Das ist doch auch voll in Ordnung, Weidenkatz.
Solltet ihr euch es doch mal anders überlegen, hat sie vielleicht noch paar mehr Möglichkeiten parat, euch frühestmöglich aus den Federn zu bekommen.
So um 5.00 ist die Nacht ja wohl auch für verpennte Dosis vorbei.
Das sehe ich auch so, jedenfalls mit den Augen unseres damaligen Katers betrachtet. Schade, dass du nicht nachts in die Schlafhöhle deines Personales darfst, Lotti.
Nulli (unser Kater früher) hätte dir dann noch ein paar mehr erfolgreiche Tipps verraten, wie du dein stundenlanges nächtliches Warten auf den ersten Snack gegen 5:00 Uhr erfolgreich beendest.
Wenn lautes Maunzen und Köpfchen geben am Kopf der Dosis in deren Bett nix hilft: Galloppiere mit all deiner Kraft wild im Kreis auf der Bettdecke, aber rauf und runter und wild hin und her auf dem Plumeau geht auch. Wichtig; es muß schnell sein, die Dosis darunter verstehen dann möglicherweise deine große Not.
Falls nicht, zu Stufe 2 übergehen. Am Fußende unter die Bettdecke schlüpfen und erfolgreich einen der beiden dicken Zehen aufsuchen. Dann mit Schwung kurz reinbeißen, natürlich nicht ganz so stark, wie wenn du dir eine Maus greifst, aber schon so, dass es ganz ordentlich zwickt. Hilft garantiert in 90 % der Heißhungeranfälle. Wenn sie dich dann allerdings nur vom Bett runterschieben und ihre Füße fest mit der Bettdecke verwickeln, gibst du nochmal Gas mit Stufe drei. Erfolgversprechend zu 100% ( allerdings vorausgesetzt, deine Untergebenen haben ein Schachspiel auf einer Kommode stehen.)
Dann hüpfe auf die Kommode und kicke mit einer Pfote, wichtig: schön langsam!! im 30 Sekundentakt eine Schachfigur nach der anderen von der Kommode. Ich garantiere dir, spätestens, wenn die 7. oder 8. Figur laut scheppernd unten auf dem Holzboden aufschlägt, hast du sie weichgekocht und sie springen endlich hoch und du bekommst dein 5 Uhr-Frühstück.
Die wissen ja schließlich, dass ein Spiel 32 Figuren besitzt!!
Manchmal hat Dosine dann Lust zum Spielen mit Raschelhalm und Bindfaden. Um sie zu ermutigen, mache ich erst mit, danach gucke ich ihr lieber lange dabei zu.
Ja, Lottchen, du gibst dir wirkliche Mühe, mit dem Zurückhalten nach kurzer Zeit des aktiven Mitspieles. Du weißt genau, wie du die Spannung deiner Dosine erhöhst.
Wenn sie die ganze Zeit darauf wartest, dass du wieder mitspielst, lockst du sie richtig aus der Reserve. Da strengt sie sich gleich noch viel mehr an, das gefällt dir.
Oder wenn Dosine dann ihr großes Zupfding vorholt und anders maunzt als sonst, sie nennt das "singen". Dann denke ich immer, ich setze mich lieber zu ihr und beobachte sie scharf. Dann lacht sie und ich weiß nicht warum.
Manchmal machen Menschen echt komische Dinge, gelle? Die singen, ohne dass noch ne andere Katze/Kater da ist.
Wenn es richtig dunkel ist, so 2 Stunden vor Mitterbacht bin ich dann richtig wach, aber die Dosis nicht mehr so.
Das harte Los aller Mietzen. Endlich ist die eigene tagsüber-Schläfrigkeit beendet und man dreht voll auf Turbo. Und ausgerechnet dann verfallen die Dosis in völlige Lethargie. Echt schlimm, dass diese Bediensteten so überhaupt keinerlei Nachtaktivgene besitzen.
Dosine erzählt mir täglich, dass es bald ( am We😉) wieder auf Ausflug in den Garten geht und scheint sich auch ein kleines bisschen mit mir darauf zu freuen."
Weidenkatz, mir scheint, das Lottchen hat sich mittlerweile richtig super an das Wohnungsdasein gewöhnt. So lange es immer mal wieder raus geht, hat sie doch ein optimales Leben bei euch.
Ihr seid ein tolles Dreiergespann!