihr auch zu trocken?
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Ich will kein wärmeres Klima, sondern robustere Pflanzen!

Rib-Johannisbeere

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #4 am: 17. September 2017, 00:29:43 »

Mit dem Befruchter hat du Recht, aber die Pflanze sieht nicht aus, als hätte sie je geblüht. Burgunde. Hast du auch eine männliche Pflanze und hat deine Hayward überhaupt mal geblüht?
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floXIII

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #5 am: 17. September 2017, 08:42:13 »

Vieles wurde ja schon angesprochen.
Das wichtigste wäre tatsächlich zu wissen worin die Kiwi gepflanzt wurde. Steht die im Kübel oder im Beet. Wie groß ist das Beet? Da sie nahe am Haus steht: Ist dort nur eine dünne Erdschicht und sonst alles Bauschutt, Schotter, Sand??? Da Kiwis eher flach wurzeln, vielleicht ist auch der Konkurrenzdruck der umliegenden Pflanzen zu groß.

Zum Schnitt kann ich nur aus persönlicher Erfahrung aus meinem Garten sprechen (wir haben jedes Jahr mehr als genug Kiwis an unseren zwei weiblichen Pflanzen). Aber da müssen im Frühjahr beim Schnitt deutlich mehr Äste/Zweige am Boden liegen als Verbleibende an der Pflanze ;) Ist ähnlich wie bei Weinreben, man muss schon beherzt zur Schere greifen. Alle Zweige die getragen haben kommen weg und nur neu gewachsene Triebe (einkürzen falls zu lang) bleiben stehen.
Ganz radikal zurückschneiden würde ich bei dir (nur an dem Bild natürlich schwer zu erkennen) jetzt nicht. Vielleicht wären da ein paar bessere Nahaufnahmen hilfreich.

Wie oben allerdings schon erwähnt. Wenn keine männliche Pflanze in der Nähe steht, dann wirst du leider so oder so keine Früchte ernten können.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #6 am: 17. September 2017, 12:20:24 »

Ich will dich, burgunde, nicht bevormunden, aber mit einer Minikiwi wirst du vielleicht eher an Früchte kommen, als mit der A. deliciosa.  Unter Umständen wirst du noch Jahre auf Früchte warten müssen. Minikiwis haben nicht die Säure von Kiwis, aber dafür das Aroma und schmecken auch weit süßer.
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burgunde

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #7 am: 17. September 2017, 19:37:22 »

Danke für eure Antworten,
Am Boden und an der Befruchtung kann es nicht liegen, höchstens an der Düngung. 
Die ersten Jahre bekam die Kiwi nur Kompost. In den letzten Jahren das gleiche wie die Weintrauben. Die männliche blüht seit 2 Jahren, aber die weibliche blüht nicht!

Mit Trauben kenne ich mich aus, die vertragen auch einen radikalen Schnitt. Das würde ich bei der Kiwi auch gerne machen!
Aber treibt die auch von einem Auge im Stamm aus?
Ich würde nur ca. 30 cm stehen lassen!  Der Traubenstock würde wieder austreiben! Er braucht dann 2-3 Jahre bis er Blüten treibt.
Wie weit unten treibt die Kiwi wieder aus?


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Rib-Johannisbeere

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #8 am: 17. September 2017, 19:51:30 »

Ich meine, die Deliciosa treibt aus dem Stamm aus (meine das gelesen zu haben). Minikiwis machen das, dass habe ich heuer gesehen. Müsste also klappen.
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Wild Obst

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #9 am: 17. September 2017, 20:10:35 »

Für eine Kiwi sieht die Pflanze ein bisschen schwächlich aus. Die müsste doch viel stärker treiben und wachsen.

Kann irgendetwas mit dem Untergrund nicht stimmen, ist der Wurzelraum zu begrenzt? Es ist ja immerhin direkt an einer Mauer. 
Oder ist der Standort zu trocken oder staunass?

Ich würde raten, zu verstehen zu versuchen, warum die Kiwi nicht richtig stark wächst. Mit mehr Blattmasse blüht die dann schon auch.
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Wurmkönig

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #10 am: 18. September 2017, 07:27:42 »

Im letzten Obstbau Journal stand ein guter Artikel über Kiwis. In Neuseeland wachsen sie in der Regel bei 1600 mm Jahresniederschlag (so viel habe ich auch) , in Italien - dem größten europäischen Erzeugerland - gelingt der Anbau deshalb nur mit massiver Bewässerung.

Die Größe auf dem Bild erreichten Sie bei mir (trotz mehrfachen Umsetzens) nach ca. 2 Jahren, ich schätze die stehen zu trocken.
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Re-Mark

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #11 am: 18. September 2017, 07:56:27 »

Hallo,

so lange diese Kiwipflanze dermaßen kümmerlich aussieht, braucht man sich über die ausbleibenden Früchte gar keine Gedanken zu machen. Bei einer gesunden Kiwi würde der Austrieb eines Jahres alleine mindestens die Länge und auch die Dicke dessen erreichen, was da bei dir an der Wand steht.

Danke für eure Antworten,
Am Boden und an der Befruchtung kann es nicht liegen, höchstens an der Düngung. 
Die ersten Jahre bekam die Kiwi nur Kompost. In den letzten Jahren das gleiche wie die Weintrauben. Die männliche blüht seit 2 Jahren, aber die weibliche blüht nicht!

Ok, warum kann es nicht am Boden liegen? Was weißt du denn über den Boden im Wurzelbereich der Kiwipflanze? Mir fällt als erstes die Betonwand auf. Ist da auch unterirdisch Beton? Könnte da nicht der Boden-pH-Wert zu hoch sein?
(Obwohl ich zugeben muss, dass die Blätter erstaunlich grün aussehen. Bei so kümmerlichem Wuchs hätte ich eher chlorotische Blätter erwartet.)

Grüße,
Robert
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b-hoernchen

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #12 am: 18. September 2017, 09:47:45 »

Ich seh' da schon chlorotische Blätter. Kiwis in passendem Boden treiben ganz anders aus, haben strotzend dunkelgrüne Blätter.
Ich vermute auch zu schlechten Boden - ist die Wand eine Hauswand? Dann steht sie vermutlich im Bereich der Baugrube in reichlich Bauschutt, der oberflächlich mit etwas Humus aufgehübscht wurde.

Die  bei dir eintrocknenden Triebe weisen auf eine gestörten Wasserhaushalt hin - zu trocken, vielleicht regengeschützt unter einem Vordach? Deliciosas haben große Blätter, wollen gut feuchten, lockeren, humosen, etwas sauren Boden. Bei mir sind sie im kalkhaltigen Tonboden verreckt.
Es wird leicht unterschätzt,. wieviel Material es Bedarf, den Boden an eine Pflanze anzupassen. Da reichen ein paar Schaufeln Kompost oberflächlich verteilt nicht. Kunstdünger bringt's auch nicht, wie du ja selber schon festgestellt konntest. Eher darfst du kubikmeterweise Boden ausheben und ersetzen... . Wenn du das tun willst, kannst du ein paar Kubikmeter Mist bestellen und in die Pflanzgrube füllen und dann die Wasserversorgung sicherstellen. Ansonsten darfst du dich auf noch längeres Kümmerwachstum einstellen.
Auch der Bewuchs im Wurzelbereich ist der Kiwi bestimmt nicht förderlich... .
« Letzte Änderung: 18. September 2017, 10:17:02 von b-hoernchen »
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cydorian

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #13 am: 18. September 2017, 10:20:40 »

Das liegt garantiert am Boden. Auch unter einem Dachüberstand hätte sie nach so langer Zeit längst lange Wurzeln im Boden ausserhalb davon haben müssen und hätte von dort das Wasser bekommen.

Der Boden ist die am meisten verachtete und kaputtgemachte Ressource bei Häusern. Verdichtet, verfüllt, aufgeschottert, vermüllt, Beton reingegossen, Schutt abgeladen... und auf so was wird auch die Kiwi stehen. Ich würde noch mal ganz neu anfangen, Pflanze weg, dann entweder kräftig ausschachten wie BH vorgeschlagen hat oder einen anderen Platz mit Kiwi bepflanzen. Aufgraben wäre die arbeitsreichere, aber interessantere Alternative und könnte für zukünftige Pflanzungen aller Art wichtige Erkenntnisse bringen.
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Re-Mark

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Re: Wie kommt meine Kiwi auf Touren?
« Antwort #14 am: 18. September 2017, 10:22:44 »

Wirklich gesunde Kiwis sind Monster, die man im Sommer mehr als einmal zurückschneiden muss, um überhaupt durch in den Garten zu kommen...  ;)
Im Ernst: wenn eine Kiwipflanze weniger als einen Meter Neuaustrieb macht, dann hat sie ein Problem (meist mit Boden und/oder Wasser). Fünf Meter lange Ranken innerhalb eines Sommers sind möglich.

Hier ein Bild von einer Kiwihecke (nicht meine) an einer Strasse, vermutlich die Sorte 'Hayward':

http://forum.garten-pur.de/galerie/displayimage.php?pid=131350
Leider habe ich versäumt, bessere Bilder und auch eine Frontalansicht zu machen. Jedenfalls sieht man auf dem Bild nur neue Austriebe, und die sind sogar eingekürzt.

Bei mir sind A. deliciosa-Pflanzen bisher auch nichts geworden. Vermutlich zu kalkhaltiger Boden. Meine Arguta-Kiwis (Minikiwis, Kiwais) im entfernt liegenden Garten, sandig-humoser Boden, sehr hoher Grundwasserspiegel, wuchern allerdings stark. Habe sie gestern zum dritten Mal dieses Jahr zurückgeschnitten.

Grüße,
Robert

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