Als ich noch recht frisch hier ankam, schrieb ich von meiner Begeisterung für Samtpfoten, aber noch bestehender Hindernisse. Diese haben sich nun soweit nivelliert, dass ich endlich wieder an Katzenhaltung denken kann.
Aktueller Auslöser war auch ein 6Monate alter Norwegischer Waldkater:
"Mr. G." gehört Gartenfreunden und ist evtl. eine außerordentliche Katze(?!). Im Hauptberuf Wohnungskater begleitet er seine zweibeinigen Betreuer stets in deren Kleingarten. An der Leine. Vorher im Fahrradkorb oder Auto. Dort ist er schon leicht unruhig, aber keinesfalls klar ängstlich.
Er bleibt im Garten an langer Leine angezeidert unter ständiger Aufsicht eines der beiden Besitzer, um Verwicklung zu verhindern. Er schnuppert, rollt sich, schläft da, ist lebensfroh und aufmerksam.
Auf Bäume darf er frei klettern, lässt sich danach wieder anlocken und erneut anleinen. Gerne werden fremde Gärten an der Leine erkundet. Dieses Tier ist die Ausgeglichenheit und Zufriedenheit in Person.
Wenn ichs nicht oft sehen würde, könnte ich es selbst nicht glauben: Nachbarliche Rasenmäher- einmal registriert, dann weiter wie bisher. Entgegenkommende Hunde- nicht bewegen, Hunde merken es nicht.
Ich sah ihn noch nie mit Anzeichen von Angst o.ä. Und ich habe 20 Jahre Katzenerfahrung.
Auffällig ist seine extreme Konzentration auf sich selbst - vielleicht der Preis für die Gelassenheit
.
Diese Katze war bereits problemlos mit zum Campen und ist oft in der Stadt an der Leine unterwegs....
Ich hätte nie gedacht, dass eine Katze das sichtlich interessiert mitmacht.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen.
Für eine e i g e n e Katzenhaltung habe ich zwei Optionen:
1. Eine Haltung wie " Mr. G" als Wohnungs- und inden KleingartenanderLeinemitnehmKatze...Fahrzeit 5 Minuten Fahrrad (kein Camping o.a. geplant
)
Bedenken: frage mich nur: Gibt es so einen gelassenen Charakter noch einmal oder wäre nicht jede andere Katze im Stress?
Ist die Gelassenheit evtl. Merkmal der NwWaldkatze?
2. Eine Haltung mit 1. Wohnsitz als freilaufende Katze im Kleingarten (wohnhaft in Gartenhütte), aber leinenzahm und bei Kälte/im Winter mit nach Hause zu nehmen?
Hier habe ich
- Bedenken wegen der zahlreichen möglichen Gefahren auf dem Kggelände...
-Bedenken, ob es möglich ist, eine Katze an zwei Wohnsitze zu gewöhnen.
Eine Haltung ist zwar offiziell nicht erlaubt, wird aber in großem Umfang geduldet.
Wichtig noch: Ich bin täglich im Garten! Auch im Winter!
Eine weitere Alternative - reine Wohnungskatze- habe bzw. will ich nicht.
Was meint Ihr zu meinen Alternativen?
(eine evtl. Diskussion um Mr. G. will ich nicht anregen- diese Katze muss man erlebt haben, um zu sehen wie hochzufrieden und gelassen sie ist )
Ich weiß, das kommt auch aufs Individuum an und ich kann nicht alles planen!
Aber es geht mir auch um Meinungen für eine Entscheidung NwWaldkatze oder Hauskatze ..