In der Pfalz gibts einen Betrieb, der macht Radieschen. Viel Radieschen.
Für mich regional. Liegt das Bund in Hamburg aus, ists nimmer regional.
Unterstützen weil regional, naja, nicht wirklich, aber der ist trotzdem wichtig für die Region hier.
Was edeka unter Regional versteht, Freiburg ist nicht regional für mich. Äpfel vom Bodensee anstatt die vom Nachbardorf auch nicht.
Bei regional kenne ich idealerweisse die Leute mit ihren Methoden und kanns mir somit aussuchen, ob ich es auch unterstütze, wenn im Weinberg auch Feldsalat wächst oder nicht.
Ob das richtig ist? Feldsalat wächst hier mittlerweile in der Böschungsbefestigung im Rheinhafen. Was soll ich davon halten? Der gehört dort nicht hin.
Wenn der Feldslat bei mir im Garten versagt, dann möchte ich weder den der gleich blüht aus der Hafenböschung, noch den vergilbten vom Weinberg, sondern dann kauf ich in gottes Namen halt den vom Acker 1km weiter oder später im Winter den aus dem Tomatenhaus, damit ich weniger putzen muss und die auch über Winter was zu tun haben und Geld verdienen.
Ich denke, je intensiver und spezialisierter ein Betrieb, desto eher hat er zB Rückstände und Ressourcen im Griff. Praktisch das Gegenteil von Gartenselbstanbau oder Hochbeetkultur. Da misst keiner Nitrat, Benzpyrene, Schwermetalle und Co.
Ist halt die Frage auf was man mehr Wert legt.
Rückstandsfrei essen, Kulturlandschaft erhalten, wenig Arbeit beim verarbeiten oder viel Schutzverpackung mit noch mehr Siegeln zugekleistert um sich ja vom Konvizeugs abzugrenzen oder frisch aus dem Garten. Kann im Rahmen ja jeder entscheiden wie er will.
Wenns mir um den Geschmack geht, das ist meistens der Fall, achte ich zB auf die Feldsalatsorte. Wenn man sie vom Garten kennt, lernt man auch Feldsalatsorten in der Packung im Laden zu unterscheiden. Baron schmeckt nun mal intensiver als Vit, wenn er gut gewachsen ist gehts auch mit Putzaufwand. Frage ich auf dem Wochenmarkt nach der Sorte und wie es gelaufen ist, können die es mir nicht beantworten, da im Gemüsegroßmarkt auch nur selbst eingekauft. Das ist dann für mich ein Argument, warum ich den deutlichen Mehrpreis vom Wochenmarkt nicht bezahlen möchte.