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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 142838 mal)

thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #105 am: 22. Oktober 2017, 10:00:07 »

Hier im Pfälzer Wald wächst der Lämmersalat auch in Wiesen auf armen Sandböden.
zB auf dem Adelberg bei Annweiler.
pdf aus dem Pollichia Kurier
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj16bCH34PXAhUlBcAKHVC1Cf8QFgg_MAI&url=https%3A%2F%2Fwww.pollichia.de%2Findex.php%2Fdownload%2Fsend%2F38-arbeitskreis-landespflege%2F249-9e5c862e7003db8452ca6664233ce06a&usg=AOvVaw1rOpQbxnl0Bx1-kEInvUT0

Rückgang ab 1950: da war wohl der Beginn der Traktorbetriebenen Landwirtschaft. Pferdegrubber waren weniger schlagkräftig. In den 50ern wurde hier in der Pfalz auch das große Bauernsterben eingeleitet, die Leute gingen in die Stadt arbeiten.
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bristlecone

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #106 am: 22. Oktober 2017, 10:36:18 »

Zitat aus "Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs", Band 6 (1996), zu Lämmersalat:

"Die Verbreitungskarte zeigt zwar viele ältere, aber nur drei (!)aktuelle Vorkommen, die überdies zum Teil auf die frühen 70er Jahre zurückgehen.
...
Die Ursachen für die deutliche Gefährdung liegen in der Überdüngung oder Nutzungsänderung der ehemals nährstoffarmen Äcker kalkarmer Gebiete. So lagen einige Vorkommen in Feldern, die zu Einödhöfen im Schwarzwald gehörten. Diese sind heute entweder intensiviert oder (meistens) in Wiesenflächen umgewandelt. Zur langfristigen Erhaltung der Art (soweit sie nicht inzwischen bereits ausgestorben ist) wäre die Extensivierung einzelner nährstoffarmer Ackerflächen oder ggf. die Einrichtung von Ackerflora-Reservaten auf kalkarmem Untergrund notwendig." 

Aktuell gibt es in BW noch ein Vorkommen.
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2017, 10:53:30 von bristlecone »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #107 am: 22. Oktober 2017, 10:41:32 »

Meine Antwort auch Staudo, nur weniger offensichtlich. Wobei die Zecken als Biotopschutz für überlastete Freizeitflächen eine unerwartete ökologische Bedeutung erlangen.

Der Fruchtwechsel mit Mais der hier so gerne zur "Bio"Gas-Gewinnung angebaut wird, ist für die meisten Ackerarten sehr nachhaltig fatal. Der Krumeverlust ist entsprechend.
Diese Äcker sind oft auch in den Jahren danach "sauber".

Wenn erst mal das Fleisch ohne Tiere gewinnbringend erzeugt werden kann, wird auch bald die ackerlose Landwirtschaft in großen Tanks die Landschaft "entlasten". Das auf dem Weg dahin noch mancher Fehler gemacht wird ist nicht auszuschließen. :P


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Axel

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #108 am: 22. Oktober 2017, 12:02:56 »

Da es hier auch um Böden geht, ein TV-Tipp:
Schutz bzw. Verlust guter Böden war das Thema des SWR in seiner Sendereihe Odysso am 12.10.17. Es kamen verschiedene Aspekte zur Sprache. Ich fand die Sendung gut.

Unsere Böden - mit Füßen getreten
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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #109 am: 22. Oktober 2017, 16:45:22 »

Meine Antwort auch Staudo, nur weniger offensichtlich. Wobei die Zecken als Biotopschutz für überlastete Freizeitflächen eine unerwartete ökologische Bedeutung erlangen.

Jetzt verstehe ich, warum an manchen Wiesen "Vorsicht Zecken!" steht.  :D
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partisanengärtner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #110 am: 22. Oktober 2017, 17:13:37 »

Mit den Schildern könnte man auch weiße Wiesen schützen. 8)
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Axel

Wühlmaus

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #111 am: 22. Oktober 2017, 17:22:41 »

Meine Antwort auch Staudo, nur weniger offensichtlich. Wobei die Zecken als Biotopschutz für überlastete Freizeitflächen eine unerwartete ökologische Bedeutung erlangen.

Jetzt verstehe ich, warum an manchen Wiesen "Vorsicht Zecken!" steht.  :D
Der Schuß könnte auch nach hinten los gehen  :-[:
"Nieder mit der Wiese! Kein Lebensraum den Zecken!"


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Sandkeks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #112 am: 22. Oktober 2017, 23:14:20 »

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Callis

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #113 am: 23. Oktober 2017, 11:16:31 »

Unsere Böden - mit Füßen getreten

Eine interessante Sendung, danke.  :)

ja, finde ich auch. Unbedingt sehenswert. Hab was gelernt.
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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #114 am: 23. Oktober 2017, 12:53:13 »

Im Zusammenhang der über einen Meter hohen Mutterbodenverluste über die letzten 800 Jahre ist die Aussage von Barbara Hendricks, noch Umweltministerin, recht spannend:
es soll wieder mehr gepflügt werden.
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Sandkeks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #115 am: 23. Oktober 2017, 20:56:46 »

Vermutlich wegen der Glyphosat-Debatte. Irgendwer ist immer Verlierer.  :-\
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #116 am: 23. Oktober 2017, 21:23:27 »

In welchem Zusammenhang auch immer; es werden täglich etwa 69 Hektar - da sind 690.000 Quadratmeter landwirtschaftlich oder natürlich geprägter Flächen in Verkehrs- oder Siedlungsflächen umgewandelt.

...und keine Sau interessiert das!

Täglich heißt jeden Tag, 365 mal im Jahr; jedes Jahr....
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Sandkeks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #117 am: 23. Oktober 2017, 21:35:52 »

Das Ausmaß finde ich auch sehr erschreckend. Sowohl in meinem jetzigen Wohnort als auch in meiner ursprünglichen Heimat wird aktuell daran gearbeitet, Acker in Eigenheimsiedlungen umzuwidmen.
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #118 am: 23. Oktober 2017, 21:40:09 »

Es geht dabei übrigens um Deutschland - nicht global. 8)
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #119 am: 23. Oktober 2017, 22:04:51 »

In welchem Zusammenhang auch immer; es werden täglich etwa 69 Hektar - da sind 690.000 Quadratmeter landwirtschaftlich oder natürlich geprägter Flächen in Verkehrs- oder Siedlungsflächen umgewandelt.

...und keine Sau interessiert das!
Doch, das ist ein ganz großes Thema, Bodenverlust nicht nur horizontal, auch vertikal.
Überall Discounter, nach Aldi kommt Lidl, wer kauft bei Amazon? In Pforzheim mit 110 000 m2 Lagerfläche. :o (ich bin da vor kurzem dran vorbeigefahren)
Wenn wir wieder vermehrt beim Bauern unsere Lebensmittel kaufen, dann wäre viel überflüssig.
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Grün ist die Hoffnung
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