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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 144236 mal)

Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #420 am: 30. Oktober 2019, 22:27:35 »

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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #421 am: 30. Oktober 2019, 22:27:50 »

Schmeißfliegenaussterben. Was nicht ist kann noch werden. Sagt dir jeder ernstzunehmende Naturschützer. Sammle jetzt Daten auch über Brennesseln. Schau dir das Bilsenkraut an, dann weisst du warum.

Wegdiskutieren wollte hier zu Beginn des Strangs übrigens wohl keiner was.
Ich habe lediglich weiterhin ein Problem damit, das der Natur- und Artenschutz für den Selbsterhaltungszweck der Spendenindustrie geopfert wird.
Kein Wort in den Zeitungen über das Aussterben der Entomologen. Kein Wort über schlecht gemachte Studien.
Wenn ich den zweiten Satz schon lesen muss in dem Artikel vom Spiegel: neue Daten aus 3 (alten?) zusammengefasst? Was ??? Meinen die das ernst?

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, es ist keine Kunst in Spiegel online Umweltwissenschaft reinzukommen. Das ist kurzfristige PR. Wissenschaft und Insektensterben ist was anderes.

Wenn einem was dran liegt, es wird Zeit, es anzupacken und die fehlläufigen politischen Entwicklungen zu revidieren und in für die Natur und Mensch erträgliche Bahnen zu lenken.

Mit Ideologie rettet man weder Natur noch die Welt.
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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #422 am: 30. Oktober 2019, 22:30:13 »

Warum brüten Rauchschwalben im Viehstall?
Machen sie nicht mehr weil der wegen Umweltauflagen zugekleistert werden musste. Stirbt der Bauer im Dorf, gehen auch die Schwalben.
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metalorange

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #423 am: 30. Oktober 2019, 22:30:32 »

"...Beim Deutsche Bauernverband sieht man die Sache so: "Die Studie zeigt uns, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung sein muss. Kaum eine Branche ist so essenziell auf die Bestäubungsleistung von Bienen und Insekten angewiesen wie wir", so Verbandspräsident Joachim Rukwied. Man setze auf kooperativen Naturschutz. In diesem Jahr hätten Bauern beispielsweise freiwillig mehr als 230.000 Kilometer Blühstreifen als Lebensraum für Insekten an Ackerrändern angelegt. ..."

Klingt doch ganz gut  :D

Klingt gut. Ist es aber nicht. Diese Blühstreifen setzen sich überwiegend aus exotischen Arten und Zuchformen zusammen und verdrängen die einheimischen, autochtonen Pflanzenarten die an den Ackerrändern wachsen könnten. Die würden sogar kostenlos von alleine wachsen ohne teures Saatgut zu kaufen bei den gleichen Konzernen die auch die Pestizide verkaufen.
Auch für Insekten sind sie von zweifelhaftem Nutzen da sie lediglich für einige häufige Arten wie Honibienen Nektar bieten. Den seltenen, spezialisieren Arten können damit nicht viel anfangen. Schon gar nicht als Frasspflanzen für die Raupen und Larven.
Diese Blühstreifen nutzen eher dem Landwirt als PR-Maßnahme und nicht der Natur. Sie schaden ihr sogar.
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Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #424 am: 30. Oktober 2019, 22:32:05 »

Warum brüten Rauchschwalben im Viehstall?
Machen sie nicht mehr weil der wegen Umweltauflagen zugekleistert werden musste. Stirbt der Bauer im Dorf, gehen auch die Schwalben.
nee, gibt es noch.
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Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #425 am: 30. Oktober 2019, 22:34:48 »

"...Beim Deutsche Bauernverband sieht man die Sache so: "Die Studie zeigt uns, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung sein muss. Kaum eine Branche ist so essenziell auf die Bestäubungsleistung von Bienen und Insekten angewiesen wie wir", so Verbandspräsident Joachim Rukwied. Man setze auf kooperativen Naturschutz. In diesem Jahr hätten Bauern beispielsweise freiwillig mehr als 230.000 Kilometer Blühstreifen als Lebensraum für Insekten an Ackerrändern angelegt. ..."

Klingt doch ganz gut  :D

Klingt gut. Ist es aber nicht. Diese Blühstreifen setzen sich überwiegend aus exotischen Arten und Zuchformen zusammen und verdrängen die einheimischen, autochtonen Pflanzenarten die an den Ackerrändern wachsen könnten. Die würden sogar kostenlos von alleine wachsen ohne teures Saatgut zu kaufen bei den gleichen Konzernen die auch die Pestizide verkaufen.
Auch für Insekten sind sie von zweifelhaftem Nutzen da sie lediglich für einige häufige Arten wie Honibienen Nektar bieten. Den seltenen, spezialisieren Arten können damit nicht viel anfangen. Schon gar nicht als Frasspflanzen für die Raupen und Larven.
Diese Blühstreifen nutzen eher dem Landwirt als PR-Maßnahme und nicht der Natur. Sie schaden ihr sogar.
Ist nur eine Frage des richtigen Saatguts, werden "die" schon noch merken...
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Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #426 am: 30. Oktober 2019, 22:39:59 »

...
Wenn ich den zweiten Satz schon lesen muss in dem Artikel vom Spiegel: neue Daten aus 3 (alten?) zusammengefasst? Was ??? Meinen die das ernst?
...
Was?
Was liest du da gerade?
Meinst du diesen zweiten Satz:
"...Das belegen neue Daten aus drei Regionen, die Forscher unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) ausgewertet haben. ..???
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #427 am: 30. Oktober 2019, 22:41:21 »

...
Wegdiskutieren wollte hier zu Beginn des Strangs übrigens wohl keiner was.
...
Soso
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #428 am: 30. Oktober 2019, 22:42:18 »

Zurück zu den sympathischeren Insekten. Es muss nicht immer wild und ungefüllt sein.

Ich hoffe doch mal die haben da nicht auch noch Monarchfalter gezählt, OMG.
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #429 am: 30. Oktober 2019, 22:45:56 »



Klingt gut. Ist es aber nicht. Diese Blühstreifen setzen sich überwiegend aus exotischen Arten und Zuchformen zusammen und verdrängen die einheimischen, autochtonen Pflanzenarten die an den Ackerrändern wachsen könnten.

Neben den angesäten Arten wachsen auf diesen Streifen auch ungestört eben genau diese Ackerunkräuter.  ;)
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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #430 am: 30. Oktober 2019, 22:51:32 »

Richtiges Saatgut braucht auch den richtigen Standort.
Wenn man dem Bauer 1€/m²/a gibt damit er Efeu anpflanzt für die Efeu-Seidenbiene, dann wird er das vielleicht sogar machen.

Roeschen: hier haben sie vor Jahren schon dicht gemacht, alles nach außen verlagert, Schwalben, Fehlanzeige, nur Mauersegler.

@gartenplaner: ja, lesen hilft.
Auch diesen von dir richtig verlinkten Satz, den meinte ich. So schlechte Formulierungen, da müssen alle Alarmglocken schrillen.
Gib dir die Mühe und schau dir die Studie an: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1684-3 bzw wenn du keinen Zugang hast, kostenlos über den referrer von Spiegel: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1684-3.epdf?referrer_access_token=RQ2cekmGyUxGkXC59ZjZSdRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0P3cBGBUVeGHgT3kJjR4Ll0ttPqGGFdLGUIJKB_BNMk1SDvUXMA_lDVsTuanNw_xB_YGVVl6jmkVM2RgRpKrvkwdlZov4SdW6UdrEcaaGqYxaXN-XCYfWbiRkYIzHVdskPGaryrIamlGSYRVMHe-4ig&tracking_referrer=www.spiegel.de

Sowas kanns nicht sein. Fällt dir auf was Spiegel online draus macht?
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lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #431 am: 30. Oktober 2019, 23:01:43 »



Klingt gut. Ist es aber nicht. Diese Blühstreifen setzen sich überwiegend aus exotischen Arten und Zuchformen zusammen und verdrängen die einheimischen, autochtonen Pflanzenarten die an den Ackerrändern wachsen könnten.

Neben den angesäten Arten wachsen auf diesen Streifen auch ungestört eben genau diese Ackerunkräuter.  ;)

Falls sie noch Platz haben und falls es, wegen der für eine üppige Blüte der Blühstreifensaat guten Düngung, nicht nur nitrophile Allerwelts-Kräuter sind.

Blühstreifen können eine sinnvolle Förderung von Insekten sein, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. (Mehrjährigkeit, besser Langjährigkeit auf gleich bleibender Fläche, Nährstoffarmut - also weitgehender, aber nicht unbedingt totaler Düngungsverzicht, Pestizid-Verzicht, geringe Dichte der Ansaaten, Begleitmaßnahmen gegen Problemunkräuter, angepasste, über die Jahre variable Pflegerhythmen, im besten Fall Kombination mit weiteren extensiven Strukturen ... )

Die derzeit gut bezahlten, manchmal schön bunten, aber recht anspruchslosen Varianten, die einige Landnutzerverbände und Länder aufgelegt haben, werden es nicht bringen. Sind auch meist auffallend straßennah und bildwirksam inszeniert.

Man kann auch Regiosaatgut verwenden, das nur für den jetzt einsetzenden Hype nicht annähernd ausreichend zur Verfügung steht.
Besser, weil örtlich gewonnen, sind Heusaaten und Heumulchsaaten als Übertragung aus noch vorhandenen, artenreichen Grünlandflächen.
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #432 am: 30. Oktober 2019, 23:03:51 »

Diese Blühstreifen setzen sich überwiegend aus exotischen Arten und Zuchformen zusammen

Hab mal zusammengefaßt was ich im Blühstreifen fand:
Phacelia, Kornblune, Buchweizem, Leinen, Ringelblume, Dill, Sonnenblume, Senf, Inkarnatklee, Quirlmalve, Seradella, Ölrettich und viele mehr... und dazu (im Untergrund) diverse heimische Kräuter (Vogelmiere, Rote Taubnessel, Melde, Schachtelhalm, Klette, Ackerdistel, Hirtentäschel, einj. Brennessel, Klatschmohn, Kamille, Gräser...):
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2019, 23:12:32 von dmks »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #433 am: 30. Oktober 2019, 23:03:56 »

Die Schwalben sind aber deutlich weniger unterwegs.
Aber was mir aufgefallen ist, ich habe keine einzige Feldlerche gehört, kein Kuckuck, das schockiert mich.
Keine Brut von Blaumeisen, Hausrotschwanz in den Bruthöhlen.
Bei der einzigen Kohlmeisenbrut sind die flüggen, einer war ausgeflogen, Vögel alle plötzlich verstorben.
Das macht mich wütend.
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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #434 am: 30. Oktober 2019, 23:09:37 »

Wohl Nachwehen von 2018. Wetterbedingt.
Schwalben wie gesagt hier gar nicht mehr. Wohnblock ist nicht ihrs, egal wo die von dort ihren Müll abladen und die Hunde hinkacken.

Lerchenzorn: was schlägst du konkret an ``Begleitmaßnahmen gegen Problemunkräuter´´ gegen Chenopodium auf dem Bild von dmks vor?

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