Mhh, ok. Ich versuche zu ergänzen.
Viele Leute haben in den letzten Jahren Insektenhotels gekauft oder selbst gebastelt, leider oftmals Modelle, die höchstens eher wenig nutzen bis völlig ungeeignet sind. Die betroffenen Leute sind aber fest davon überzeugt, etwas gegen `das Insektensterben´ getan zu haben. Auch mit der vielfältigen Bepflanzung ungefüllter Nektar- und Pollenpflanzen. Nüchtern betrachtet, oftmals völlig sinnfrei bzw bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ändern tut man damit nichts.
10 Euro für Neudorffs Nisthilfe und eine Tagetes für 2,99 ist was anderes als eine gut geplante Streuobstwiese im passenden Biotopverbund.
Man hat sein gewissen beruhigt und verhidnert damit verändernde maßnahmen. Für die ist dann niemand mehr bereit, man hat ja schließlich schon angefangen.
Deswegen schrieb ich von zubetonieren. Wenn Efeu im Garten eine Lösung sein soll. Welche Insekten ziehen dort ihre Nachkommen auf, außer die ein oder andere Wespe? Genauso nicht wirklich hilfreich wie Schmetterlingsflieder für Schmetterlinge. Die Bienen am Efeu fallen demnächst runter und sind Proteindünger. Dann doch eehr Krokusse, die ernähren im Frühjahr die ersten Humelln, wenn die Königinnen aus dem Winter erwachen und ein neues Volk gründen wollen. Wenn die nix finden, ist das weitaus folgenreicher als Honigbienen, die 2 Tage vor ihrem normalen Tod verhungern.
Artenvielfalt: in der Stadt höher als auf dem Land, aber qualitativ ist sie dort Mist. Zuviele Neozoen und Neophyten.
Ursprünglich vorkommende Arten sind verschwunden bis stark zurückgedrängt, wegen der Verinselung der Lebensräume, sofern überhaupt noch vorhanden.
Damit ist oft auch die Insektenbiomasse gesunken.
Von ländlichen Gebieten kenne ich keine Untersuchungen, die speziell die Veränderungen der Biotopentnetzung beschreiben. Etwa wie sich vereinzelte Flurbereinigungsmaßnahmen und Zusammenlegung von vielen kleinen zu wenigen großen Äckern auswirkte, wenn dadurch Wanderkorridore zerstört wurden. Ab wann beginnt hier die Insektenbiomasse zu sinken?