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Autor Thema: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen  (Gelesen 4809 mal)

Magnolienpflanzer

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #15 am: 18. September 2017, 11:22:41 »

Zitat
Wenn ich davon Kerne nimm, wird es wahrscheinlich nicht genau derselbe Typ?
Nein, da müsstest du wirklich über Steckling vermehren.
Zitat
Ich hatte vor, die Kerne einfach in einen Topf auf den Balkon zu geben. bin gespannt, vielleicht keimen sie bei mir auch schon nächstes Jahr?
Wie erwähnt wäre es am besten, den Topf 3-4 Monate im warmen Zimmer zu lassen und dann kühlen Temperaturen auszusetzen (Stratifikation).
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Hawu

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #16 am: 18. September 2017, 11:58:26 »

Die Vermehrung über Stecklinge hat bei mir nicht funktioniert. Kopfstecklinge im Sommer gesteckt, blieben zwar monatelang frisch (einige trieben sogar im nächsten Frühjahr neue Blättchen, einer blieb bis in den Spätsommer grün) gingen dann aber alle ein.
Steckhölzer bewurzelten auch nicht.

Ich fürchte, Sorten kann man durch Veredelung vermehren.
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Magnolienpflanzer

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #17 am: 18. September 2017, 15:16:59 »

Hab jetzt in meiner Enzyklopädie nachgeschaut: von Stecklingen ist da wirklich nicht die Rede, nur von Veredlung- wie Hawu schon geschrieben hat- und von Vermehrung über Absenkern, wenn man auf Sortenechtheit schaut. Allerdings sollen Sämlinge gezogen aus Samen von  großfrüchtigen Sorten wieder oft große Früchte tragen, wenn das stimmt, was im Buch steht...
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #18 am: 18. September 2017, 19:52:58 »

Du kannst auch ein wenig frech sein und Abmosungen machen. Momentan läuft bei mir noch ein Stecklings-Versuch. Wenn überhaupt, dann würde ich Steckhölzer probieren. Die sind auch einfacher in der Pflege als Stecklinge. Aber Absenker oder Abmosung müsste 100% gehen. Diese sind noch einfacher in der Pflege. Einfach im späten
Frühling o. frühen Sommer entsprechend die Äste bearbeiten und im Herbst die Pflanzen wieder abholen.
Ansonsten musst du veredeln oder es machen lassen.

Wie du in den Antworten Nr.:6-10 lesen kannst, ist die Wahrscheinlichkeit für das nächste Jahr mit Sämlinge, sehr gering.


Das Problem der Kornelkirsche ist nicht die Keimrate, sondern die Zeit. Ich hatte zB eine Quote von annähernd 100%. In einem anderem Forum las ich mal eine Diskussion über die Vermehrung von C. Maß über Samen. Sie schreiben, daß es bei ihnen nie klappen würde und wunderten sich, wie sich die Pflanze dann überhaupt vermehren würde. Ich war damals auch nicht klüger. heute weiß ich, dass sie einfach ungeduldig waren.
« Letzte Änderung: 18. September 2017, 19:55:06 von Яib-∃səl »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #19 am: 18. September 2017, 21:00:10 »

Nach meinem klugen Buch (A. Bärtels - Gehölzvermehrung - 2. Auflage) ist eine Stecklingsvermehrung möglich. Dabei werden grün und halb verholzte Äste mit IBA (zB Clonex; erhältlich zB bei Amaz*n) genommen. Dabei nimmt man gerne die kleinen Seitenzweige von vorjährigen Trieben. Oder man nimmt die Teilstecklinge von diesjährigen Trieben. Die Stecklinge sollen dabei verwundet werden und bis zum Frühjahr nicht gestört werden. Demnach sollen, je nach dem Zustand der Mutterpflanze, eine Quote von bis zu 80% erlangt werden.

Jetzt ist es aber zu spät dazu.

C. mas lässt sich auch über Wurzelschnittlinge vermehren. (nach Buch)
« Letzte Änderung: 19. September 2017, 13:56:56 von Яib-∃səl »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #20 am: 22. September 2017, 12:02:42 »

Will denn​ jemand von euch, das mit dem knacken und ggf schälen d. Samen probieren? Also ich wills versuchen. Ich habe nämlich Kornelkirschen gesammelt  ;D
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Magnolienpflanzer

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #21 am: 22. September 2017, 13:15:47 »

Zitat
Will denn​ jemand von euch, das mit dem knacken und ggf schälen d. Samen probieren? Also ich wills versuchen. Ich habe nämlich Kornelkirschen gesammelt  ;D
Vielleicht. Ich muss noch passendes Werkzeug finden. Die Warmstratifikation im Zimmer wird bei mir nicht gehen, ich heize jetzt noch lange nicht und habe auf dem Thermometer gesehen, dass es bei mir nur 15 Grad drinnen hat... Das Knacken wäre daher bei mir die bessere Lösung. Muss in den nächsten Tagen mal schauen....
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paulw

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #22 am: 22. September 2017, 18:47:32 »

Das mit dem aufbrechen der Samenschale kann nach hinten losgehen, meist ist bei Pflanzen mit sogenannter doppelter Keimruhe der Embryo noch nicht ausreichend entwickelt. In dem Fall verfault dann der Same bevor sich was tut. Außerdem beschleunigt es dann nicht die Keimung.

Bei Cornus canadensis schreibt Don Shadow aber das man die Samen in den Mixer schmeissen soll um die Keimung zu erleichtern. Ist wohl Singel der Gute. Oder Mixervertreter.

Die Bewurzlung war übrigens auch das Problem bei der Meristemvermehrung der Edelsorten. Hat auch noch keiner hingekriegt.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #23 am: 24. September 2017, 12:34:17 »

Ich habe gerade versucht die frischen Samen mit dem Schraubstock auf zu brechen. Egal wie ich es machte, der Samen ging kaputt. Er sitzt zu fest an der Schale. Er hat sehr wenig Platz. Ich versuche es noch einmal, wenn sie getrocknet sind.
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magnificco

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #24 am: 02. Oktober 2017, 20:13:29 »

Schale knacken, Samen 1-2 Tage in Wasser ab in Erde und du solltest in 2-3 Wochen einen Sämling haben.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #25 am: 03. Oktober 2017, 00:09:10 »

Von meiner Seite sehe ich noch keine Möglichkeit die Stein zu knacken, ohne den Samen zu zerstören.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #26 am: 03. Oktober 2017, 15:17:01 »

Ich habe jetzt auch getrocknete Samen versucht zu knacken. Daraus kam das selbe Ergebnis. es geht nicht. beim quer aufgebrochenen Samen kann man sehen, dass der Samen einfach zu eng anliegt. Die Sollbruchstelle scheint auch nicht ganz entlang des Samen zu gehen. innerhalb der Kernschale gibt es auch Röhren, die das Aufbrechen auch erschweren (siehe Bildanhang). Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, ist das dünn schleifen​ der Steinschale.

« Letzte Änderung: 03. Oktober 2017, 15:19:06 von Яib-∃səl »
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paulw

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #27 am: 04. Oktober 2017, 20:06:44 »

Die Röhren sind fehlende Samenanlagen.
Hab mich gerade erinnert, aus einem Stein entwickeln sich manchmal auch 2 Keimlinge.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #28 am: 04. Oktober 2017, 20:54:21 »

Das habe ich auch gelesen, das meinte ich aber nicht. Vielleicht wäre auch das Wort "Sphären" besser. Auf dem Bild kann man das sehen, dass sich mehr als 2  Kammern im Außenbereich der Schale befinden. ;)
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2017, 20:57:56 von Яib-∃səl »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Kornelkirschensamen (Cornus mas) schneller keimfähig machen
« Antwort #29 am: 18. November 2017, 13:03:49 »

Ich bin in diesem Thema weiter gekommen. Es steht fest, dass C. mas eine Wärmestratifikation braucht. Mein schlaues Buch von A. Bärtels sagt dazu, dass die Samen zuvor 2 Monate in feuchtem Sand bei 20°C gelagert werden sollen. Soweit so gut. Diese Wärmestratifikation kann auch durch eine Schwefelsäurebehandlung ersetzt werden. Dabei werden die Samen 1-4 Stunden in konzentrierter Schwefelsäure (H2SO4) (ca. 95%) gelegt, wobei sie sich schwarz verfärben. Danach ist keine Wärmestratifikation mehr nötig und brauchen nur noch eine Kältestratifikation. Die dauert dann 4-6 Monate bei 4°C in feuchtem Sand. Angeblich soll statt einer H2SO4 auch eine Behandlung der Schale mit einer Feile möglich sein. Ich persönlich würde aber die H2SO4 bevorzugen, da diese Behandlung bei anderem Saatgut, welches auch eine Wärmestratifikation benötigt, üblich ist.

Nachteil ist, dass konz. H2SO4 nichts für Leute ist, die mit Chemikalien keine Ahnung haben oder zu unsicher sind. Man braucht schon eine gewisse Ahnung, was man tut.  Nach meiner Meinung ist H2SO4  "gefährlicher", als konz Salzsäure. Sicherheitskleidung, Augendusche usw. ist hier sinnvoll.

Das verwenden von verdünnter H2SO4 im Zusammenhang mit einer längeren Lagerung des Saatguts in dieser Säure ist dabei sinnlos, da konz H2SO4 andere Eigenschaften aufweisen. Auch das Verwenden von anderen konzentrierten Säuren soll nach meinen Erkenntnisen, nicht zielführend sein.
« Letzte Änderung: 18. November 2017, 13:19:32 von Яib-∃səl »
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