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Autor Thema: Rückschnitt von Hängebirke  (Gelesen 6437 mal)

phorris

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Rückschnitt von Hängebirke
« am: 24. September 2017, 02:21:33 »

Hi!
Wir haben eine Hängebirke die langsam recht weit auf die Straße wächst. Ich habe mal auf ein paar Seiten nachgelesen, wie es mit einem Schnitt von dickeren Ästen aussieht und da wird immer was anderes empfohlen. Mal soll man im Winter, dann wieder im Frühjahr schneiden, dann soll man lieber gar keine großen Äste schneiden. Wie man schneiden soll wird auch unterschiedlich beschrieben. Manche schreiben, dass man ein paar "Augen" stehen lassen soll, andere sagen man soll direkt an einer Verzweigung abschneiden, damit es keine "Besentriebe" gibt. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips geben, wann und wie man etwas dickere Äste am besten schneidet.
Hier mal ein Foto von dem Baum (Ja, mir ist klar, dass der nicht so schön geschnitten ist):
https://picload.org/view/dgaicrri/dsc_0228.jpg.html
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Hero49

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #1 am: 24. September 2017, 10:08:41 »

Birken schneidet man normalerweise überhaupt nicht, nur wenn, wie bei dir, der Baum zu breit wird, muß man eingreifen.
Ich würde erst im frühen Frühjahr schneiden, wenn man sieht, wo's lang geht.
Dickere Äste auf einen passenden Seitentrieb zurücknehmen und keine Stummel stehen lassen. Wenn die Äste zu dicht stehen, auch mal einen komplett entfernen.
Danach würde ich das Kleinzeugs noch auslichten, genau so wie man es mit anderen Bäumen auch macht.
Vor allem immer wieder aus etwas Entfernung kontrollieren, damit der Baum eine ausgewogene Form bekommt.
« Letzte Änderung: 24. September 2017, 10:10:52 von laguna »
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Nova Liz †

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #2 am: 24. September 2017, 10:55:09 »

Ich schnippel dauernd an meiner herum,weil ich sie möglichst flach und schmal halten will.
Ich denke,man kann sie auch jetzt im Herbst schneiden.Meine hat mir das noch nie übel genommen.
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lune5

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #3 am: 24. September 2017, 11:48:21 »

Ujeh, da hast du aber was vor. Nimm dir unbedingt jemanden dazu, der "navigiert". Sie sieht ja bisserl aus wie ein Topfkuchen, der zu früh aus dem Ofen kam.
Ich würde unten anfangen, so viel rundum wegnehmen, dass sie nicht mehr über die Straße hängt, und mich dann nach oben vorarbeiten - sodass ein lockerer Schirm entsteht. Dann würde ich mal beobachten, wie sie sich im Frühjahr entwickelt, und dann die Korrekturen machen. Und in den Folgejahren drauf achten, dass sie gar nicht erst wieder so dicht wuchert.
LG lune
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Floris

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #4 am: 24. September 2017, 12:31:55 »

Ich denke,man kann sie auch jetzt im Herbst schneiden.
"Rumschnippeln" kann man immer, also das was die kleine Handschere so leisten kann.
Für stärkere Rückschnitte gehört der Herbst, also jetzt, kurz vor dem Laubfall, zu den allgemeinen Tabuzeiten, bei Birken erst recht, da die zu den schlechten Wundheilern gehören.
Birken sollte man, wie z. B. auch Walnüsse, im Spätsommer, also im August schneiden.
Wenns einem dann zu unübersichtlich ist, kann man im Winder an den beabsichtigten Schnittstellen ja schon mal Bänder anbringen.

 
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gardener first

phorris

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #5 am: 24. September 2017, 16:14:07 »

Jetzt habe ich wieder das alte Problem. Der eine sagt im Frühjahr und der andere im Herbst.
Wenn ich im August schneiden soll, dann müsste es doch auch jetzt noch möglich sein.

Zitat
Dickere Äste auf einen passenden Seitentrieb zurücknehmen und keine Stummel stehen lassen.
Sollte ich dann eine Säge benutzen? Mit einer Gartenschere werde ich wohl immer einen kleinen Stummel übrig haben.
Und sollte man ein Wunderverschlussmittel benutzen?
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Antonia

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #6 am: 24. September 2017, 16:44:47 »

Im Frühjahr beim Laubaustrieb ist der Saftdruck bei Birken enorm, wenn du Birkenwasser ernten willst, genau richtig, wenn du kein "Blut" sehen kannst, der falsche Zeitpunkt.
Ich habe schon Birken bluten gesehen, die im Frühjahr vor /während des Austriebs geschnitten wurden, da blutet mir das Herz gleich mit. Es ist genau wie bei Walnuss und Süßkirsche, der Hoch- /Spätsommer ist nach meiner Erfahrung die beste Zeit. Im Winter davor mit dicken roten Wollfäden die herauszusägenden Äste markieren hilft sehr gut beim Sommerschnitt im dichten Laub.

Von Zapfen halte ich ganz allgemein nichts, auch wenn sie mitunter empfohlen werden, weil sie holzzerstörenden Pilzen Tür und Tor in die Hauptäste oder gar in den Stamm hinein öffnen.

Jetzt habe ich wieder das alte Problem. Der eine sagt im Frühjahr und der andere im Herbst.

Wenn du bei Google die Suchbegriff birke saftdruck eingibst, wirst du einheitliche Aussagen zum Schnittzeitpunkt finden.

Zitat
Mit einer Gartenschere werde ich wohl immer einen kleinen Stummel übrig haben.

Auch mit einer scharfen Gartenschere lässt sich stummelfrei schneiden, wenn man keine Ambossschere verwendet und sie richtig herum ansetzt ("Klinge zum Stamm") :)
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Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.
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AndreasR

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #7 am: 24. September 2017, 16:46:07 »

Wahrscheinlich liest man deshalb so viele verschiedene Tipps, weil der eine schon im Frühjahr, der andere im Herbst geschnitten hat, und sein Baum hat es jeweils überlebt. ;) Fest steht jedenfalls, dass Birken beim Schnitt im Frühjahr zum "Bluten" neigen, was den Baum evtl. schwächt. Schneidet man im Herbst, wird man evtl. Probleme mit dem Wundverschluss bekommen, da es Pilze in der tendenziell feuchteren Witterung leichter haben. Vielleicht ist der Sommer also wirklich die beste Zeit.

Andererseits darf so ein Baum natürlich keinesfalls in den Straßenraum hineinragen, da stehen optische und gesundheitliche Aspekte hintenan. Bei dickeren Ästen ist eine scharfe Säge oder eine hochwertige Astschere auf jeden Fall anzuraten, um einen sauberen Schnitt hinzubekommen. Wundverschlussmittel verwendet man heutzutage wohl nur noch bei größeren Schnittflächen, um die Selbstheilungskräfte des Baums nicht zu sehr zu stören, aber da die Birke hier ihre Schwächen hat, ist der Einsatz vielleicht nicht verkehrt.
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phorris

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #8 am: 24. September 2017, 16:58:48 »

Und wie vermeide ich jetzt diese Besentriebe? Das kenne ich von einen Ahorn und sieht nicht schön aus.

Zitat
Von Zapfen halte ich ganz allgemein nichts, auch wenn sie mitunter empfohlen werden, weil sie holzzerstörenden Pilzen Tür und Tor in die Hauptäste oder gar in den Stamm hinein öffnen.
Was genau ist denn mit Zapfen gemeint? Ich kenne nur Tannenzapfen :S

Zitat von einer Webseite:
Zitat
Ausnahmen sind Gehölze mit starkem Saftdruck wie Walnuss, Birke, Ahorn und Goldregen. Sie sollten nicht im Frühjahr, sondern nur im August oder September geschnitten werden.

Andere Seite:
Zitat
Stark „blutungsgefährdete“ Bäume (Walnuss, Ahorn, Birke) können sowohl im Frühsommer, als auch
im Spätsommer geschnitten werden, wenn der Saftdruck nicht mehr so hoch ist.

Also wäre der beste Zeitpunkt so August/September? Anfang nächsten Monats kommt ein Baumpfleger hier vorbei. Sollte ich ihm das mal Zeigen, oder einfach selber machen, oder ist es dann schon zu spät?

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Antonia

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #9 am: 24. September 2017, 18:03:51 »

Manche schreiben, dass man ein paar "Augen" stehen lassen soll

Das meine ich mit "Zapfen". Wenn der Ast nicht direkt am Stamm abgesägt wird, sondern ein Stück stehen bleibt.
Wir sagen auch Kleiderhaken dazu  :(
So etwa:



Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich wohl eher jetzt noch schnell schneiden, anstatt es vielleicht im Frühjahr tun zu müssen (Ordnungsamt, Lichtraumprofil über Gehwegen 2,5m, über Straßen 4,5m)
« Letzte Änderung: 24. September 2017, 18:10:39 von Antonia »
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phorris

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #10 am: 24. September 2017, 20:04:38 »

Zitat
(Ordnungsamt, Lichtraumprofil über Gehwegen 2,5m, über Straßen 4,5m)
Das habe ich so noch nicht gewusst. Aber diese Bestimmung habe ich nur in dem Bayerisches Straßen- und Wegegesetz gefunden. Für Hessen habe ich sowas nicht gefunden. Wenn das in Hessen auch so ist, dann müsste sich das Ordnungsamt aber schon gemeldet haben.
Wenn ich danach gehe, dann müsste ich den Baum also bis zur Grundstücksgrenze zurückschneiden lassen?
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AndreasR

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #11 am: 24. September 2017, 21:43:26 »

Die Bestimmungen mögen sich je nach Bundesland etwas unterscheiden, aber auch hier in Rheinland-Pfalz gibt es solche Regelungen, und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden starten in regelmäßigen Abständen Aufrufe im Amtsblatt, über die Grundstücksgrenze ragende Bäume und Sträucher zu beschneiden, damit sie kein Hindernis für Fußgänger und Verkehr darstellen.

Dass sich das Ordnungsamt noch nicht gemeldet hat, ist sicher kein hinreichender Grund, es nicht zu tun. Entsprechende Regelungen finden sich entweder im Verkehrsrecht, oder aber im Nachbarrecht. Weiterhin sind beim Schnitt von Hecken und dergleichen aber auch Richtlinien zum Schutz z. B. von brütenden Vögeln zu beachten (in der Regel zwischen März und September). Vielleicht findest Du entsprechende Hinweise auf der Website Deiner Gemeinde, oder rufe bei der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung an.
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phorris

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #12 am: 24. September 2017, 22:16:36 »

Soll ich den Baum dann bis zu Grundstücksgrenze zurückschneiden lassen, oder noch weiter, damit ich die nächsten Jahre erstmal Ruhe habe?
Und wie vermeide ich jetzt diese Besentriebe? Das kenne ich von einem Ahorn und sieht nicht schön aus.


Zitat
Weiterhin sind beim Schnitt von Hecken und dergleichen aber auch Richtlinien zum Schutz z. B. von brütenden Vögeln zu beachten (in der Regel zwischen März und September).
Ja das kenne ich. Ich will einen Ahorn fällen lassen, der eine Stützmauer beschädigt und da muss dann extra ein Antrag gestellt werden, und dann kam einer vom Umweltamt vorbei um sich das anzusehen. Die Genehmigung für die Fällung habe ich immerhin bekommen. Und mit dem fällen warte ich noch bis zum Oktober.
Ich werde dann mal beim Baumdienst nachfragen, ob die sich damit auskennen.

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neo

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #13 am: 25. September 2017, 07:03:09 »

Soll ich den Baum dann bis zu Grundstücksgrenze zurückschneiden lassen, oder noch weiter, damit ich die nächsten Jahre erstmal Ruhe habe?
Und wie vermeide ich jetzt diese Besentriebe?

Wenn du die Birke sehr radikal zurückschneidest kommen die Besentriebe am ehesten.
Wenn ich es richtig verstanden habe bist du im Moment nicht unter Zugzwang wegen dem Schneiden, also keiner sagt du musst jetzt.
Im Moment würde ich die Birke lediglich ein bisschen von der Strasse wegholen, die Passanten auf dem Trottoir stört sie ja nicht. Dann den Besuch des Baumpflegers abwarten und hören was er meint. Mehr Schnitt dann erst im nächsten Sommer, eher etappenweise von Jahr zu Jahr und nicht radikal.
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Staudo

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Re: Rückschnitt von Hängebirke
« Antwort #14 am: 25. September 2017, 07:32:09 »

Soll ich den Baum dann bis zu Grundstücksgrenze zurückschneiden lassen, oder noch weiter, damit ich die nächsten Jahre erstmal Ruhe habe?

Ich würde mit Vernunft herangehen. Fußgänger sollten ungehindert passieren können. Ansonsten gibt es keinen Richter, wo es keinen Kläger gibt. Die Angestellten des Ordnungsamtes werden nur bei Beschwerden einschreiten. Die haben auch anderes zu tun.
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