In diesem Interview in der hiesigen Zeitung wird ganz gut klar, worum es geht:
Freiburger Forscherin über die Studie zum Insektensterben.
Eine Kernaussage:
BZ: Der Bauerverband kritisiert, dass die Studie ausschließlich in Schutzgebieten stattfand.
Klein: Es gäbe noch viel mehr Kritikpunkte zu finden, die findet man bei jeder wissenschaftlichen Studie. Es ist aber die erste Studie, die den Rückgang über Insekten über Jahre hinweg zeigt. Sollen wir jetzt ein optimales Studiendesign machen, 30 Jahre weiter forschen, bis wir dann endlich sagen können "Jetzt wissen wir es ganz genau"? Für manche Arten wird es dann wohl zu spät sein. Wären die Daten nicht in Schutzgebieten, sondern beispielsweise in einem Maisfeld gesammelt worden, hätten wir dort vielleicht einen geringeren Schwund. Aber nur, weil dort schon immer weniger Arten waren. Dazu kämen noch die ganzen Schädlinge, die dann auch zur reinen Biomasse zählen. Das Argument des Bauernverbandes kann das Ergebnis der Studie nicht entkräften.
Mit dieser Studie, die in den Medien große Beachtung findet, gelangt dieses Thema wenigstens überhaupt mal in die breite Öffentlichkeit (Ja, es wird wieder verschwinden).
Zu wünschen wäre, wenn das nun nicht wieder eine neue Runde Schwarzer Peter einleitet. Aber das wird ein frommer Wunsch bleiben: Die einen werfen Nebelkerzen, andere sehen die Gelegenheit, mal wieder ihre Lieblingsthemen in de Vordergrund zu stellen.