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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 142856 mal)

Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #210 am: 03. November 2017, 07:25:09 »

Ein bisschen gespritzt wird wohl schon wie z.B. gegen Getreideblattläuse, gegen Kartoffelkäfer, gegen Rapsglanzkäfer. Aber das sind eher unromantische Insekten, denen keiner hinterhertrauert. Was man vielen Landwirten ankreiden kann, ist die Landnahme. Da werden fremde, meistens öffentliche Grundstücke kurzerhand mit umgepflügt. Dabei sollte es dank moderner Landmaschinen und GPS möglich sein, zentimetergenau an den Grundstücksgrenzen entlangzuarbeiten und muss nicht fremde Feldraine beseitigen.
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thogoer

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #211 am: 03. November 2017, 07:38:57 »

Wie schrieb ich im Glyphosat- Faden, die menschliche Gier und Unwissenheit...der Mensch ist ein Opportunist und da werden im Pflanzen - und Tierreich nur die mithalten koennen die das auch sind, ganz unromantisch ;D
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thogoer

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #212 am: 03. November 2017, 07:41:46 »

Aber jetzt ist es bestimmt besser wenn ich ganz romatisch die 100 Allium sphaerocephalon setzen gehe  ;)
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tarokaja

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #213 am: 03. November 2017, 08:14:54 »

Ganz unromantisch und unphilosophisch... ein weiterer Faktor, der das Insektensterben beeinflussen dürfte/könnte:

Arzneicocktail im Abwasser - Faktor für Insektensterben
« Letzte Änderung: 03. November 2017, 08:39:38 von tarokaja »
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Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #214 am: 03. November 2017, 11:22:14 »

An der Uni Tübingen gibt es viele Publikationen zum Thema Insekten.
https://www.buntewiese-tuebingen.de/%C3%BCber-uns/unsere-publikationen/
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hymenocallis

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #215 am: 03. November 2017, 11:56:17 »

... solange gleichzeitig weiterhin massiv Insektizide eingesetzt werden?
Als ehemaliger Landwirt (Getreide, Grünland) würde mich interessieren welche landwirtschaftlichen Flächen mit Insektiziden behandelt werden.

Raps? Mais?
Forstflächen ganz sicher und regelmäßig, aber auf letztlich geringer Fläche.

Leider sind dazu offenbar keine Daten verfügbar - eigenartig, nicht?

Das hier findet man aber zum Thema Pflanzenschutzmittel - Verwendung in Deutschland:

"Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland lag zwischen 1995 und 2005 mit Ausnahme des Jahres 1998 bei etwa 35.000 Tonnen (t) Wirkstoff. Seit 2006 ist der Inlandsabsatz angestiegen und beträgt nun fast mehr als 49.000 t Wirkstoff (im Jahr 2015). Die Gruppe der Herbizide macht hierbei mit rund 35 Prozent (%) den größten Anteil an den abgegebenen Spritzmitteln aus."
Quelle http://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/landwirtschaft/pflanzenschutzmittelverwendung-in-der#textpart-2

In der beim Link hinterlegten Grafik ist der Anstieg beim Insektizidabsatz sehr gut zu sehen - der ist aber wohl völlig unproblematisch und steht ganz sicher nicht im Zusammenhang mit dem Rückgang der Artenvielfalt und Populationsgrößen -  ::) ::) ::)

Daß konventionell wirtschaftende Landwirte das Zeug nicht verwenden bzw. von der Verwendung in der Region nichts mitbekommen ist ausgesprochen glaubwürdig  :-\
« Letzte Änderung: 03. November 2017, 11:59:26 von hemerocallis »
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pumpot

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #216 am: 03. November 2017, 12:07:51 »

Die Tabelle mal richtig angeschaut und die Zahlen verglichen? Angestiegen sind einzig die Mittel, die Vorratsschädlinge bekämpfen. (und zwar gewaltig) Die "klassischen" Insektizide, die im Freiland ausgebracht werden, sind mehr oder weniger konstant geblieben.
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plantaholic

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #217 am: 03. November 2017, 12:17:50 »

Das versteh ich anders - im Balkendiagramm steht unten bei den Insektiziden/Akariziden "als Spritzmittel im Freiland".
Und der zweite Teil der Darstellung mit den Mengenangaben dreht sich somit doch auch um "Spritzmittel im Freiland", oder?
Von 1994 4006 Tonnen zu 2015 14885 Tonnen
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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #218 am: 03. November 2017, 12:29:27 »

Darunter steht "darunter".  ;) Zieht man die 13 000 Tonnen Gase ab (ob das nicht mehrheitlich Stickstoff und Kohlendioxid sind?) ab, bleibt der Einsatz im Freiland nahezu konstant.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #219 am: 03. November 2017, 12:42:43 »

Ah!
Also ohne Kohlendioxid und Stickstoff (steht unter beiden Darstellungen  ;)) von 1994 969 Tonnen zu 2015 1026 Tonnen, das ist wirklich fast konstant.
Die Fungizid-Menge hat sich somit am meisten erhöht.
Interessant.
Auch die Herbizid-Menge hat nicht allzusehr zugenommen.

Jetzt such ich mal nach Angaben aus dem Zeitraum davor.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #220 am: 03. November 2017, 13:09:43 »

Sehr interessant!
Inlandsabsatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 1970-1995
Inlandsabsatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 1978-1986

Aber vor allem dieser Abschnitt, Seite 9 des PDFs unten, ist aufschlußreich:
"...Die durchschnittlich im Jahr in Deutschland verwendete PSM-Wirkstoffmenge pro Hektar Ackerfläche
wird aus der jährlichen Verkaufsmenge, die nach dem Pflanzenschutzgesetz von den Herstellern zu
melden ist und aus der gesamten landwirtschaftlich bewirtschafteten Fläche abgeschätzt (Abb. 1). Die
Wirkstoffmenge verringerte sich von Ende der 1980er Jahre bis etwa Mitte der 1990er Jahre aufgrund
von mehreren Faktoren deutlich (PASCHER ET AL. 2004 nach LUA 2005):
• gezieltere Wirksamkeit und bessere Abbaubarkeit der neu entwickelten Pflanzenschutzmittel
• konsequentere Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes
• verbesserte Technik bei den Applikationsgeräten
• Erfolge in der Resistenzzüchtung
Die Anwendungsmenge pro Hektar ist seitdem - mit witterungsbedingten Schwankungen - annähernd
konstant geblieben und hat sich auf einen Wert um 1,7 kg Wirkstoff/ha eingependelt. Da die meisten
modernen Pflanzenschutzmittel jedoch bereits in wesentlich geringerer Konzentration wirksam werden,
hat sich insgesamt die Anwendungsintensität erhöht (FINK-KESSLER & JÜRGENS 2009). Moderne hochwirksame
Pflanzenschutzmittel können aus ökotoxikologischer Sicht trotz geringerer Dosierung das
gleiche Gefährdungspotenzial wie ältere Mittel in hoher Dosierung aufweisen. Andererseits sind viele
neue Pflanzenschutzmittel schneller abbaubar als ältere Mittel (UBA 2011). ..."
« Letzte Änderung: 03. November 2017, 13:12:10 von Gartenplaner »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #221 am: 03. November 2017, 13:09:53 »

In der beim Link hinterlegten Grafik ist der Anstieg beim Insektizidabsatz sehr gut zu sehen - der ist aber wohl völlig unproblematisch und steht ganz sicher nicht im Zusammenhang mit dem Rückgang der Artenvielfalt und Populationsgrößen -  ::) ::) ::)
Vielleicht helfen dir diese Tabellen nach Kulturen und Indikation aufgeschlüsselt:
http://papa.julius-kuehn.de/index.php?menuid=43

Ansonsten willst du doch mit der Ironie wohl nicht etwa darauf hinaus, dass die Breitbandinsektizide von Früher wie E605 weniger schädlich als die modernen Insektizide waren?
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #222 am: 03. November 2017, 13:14:03 »

Aber vor allem dieser Abschnitt, Seite 9 des PDFs unten, ist aufschlußreich:
kommt drauf an, schau dir mal an auf welche Arbeit sich da das UBA bezieht, um was es da ging und wozu sie jetzt verwendet wird.
http://www.landforscher.de/cms/data/files/Publikationen/publikationen_bar.pdf
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #223 am: 03. November 2017, 13:20:32 »

Und worauf kommt es an?
Ich fand erstmal nur bemerkenswert, daß die Menge relativ konstant ist, wie das Diagramm sehr anschaulich zeigt.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #224 am: 03. November 2017, 13:38:18 »

kommt drauf an, ...

Ja bitte, kläre uns auf.
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